Entgegen allen Zeiten!

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Eine Weile schwiegen sie alle bis Aquila einige Schritte auf Rina zu gegangen war.
,,Was sind Ihre Befehle, Fräulein Rina ?“
Auf diese Frage schaute das Mädchen mit den lilafarbenen und cremefarbenen Strähnen im Haar, den Greifer schockiert an, ehe ihr Blick verschüchtert zu Boden glitt.
,,Ich bin mir nicht sicher...Was meinst du denn Kazumi ?“
Die zarten und verängstigten Worte von ihrer Cousine, ließen die baldige amtierende Shania-Prinzessin keineswegs kalt. Ihr mitfühlender Blick glitt nun auf ihrem treuen Gefährten Takuya, welcher noch immer regungslos in den Armen von Rina lag.
In ihrem Gedanken fragte sie sich schon...Wie konnte sie die Elementar-Welt vor dem Nebeldämon retten, wenn der einzigste Hoffnungsschimmer, der ihn hätte besiegen können, tot war ?
Niederschmetternd seufzte Kazumi in ihrem Innern laut auf, während ihre rechte Hand unbewusst in ihre Hosentasche glitt. Ein Wechselbad der Gefühle durchströmte ihren gesamten Körper, als sie noch immer die heiße Hitze der Edelsteine fühlte. Ganz besonders die des Halbedelsteins von Ling !
Eine Akianerin mit kurzen weißen Haaren und grauen Augen, die so sehr ihr Land Kristall-Timasu liebte, als hätte das Schicksal gewollt, das sie zur amtierenden Shania-Prinzessin gekürt werden mochte. Aber die Realität war eine andere und Kazumi kannte sie. Die Begegnung im Kindesalter mit ihrer Mutter Shania hatte sie unbewusst geprägt und ihre Worte, welche sie damals vergessen hatte, kamen ihr nun immer wieder in den Sinn.
,,“ Mein einziger Wunsch, den ich schlussendlich nur noch hatte, war es eine zweite Tochter oder einen Sohn zu gebären, der die Kraft besitzen möge in diese Elementar-Welt zurück zu kehren.“ “
Es war ihre Bestimmung diese Welt zu vereinen, indem ihre Mutter geherrscht hatte. Schlussendlich
schloss Kazumi noch einmal konzentriert ihre Augen.
Sie wusste genau wie sich das für Rina nun anfühlen musste...allein eine ganze Welt in den eigenen Händen zu halten und diese vor einem drohenden Krieg zu beschützen. Es stand außer Frage, das sie ihre Cousine dabei selbstlos unterstützen würde...doch wie ? War der Drache Momoko vielleicht der Schlüssel dazu ? Unvermittelt öffnete das rothaarige Mädchen wieder ihre Augen und schaute erneut auf den See der Vergangenheit, auf dem noch immer die prächtige Seerose schwamm und auf dessen Polle glitzernd die Krone der Weisheit lag. Vielleicht war dies ihre letzte Chance und... hatte Thajuna nicht einst vorhergesagt das Takuya noch gegen den Nebeldämon kämpfen würde ? Dann musste es doch demzufolge noch eine letzte Hoffnung für den Light Tenshi geben ?! 
Ruckartig zog Kazumi nun ihre Hand aus der Hosentasche und schaute mit einem selbstbewussten Blick auf ihre noch immer unsicher dreinschauende Cousine.
,,Wir sollten den Drachen Momoko rufen.“
Innerlich begann Rina noch einmal tief durchzuatmen, bevor sie sich im Herzen einen Ruck gab. Kazumi war in ihren Augen bisher eine fantastische Herrscherin gewesen und ihrem Urteil vertraute sie.
,,In Ordnung. Aber zuvor würde ich dir gerne noch etwas zeigen.“
Perplex begann nun das rothaarige Mädchen zu blinzeln, doch Rina schien das recht wenig zu stören. Unvermittelt schaute die junge Mondgöttin zu Aquila, welcher noch immer mit seinen fünf weiteren Greifgefährten tonlos da stand.
