-Rufst du die Jungs? Die Pasta ist in 5 Minuten fertig ich wende mich zu Blake und schau ihn leicht bittend an, kurz darauf verschwindet er durch die Tür.
Ich stelle das Essen auf den gedeckten Tisch und fange an die Portionen aufzuteilen.
Langsam nimmt einer nach dem anderen Platz.
Leon sitzt am Ende des Esstisches.
Mein Platz ist zu seiner Linken, rechts von ihm sitzen Matt, David und John.
Jamie hat sich schnell neben mir gesetzt, also nimmt Blake neben ihm Platz.-Blake, würdest du das Gebet sprechen? Fordernd sieht Leon ihn an.
Mit einem Nicken falltet Blake seine Hände und beginnt zu beten
Seine Stimme ist anfangs leise doch mit jedem Wort wird sie kräftiger und wärmer. Ich könnte ihm den ganzen Tag zuhören.
-Vater unser..wir danken dir dafür dass du uns einen weiteren Tag auf deiner Erde ermöglichst. Wir danken dir für das Essen auf unserem Tisch und vertrauen darauf dass du uns nicht für unsere Taten verurteilst und über uns wachst. Amen.
-Amen geben alle im Chor zurück
-Amen flüster ich mehr zu mir selbst.Bevor wir mit dem Essen nur halb fertig sind, nehmen wir laute Motorgeräusche von draußen wahr.
-Wir erwarten heute keinen Besuch. zischt Leon
Ich schau von wo das kommt, Jungs geht zum Waffenarsenal. Ich gebe euch ein Zeichen wenn es Gefahr gibt. Blake du bist für Moni verantwortlich mit den Worten ist er schon auf dem Weg raus und die Jungs sind bei den Waffen angekommen.
Ich blicke aufmerksam zu Blake und will ihm schon sagen er soll mich bloß nicht wie ein Baby behandeln als wir Schüsse von draußen wahrnehmen.-LEON! schrei ich und will raus stürmen doch Blake hält mich fest. David stürmt mit John und Matt raus, jeder trägt eine Maske um nicht von zufälligen Zuschauer identifiziert zu werden.
Jamie kommt in unsere Richtung und reicht uns Waffen und Masken.
Ich zieh mir die Maske an, greife nach dem Sturmgewehr und will raus laufen, da stellt sich Blake schützend vor mir und zwingt mich hinter ihm her zu laufen.
Ich gehe wie hypnotisiert. Hoffe dass Leon sich in Deckung bringen konnte.
Der Lärm von weiteren Schüssen täubt meinen Ohren.
Draußen angekommen sehe ich Matt und John die auf unsere, ebenfalls maskierten, Feinde schießen. David sitzt neben Leon, der auf dem Boden kauert-Gib uns Deckung, ich muss zu ihm! schreie ich Blake an und er nickt mir zu.
Ich lade und entsichere mein Gewähr.
Es ist erst das dritte Mal an dem ich selbst mit einer Waffe raus darf, doch ich weiss damit umzugehen.
Als wir bei Leon ankommen, konzentrieren sich Davids und Blakes Blicke hinter mir. Sie setzen zum Schuss an
Jemand ist hinter Leon und David
Ich stehe Rücken an Rücken mit Blake, richte meine Waffe auf den Feind und gebe gleichzeitig mit Blake einen Schuss ab.
Ich hab den Feind am Bein erwischt. Genug um ihn dazu zu bringen schmerzlich auf den Boden zu krachen. David blickt mich erschrocken an und nickt mir dankend zu, ehe er umkehrt und die Waffe des Feindes entwendet.Mittlerweile sind die restlichen angewundet auf ihre Bikes und Autos gestiegen und lassen dabei zwei ihrer Leute tot zurück.
Keiner der La Familia würde das tun. Wir würden erst das Feld räumen wenn alle unsere Leute sicher sind. Ob tot oder lebendig.
Leon
Ich knie mich neben ihm und er lächelt mich blinzelnd an.
