Die ganze Fahrt über spüre ich wie meine Aufregung ansteigt.
Aufregung. Dieses Wort scheint mir so fremd, genau wie das Gefühl. Die einzige Aufregung die ich kenne, ist die die ich verspüre wenn ich die Waffe auf jemanden richte. Ich schätze das ist nicht vergleichbar mit dem Gefühl welches man hat, wenn man den ganzen Tag mit jemanden wie Blake verbringt.
Und seinen Eltern!
Worauf habe ich mich da bloß eingelassen?Ich blicke in die Nachbarschaft, in die Blake grade eingebogen ist. Alle Einfamilienhäuser werden von einem Gitter umkreist. Es ist ein sonniger Tag, deshalb grillen viele Familien in ihren Gärten. Man merkt klar, dass jeder hier mexikanische Vorfahren hat.
Flüchtlinge wie dein alter Herr auch mal war... so hat Dad mir als kleines Mädchen erklärt, dass wir keine Unterschiede zu ihnen haben.
Er hat uns dazu erzogen nie jemanden zu kritisieren oder uns selbst als Wichtiger zu bezeichnen. Wir sollten nie Vorurteile haben.
Wie könnten wir auch? Unsere Lebensart wird selbst von anderen beurteilt. Welches Recht haben wir dann über andere zu urteilen?Abrupt hält Blake vor einem kleinen grünen Haus. Als wir beide absteigen rollt er die Maschine hinters Haus.
Ich stehe noch ihm Garten und beobachte alles um mich. Ich finde den Flair seiner Nachbarschaft atemberaubend.- Na was ist? Sollen wir rein? Blake stemmt seine Hände in die Hüften und wartet darauf dass ich mich bewege.
Zögernd gehe ich auf ihn zu.
Die Tür wird geöffnet bevor er seinen Schlüssel ins Schloß stecken kann und wir werden von einem breiten Grinsen empfangen.
Ich erkenne seine Mutter augenblicklich.- Kommt schon rein! fröhlich greift sie nach unseren Händen und schleift uns in die Wohnung, nachdem sie uns minutenlang umarmt hat. Ich glaube es einfach nicht wie erwachsen du geworden bist! Und wie hübsch! Eine richtige Frau
Schüchtern lächelte ich ihr zu und bemerkte Blakes Grinsen.Als wir die Küche betretten steigt mir der Duft von gebratenem Hackfleisch und kochender Tomatensauce in die Nase.
-Nimmt Platz ihr zwei. Ich bereite die Tacos vor. Dein Vater müsste auch gleich hier sein. Wenn man vom Teufel spricht!
Mein Blick wandert zur Tür, die wir vor kurzem durchquert haben, und landet auf den alten Freund meines Vaters.- Das ist doch nicht etwa die kleine Monique?? Ungläubig sieht Tony mich an und kommt um den Tisch um mich in den Arm zu nehmen.
Ich ließ, die mir unangenehmen Komplimente, ein weiteres Mal über mich ergehen, ehe wir alle Platz nahmen und die Tacos regelrecht verschlungen.- Ich seh doch dass mein Sohn Interesse an dir hat. Er hat kaum von dir weg geblickt! scherzte Blakes Mutter, Julie, während wir uns an den Abwasch machten.
Die Vorstellung, dass Blake auf mich steht, scheint ihr wohl ziemliche Freude zu bereiten. Ich muss gezwungen zugeben, dass es mir nicht anders geht.
- Ja aber...selbst wenn. Ich bin noch nicht bereit es herauszufinden. entgegne ich ihr und trockne eine Schüssel die sie mir grade gereicht hat.Hinter uns räuspert sich jemand und ich drehe mich erschrocken um. Blake. Wie lange steht er schon da? Ob er das Gespräch mitbekommen hat?
-Mama. Haben wir noch eine Decke für Monique? wartend steht er am Türrahmen und blickt fragend seine Mutter an, die schon auf dem Weg in ihr Zimmer ist um nach Bettsachen zu suchen. Hastig laufe ich ihr hinterher
-Das ist echt nicht nötig. Ich würde eh gerne Leon noch kurz besuchen und dann nach Hause fahren
Unbeeindruckt sieht Julie mich an und fuchtelt mit ihrem Zeigefinger vor meiner Nase
-Kein Widerspruch Fräulein! Ich lasse dich bestimmt nicht in einem leeren Haus allein! Und deinen Bruder kannst du vom Festnetz anrufen um dich nach ihm zu erkundigen!
-Außerdem hat er mich beauftragt nicht von deiner Seite zu weichen mischt Blake sich ein und versucht dabei die Freude in seinem Gesicht zu verstecken.
- Ok! Ich gebe mich geschlagen. Gegen euch zwei habe ich keine Chance antworte ich ihnen belustigt und werfe meine Arme in die Luft.
Freudig wie ein kleines Mädchen reißt mich Julie in ihre Arme
- Es tut gut eine Frau hier zu haben. Die Männer hier machen mich verrückt lachte Julie und drückte Blake frische Bettwäsche und eine Decke in die Hände.
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Bis in den Tod
Random"Ich werde immer bei dir sein", sagte er mit schmerzverzerrter Stimme. "Immer?". Tränen liefen meinem Gesicht entlang. "Bis in den Tod." ~~~~~ Die Vergangenheit bestimmt deine Gegenwart. Änderst du die Gegenwart, ändert sich auch deine Zukunft. Mon...