,,Aquila bitte sei so gut und pass auf Takuya auf. Ich muss mit Kazumi allein sprechen.“
Verständnisvoll nickte der sandsteinfarbene Greif, woraufhin er sich in Bewegung setzte und schlussendlich Rina den schwarzen Kater abnahm.
,,Rina...willst du etwa...“
Auf Rins fast geflüsterte Worte, der sich mittlerweile aus der Trauer wieder befreien konnte, begann Rina  ihm sanft zu zu nicken.
,,Genau dies Bruderherz. Der Hass zwischen der Mondwelt und der Elementar-Welt , welcher Jahrzehnte hinweg uns alle beherrscht hat...ist hiermit vorbei.“
Erleichtert begann Hikari auszuatmen, während die Greife untereinander, unsicher in diesem lichtdurchfluteten Kampfsaal, zu tuscheln begangen, wobei Kazumi irgendwie ein ungutes Gefühl beschlich. War wirklich alles vorbei ? Natürlich wünschte sie es sich von Herzen, das dieser Konflikt beigelegt wurde, aber gab es da nicht noch Hismae ? Rinas und Rins Vater, der diesen Frieden nicht bald wieder erneut zerstören mochte ? Schon allein aus Rache, weil man Ramanae in den Tataros verbannt hatte ?!
Das rothaarige Mädchen war so in Gedanken versunken, das sie nicht einmal mitbekam, wie Rina ihr liebevoll den Stern zwischen ihre Augen erschaffen, schon einige Schritte vorausgegangen und nach ihr gerufen hatte.
,,K...Kazumi kommst du ?“
Erschreckt erwachte das japanische Mädchen aus ihrer Starre, nickte Rina, die nun schon einige Meter zur nächsten Tür gegangen war zu und rannte ihr hinterher.
Knacksend öffnete Rina die schwere weinrote und metallische Tür mit den goldverzierten Ornamenten, auf dem groß das Wappen des Mondes abgebildet war.
Was Kazumi in dieser nun bläulichen Atmosphäre nun sah, verschlug ihr glatt den Atem.
Die Wände waren geziert von 200 Metern hohe und dunkle Regale, in welchem sich dunkelrote bis indigoblaue Einbände von Büchern  befanden, während in deren Raummitte etwas ganz anderes ihre Aufmerksamkeit fesselte, wobei auch Rina ihrer Cousine ein sanftes Lächeln schenkte.
Es war ein leuchtender Glaskasten in Form eines zwei Meter hohen Quaders, in welchem sich umringt von glitzernden Staubkörnen ein zerkratztes Schwert befand, auf dessen Oberfläche zusätzlich noch eine ebenso leuchtend gelbe und kristallklare Glaskugel stand.
,,Dies ist das Schwert, welches einst deiner Mutter Shania gehörte. Ramanae nannte es, das Schwert der geschlagenen Stunde. Aufgrund dessen, das sie...“, betrübt brach Rina ihre Erzählung ab, während Kazumi den Satz  beinahe wispernd beendete.
,,meine Mutter getötet hatte.“
,,Ja.“, kam es nun kleinlaut von Rina, wobei sie erneut und sehr betroffen zu Boden schaute. Kazumi hingegen warf dem Mädchen mit den lilafarbenen und der cremefarbenen Strähnen im Haar, einen mitfühlenden Blick zu, ehe sie behutsam ihre rechte Hand auf ihre Schulter legte.
,,Man kann die Vergangenheit nicht ändern und um ehrlich zu sein...ich weiß auch nicht was Ramanae dazu bewogen hat Shania umzubringen, genauso wenig wie ich zuvor wusste wie sehr die Mondwelt einen Groll gegen die Elementar-Welt gehegt hatte. Aber dies ist ja vorbei. Lass uns einfach nochmal von vorne anfangen.“
Bevor Rina überhaupt ansatzweise dazu nicken konnte, krachte die Tür hinter den Beiden lautstark an die Scharniere.
