-Aufwachen Schlafmütze!
Die Stimme meines Bruders reißt mich aus dem Schlaf, doch ich halte meine Augen noch geschlossen
-Ich zähl bis 3...
Ich bin schon gespannt welche Drohung er diesmal ausspricht
...dann schmeiß ich eine deiner Musikplatten weg-Das traust du dich nicht murmel ich ihn an
-1...2... setzt er drohend an
-Schon gut! Bin schon wach! Genervt schlage ich die Bettdecke weg und steh auf
-Geht doch. Los mach dich fertig. Jamie und David sind in 15 Minuten da. Und wehe du bringst die beiden wieder dazu die Schule mit dir zu schwänzen. lachend schaut er mir zu wie ich genervt nach Klamotten suche.
-Gut Bruderherz, kannst du dich jetzt biiitte aus dem Staub machen?
Langsam schiebe ich ihn aus meinem Zimmer und verschließe die TürUnsere Mutter hat uns vor 16 Jahren verlassen. Ich erinnere mich praktisch nicht mehr an sie. Sie hatte uns verlassen weil sie nicht mehr damit klar kam, dass mein Vater ein Gangsterboss war. Er war ein Gangsterboss da er jetzt ein Gefangener ist. Jap er wurde festgenommen, jap er war zu leichtsinnig...doch er war immer für die Familie da
Naja und jetzt, hat mein Bruder seinen Platz eingenommen. Sowohl in der Familie als auch in den Geschäften-10 Minuten noch!! schreit Leon aus der Küche
-Bin baaald fertig. gebe ich schreiend zurück
Ich schlüpfe aus meinem Shirt und meiner Shorts und greife nach einer engen schwarzen Hose und einem weinroten Sweatshirt.
Kritisch betrachte ich mich im Spiegel.Lange schwarze Haare, die in leichten Wellen bis zu meinen Hüften fallen, volle Lippen und grünblaue Augen..ohne egoistisch klingen zu wollen, ich weiß dass ich gut aussehe doch ich finde Schönheit kann Segen und Fluch zugleich sein.
Ich mag es nicht optisch aufzufallen.
Ich würde alles für ein gewöhnliches Aussehen geben..-5 Minuten!.. schon wieder reißt Leon mich aus meinen Gedanken.
Ich pack schnell meine Eastpack (die bis auf ein Heft und einen Stift leer ist), steig in meine weißen Sneakers und betrete die Küche.
Leon sitzt an der Theke und steckt sich grade eine Kippe in den Mund. Bevor er sie anzündet hab ich sie ihm schon geklaut und zünde sie mir selbst an
(Mir ist klar, dass Nikotin schädlich ist doch hin und wieder brauch ich einfach eine)
Leon nimmt sich lachend noch eine aus der Packung.Sein Lachen lässt nach und er schaut streng aus als er anfängt zu sprechen
-Wir haben später ein Treffen mit dem Rest der Gang im Lager. Sorg dafür dass Jamie und David rechtzeitig da sind. Es ist wichtig!
-Nur wenn du mich heute als offizielles Mitglied benennst sage ich während ich einen Zug von der Zigarette nehme
-Monique, du weißt dass Dad ausflippen würde wenn ich das tu. Es ist schon genug für ihn, dass du bei unseren Treffen dabei bist! bestimmend sieht er mich an.
-Ach komm schon, was soll er machen? Ausbrechen aus dem Knast und mir Hausarrest geben?Unser Gespräch wird von einem rhythmischen Klopfen an der Tür unterbrochen.
Jamie und David
Ich drücke meine Kippe aus und öffne ihnen
-Alles klar Moni? begrüßt mich David und wir schlagen ein high-five
-Hey Traumfrau! grinst Jamie mich an
-Ey Mann! Sie ist immernoch meine Schwester! ruft Leon hinter mir
-Ja, wir glauben es auch nicht Mann. lacht Jamie und umarmt meinen Bruder.