Sein weißes Shirt ist auf seiner linken Brust von Blut durchtränkt
-Ruft einen Krankenwagen! befehle ich während ich ihm mit seiner Maske auf die Wunde drücke um seine Blutung zu stoppen.
Ich sehe wie Jamie sein Handy an sein Ohr hällt
-Bleib bei uns Bruderherz! Schlaf nicht ein! flehe ich ihn mit Tränen an.
Jamie setzt sich neben mich
-In 7 Minuten sind die da. Jemand muss die Leichen wegbringen. Steh auf, ich kümmer mich um ihn Jamie legt seine Hände auf meine und macht weiter damit, die Blutung zu stoppen.
Ich sehe wie John und Matt die Leichen wegtragen.
Langsam stehe ich auf und nehme erst jetzt wahr, dass Blake die ganze Zeit hinter mir stand.-Hilf mir die Waffen zu verstecken bitte ich ihn, flehe fast
Er trocknet meine Tränen und zieht mir die Maske wieder runter
Mit dieser Geste zwingt er mich dazu in sein Gesicht zu blicken.
Ich war ihm nie so nah
-Niemand soll dich weinen sehen flüstert er mir aufmunternd zu und fängt an die Waffen einzusammeln.
Für eine Sekunde hatte ich das Gefühl ich wäre in einer anderen Welt. In einer Welt nur mit ihm.
Schnell schiebe ich das Gefühl weg und sammle alle Patronenhülsen ein, jeden Beweis der uns zur Last fallen könnte.Nach wenigen Minuten höre ich die Sirenen. Ich halte Leons Hand und flüster ihm immer wieder zu, bei uns zu bleiben.
Ich sehe zu wie er von Sanitätern in den Wagen getragen wird. Matt redet mit der Polizei. Wir haben uns darauf geeinigt die halbe Wahrheit zu erzählen.
Wir saßen am Esstisch, hörten Lärm, Leon ging hinaus, wir hörten Schüsse, stürmten raus und fanden in angeschossen auf dem Boden. Wir haben sonst niemanden gesehen, wissen nicht wer es war
So können die Beamten zufrieden ihren Job erledigen und ihre Zeit verschwenden den Schuldigen zu finden.
-Eins ist sicher ich fange an zu sprechen während wir alle, außer Leon der auf dem Weg ins Krankenhaus ist, ins Lager gehen Wenn Leon es nicht überlebt nehmen wir Rache. Ich beende den Satz und schaue in die Runde.
- Wir sollten die auch so erledigen zischt Matt wütend von sich
-Den Rest entscheiden Leon oder mein Vater. beende ich das Gespräch und mach mich auf dem Weg zum Auto.Als ich die Tür aufmache und mich reinsetze bemerke ich wie Blake auf der Beifahrerseite, darauf wartet dass ich ihm öffne.
Ich lehne mich zu seiner Tür und entriegel sie.
Stumm nimmt er neben mir Platz.
Wir starren eine Weile ins Leere bevor ich den Wagen starte.
-Monique?
Ich drehe mein Gesicht in seine Richtung und entgegne seinen Blick
-Du hast draußen dein Bestes getan. Denk jetzt nicht weiter daran und fahr los
Mit einfachen Sätzen hat er mir den Mut gegeben um los zu fahren.
Den restlichen Weg zum Krankenhaus schweigen wir.
Innerlich fang ich an zu betenWache über ihn lieber Gott. Seine Zeit ist noch nicht gekommen. Nimm uns nicht noch einen Krieger, wir brauchen jeden einzelnen hier unten.
- Amen flüster ich wieder zu mir selbst
-Amen flüstert Blake, auch wenn ich das ganze Gebet in Gedanken vollendet habe.Doch jeder Krieger betet an solchen Tagen in Gedanken.
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Bis in den Tod
Random"Ich werde immer bei dir sein", sagte er mit schmerzverzerrter Stimme. "Immer?". Tränen liefen meinem Gesicht entlang. "Bis in den Tod." ~~~~~ Die Vergangenheit bestimmt deine Gegenwart. Änderst du die Gegenwart, ändert sich auch deine Zukunft. Mon...