,,Niemand fängt hier von vorne an !“
Panisch riss die Mondgöttin bei diesen drohenden Worten ihre azurblauen Augen weit auf und drehte sich blitzartig um und auch Kazumi tat es ihr gleich.
Zwischen dem dunkelblauen Dämmerlicht des Raumes und des hell durchfluteten Kampfsaales, stand Rin in seinem schwarzen Hakama und hielt zusätzlich noch in seinen beiden Händen, ein von blauen Flammen umschlossenes metallisches Schwert.
,,Das Schwert unserer Mutter ? Rin was hast du damit vor ?!“
Rinas Stimme war von Panik und Angst erfüllt, doch Rins Blick drückte die reine Mordlust aus und tat sogar einige Schritte auf sie zu.
,,Das Auftauchen dieser Sonnentochter ist dafür verantwortlich, das unsere Mutter in den Tataros gegangen ist. Das wird sie mir büßen !“
In Sekundenbruchteilen begann Rina am ganzen Körper zu zittern. Eine Gänsehaut tat sich an ihren gesamten Armen und Beinen auf, ehe sie mit dem Gesäß kraftlos auf den harten Steinboden landete. Unfähig sich überhaupt  noch zu bewegen, schaute sie wie erstarrt auf Kazumi, die nun zähneknirschend immer weiter und langsam rückwärts ging, während Rin in dem selben Tempo selbstbewusst auf sie zu schritt. Kazumi liefen allmählich die Schweißperlen von der Stirn, als sie schließlich zwischen dem Bücherregal und das eingeschlossene Schwert ihrer Mutter eingeklemmt da stand, dessen Quaders helles Licht ihr bleiches Gesicht noch heller in diesem dunklen Raum skizzierte, während Rins blaue Augen in dieser Dunkelheit dämonisch funkelten. Innerlich schüttelte Kazumi nur mit ihren Kopf. Sie wollte noch nicht sterben und auch nicht gegen Rin kämpfen ! Konnte es denn nicht einfach eine andere Lösung geben ?!
,,Verdammt seist du auf Ewigkeiten !“, schrie Rin, während er mit zusammengekniffenen Augen, mit dem Schwert ausholte, sich einige bläuliche Flammen wie Bummerrangs sichelförmig von diesem lösten und in Blitzgeschwindigkeit auf Kazumi zu bewegten.
Kazumi begann noch ein letztes Mal zu schlucken, ehe sie sich in letzter Sekunde hinter dem Quader duckte. Einige Glassplitter der Glaskugel fielen ihr in den Nacken und erzeugten ein kaltes Gefühl an ihrem Hals. Es gab keinen Zweifel mehr...Rin meinte es verflucht ernst mit seiner Morddrohung. Unwirsch begann das rothaarige Mädchen ihre Hände zu Fäusten zu ballen. Sie hatte selbst keine Wahl... als zu kämpfen ! Und während erneute blau flammende Bummerrangs auf Kazumis Versteck zu flogen, welche sogar den gesamten Glaskasten des Sonnenschwertes beschädigten, versuchte sich Kazumi auf ihre Aura zu konzentrieren. Sogleich leuchtete ihr Richtungswandler am Hosenbund wie eh und je azurblau auf und auch ihre silberfarbene Kette mit dem goldenen Herzen begann zu strahlen. Im Nu trug sie erneut das schneeweiße Kleid mit dem bestickten Halbmond und den vielen Sternen, samt den azurblauen Ohrringen. Stolz erhob sie sich  aus ihrem Versteck, als dieses keine drei Sekunden später durch einen erneuten Flammenanschlag komplett zerbarstete und das Schwert freizügig, und umgeben von losen Splittern, vor dem rothaarigen Mädchen lag. Das Licht welches der Quader bislang beinhaltet hatte, war erloschen, doch das Licht, welches von Kazumis Anhänger ausging... noch lange nicht. Wie ein funkelnder gelber Stern, leuchtete er still durch das triste dunkelblau des Raumes und tauchte die Umgebung in ein einzigartiges Licht und Schattenspiel. Wütend biss sich Rin dabei auf seine trockene Lippe.
