Ich schließe ihre Tür hinter mir und gehe ins Lager zurück um meine Sachen zu holen und nach Hause zu fahren.
Meine Gedanken schweifen die ganze Zeit ab..
Dieses Mädchen macht mich echt verrückt.
Lassen wir mal ihr Aussehen bei Seite und konzentrieren wir uns nur auf ihren Charakter.
Viele würden sie als Zicke beschreiben, aber ich verstehe sie, verstehe wieso es ihr schwer fällt sich vor anderen zu öffnen und dass sie mit ihren Antworten sich als kalt darstellen will.
Sie ist in einer kalten Welt aufgewachsen in der es nur um die Familie geht.Mir ist das nur allzu bekannt.
Mein Vater hatte viele Jahre das selbe Leben für uns ausgesucht. Bis zu dem Tag als die Konkurrenz ein Attentat auf ihn verüben wollte, dieses Attentat welches meine Mutter hätte töten können.
Er dachte der einzige Weg uns zu schützen, wäre es mit diesem Leben abzuschließen.
Ich dagegen, habe eine andere Meinung dazu.
Wenn du einmal diesen Weg gehst, bleibst du damit verbunden.
Die Familie fängt dich auf.Ich habe viel von La Familia gehört und schon als kleiner Junge wollte ich ein Teil davon sein.
Für einen Außenstehenden ist mein Wunsch sicher nicht nachvollziehbar, da man denkt niemand geht den Weg des Gangsterlebens freiwillig.
Doch denen ist nicht klar, dass die ganze Welt aus Gangs bestehtDas ganze System in dem wir alle Leben ist streng betrachtet voller Gangs.
Da machen die Politiker und unsere ach so netten Beamten, keine Ausnahme.
Nur ist der Unterschied zwischen denen und uns, dass wir loyal zu unseren Leuten sind.Ich schweife vom Thema ab.
Zurück zu dem Mädchen mit den bezaubernden Augen...
Schon vom ersten Moment, als sie das Klassenzimmer betreten hat, habe ich gemerkt dass sie kein Mädchen wie alle anderen ist.
Als sie mich böse angefunkelt hat, konnte ich nicht anders als in ihren Augen versinken.
Es schien mir als wurden die Farben des Ozeans in ihren Augen reflektiert.
Mir ist aufgefallen wie sie verstohlen auf meine Grübchen geblickt hat, als hätte sie noch nie bevor so etwas gesehen.
Als sie selbst lächelte, entdeckte ich die selben Grübchen an ihr
Es zerbrach fast mein Herz als ich merkte dass sie sich nicht über ihre eigene Schönheit bewusst ist.
Ob sie überhaupt weiss dass dieses Merkmal auch ihr Lächeln ziert?An einem einzigen Tag kann ich nicht behaupten dass ich mich in sie verliebt habe
Aber ich will sie kennenlernen und beschützen.- Danke dass du sie rauf getragen hast unterbricht Leon meine Gedanken als ich im Lager ankomme.
- Nichts zu danken Leon. Ich hab ihr gesagt, ihr würdet schlafen damit sie nicht denkt dass.. wieso hab ich den Satz angefangen? Und vorallem vor ihrem Bruder. Meinen Boss!
Lachend steht er auf und räumt die letzten Flaschen der Party weg.
- Keine Sorge Mann. Ich versteh schon zwinkert er mir zu, während ich nach meiner Tasche greife und auf dem Weg zur Tür bin.
- Du hattest ein paar Drinks zu viel, ich lass dich nicht wegfahren. Außerdem müssen wir morgen früh noch wo hin. Nimm dir was aus der Ecke zum anziehen und mach es dir auf der Couch gemütlich. Befiehlt Leon mir. Ich habe gelernt solche Gästen anzunehmen um meinen Respekt zu erweisen.Auf dem Weg zum Bad, fällt mein Blick auf Moniques Tür.
Ich erinnere mich an die Szene von vorhin, wie ich sie erschöpft rein getragen habe. Wie sie in meinen Armen lag und ihren Kopf an meine Schulter schmiegte.Im Moment als ich mir mein T-Shirt über den Kopf ziehe, rieche ich deutlich ihren Duft.
Es hat etwas warmes und süßes.
Welch Ironie, so einen Duft zu tragen, gleichzeitig aber sich kalt und bitter zu benehmen.
Ein letztes Mal genieße ich ihren Duft, bevor ich aus dem Badezimmer verschwinde und mich auf die Couch lege.Mit dem Gedanken, Monique in ein paar Stunden wieder zusehen, schlafe ich mit einem Lächeln ein.
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Bis in den Tod
Random"Ich werde immer bei dir sein", sagte er mit schmerzverzerrter Stimme. "Immer?". Tränen liefen meinem Gesicht entlang. "Bis in den Tod." ~~~~~ Die Vergangenheit bestimmt deine Gegenwart. Änderst du die Gegenwart, ändert sich auch deine Zukunft. Mon...