Ich verabschiede mich schnell von meinem Bruder, da ich es hasse wenn sich die Gespräche auf meine Aussehen beschrenken, und steig auf die Rückbank von Jamies ImpalaFast jeder in der Gang hat einen Oldtimer als Fahrzeug. Ich liebe diese Wägen.
Sie haben etwas gefährliches und elegantes an sich. Vor allem wenn sie tiefergelegt werden.Jamie und David sind zwei Jahre älter als ich.
Wir gehen auf die selbe Schule. Naja eigentlich hätten die zwei das nicht nötig da sie genug Geld in der Gang verdienen.
Doch mein Bruder meinte es wäre wichtig sich normal zu verhalten und den Schein zu bewahren damit die ganze Gangsache nicht auffliegt.
Ich glaube eher dass er einfach einen Schutz für mich haben will, da die Tochter eines ehemaligen Gangsterbosses ein nettes Ziel ablegt.-Uuund wir sind da.. meint Jamie und parkt den Wagen vor der Schule.
Gelangweilt steigen wir aus und gehen richtung Eingang.
Wie immer liegen so gut wie alle Blicke auf uns.
Manche ängstlich, andere interessiert..
-Immer wieder das selbe flüstert David mir zu
-Man möchte meinen wir sollten daran gewöhnt sein gib ich ihm zustimmend zurück
Vor ihrem Klassenzimmer bleiben die beiden stehen
-Soll ich dich noch bis zu deiner Klasse begleiten, Traumfrau? zwinkert Jamie mir zu
-Mit dem Blick bestimmt nicht lache ich ihn an Wir sehen uns in der Pause Jungs!
Ein ganz normaler TagIch stehe vor meinem Klassenzimmer und öffne gelangweilt die Tür. 5 Minuten zu spät, na toll.
-Monique Laurent! Welch Überraschung dich in der ersten Stunde zu sehen! Lächelt Mr. Holms Setz dich doch bitte.
Während ich den Raum durchquere um zum hintersten Platz zu gelangen, spüre ich die Blicke meiner Mitschüler auf mich.
Wie hypnotisiert schmeiß ich meine Tasche auf den Tisch
-Ehmmm...
Erst jetzt bemerke ich dass jemand auf meinem Platz sitzt
-Rutsch zur Seite, ich sitze hier zische ich dem Neuem zu und versuch dabei gefährlich zu klingen doch das fällt mir schwer bei seinem Anblick...dunkle Haare und honigbraune Augen. Mir fällt eine feine Narbe an seiner rechten Augenbraue auf, die seine Augenbraue kurz unterbricht.
-Begrüßt man so seinen neuen Sitznachbar Süße? zwinkert er mir zu und ich spür wie sein Blick versucht ein Bild davon zu machen wie ich wohl unter meinen weiten Klamotten ausseh.
Ich lächle süß, nähere mich seinem Gesicht und flüster ihm bedrohlich zu :
-Lass diesen Blick gleich mal wieder und beweg dich jetzt auf den leeren Stuhl neben dir bevor ich
-Monique! Ich seh du hast dich schon mit deinem neuen Mitschüler vertraut gemacht. Jetzt setz dich bitte! Unterbricht Mr. Holms meinen Satz.
Zu meiner Überraschung, ist der Neue von meinem Platz weggerückt.
Ich lass mich neben ihn auf dem Stuhl fallen
-Ich warte noch auf das Ende deines Satzes.. flüstert er mich an
-Aha
-Ich bin Blake. flüstert er weiter und lächelt so dass sich Grübchen in seinen Wangen bilden
Wieso hat er Grübchen?!? Wie soll ich so kalt bleiben?
-Monique. gebe ich trocken zurück
DU LIEST GERADE
Bis in den Tod
Nezařaditelné"Ich werde immer bei dir sein", sagte er mit schmerzverzerrter Stimme. "Immer?". Tränen liefen meinem Gesicht entlang. "Bis in den Tod." ~~~~~ Die Vergangenheit bestimmt deine Gegenwart. Änderst du die Gegenwart, ändert sich auch deine Zukunft. Mon...