,,Du kannst meiner Macht nicht entkommen Sonnentochter ! Und daran wird auch dein Licht nichts ändern !“
Rinas Körper verkrampfte sich bei diesen wutentbrannten Worten ihres Bruders regelrecht. Immer wieder hatte sie ihren Blick ängstlich  zwischen Kazumi und Rin hin und her geschweift. In ihrem Herzen konnte sie regelrecht Kazumis einfühlsame Wärme fühlen, während ihr Bruder die blanke und skrupellose Kälte ausstrahlte, als hätte die ,,Schneekönigin“ aus dem Märchen von Hans Christian Anderson ihren Bruder Rin verzaubert. Widerwillig versuchte Rina diese Gedanken abzuschütteln. Immerhin war dies kein Märchen, welches Ramanae von Zeit zu Zeit ihnen als Kinder vorgelesen hatte, sondern ein erschütternder Kampf zwischen Liebe und Hass, Sonne und Mond und zwischen Leben und Tod ! Allmählich begangen Rinas Lippen zu beben, als sie Rins tiefschwarze Aura neben sich vernehmen konnte, in dessen Herz  eine unbändige schwarze Macht heranwuchs. In diesem Augenblick erkannte Rina ihren eigenen  Bruder nicht mehr wieder, während das Schwert an bläulichen Flammen zu nahm. In dem Mädchen mit den lilafarbenen und der cremefarbenen Strähne im Haar, begann sich in ihrem wackeren Hasenherz etwas zu regen. Sie wusste, sie musste handeln, ehe es zu einer Katastrophe kam ! Schmerzhaft kniff sie daraufhin ihre Augen fest zu und schrie schmerzerfüllt das heraus, was sie in diesem Moment fühlte.
,,Rin hör endlich auf ! Das bist nicht du !!!!“
,,Ich muss sie aber vernichten !“
Auf die zähneknirschenden fast leise gesprochenen Worte ihres Bruders, begann Rina zu schlucken, wobei sie wehleidig ihre Augen wieder öffnete und voller Schuldgefühlen zu dem mystischen blauen Boden starrte. Sollte dies alles wirklich so enden ? Indem sich hier gerade dieselbe Geschichte von damals wiederholte ?! Unwillkürlich kamen ihr wieder die Seiten des Familienbuches wieder hoch, indem Ramanae den Kampf zwischen sich und ihrer Schwester Shania beschrieben hatte.
,,>> Und wir kämpften  in der Erdenwelt, auf das einer von uns für immer fällt. Tod sollst du Shania für immer sein...danke dir mein Schwert, so schwarz und rein. Auch wenn es von Drachenblut ummantelte schwarze Kleid, mir im Herzen bringen mag nur Leid. <<“
Wie Schuppen fiel es Rina nun von den Augen. Natürlich....das Schwert ! Blitzschnell begann die amtierende Mondgöttin nun all ihre Kräfte zu mobilisieren, um aufzustehen, was ihr schlussendlich auch mit letzter Kraft gelang. 
,,Rin...die düstere Macht und der Hass. Sie geht vom Schwert aus !“
Auf Rinas panische Worte, begann Rin abgehackt zu keuchen.
,,Ich...ich kann mich nicht dagegen wehren...“
Augenblicklich weiteten sich ihre Augen, als sie ganz plötzlich in Rins Augen einen glasklaren und blauen Glanz erkennen konnte. Es gab also trotz der tiefschwarzen Aura noch Hoffnung !
Wie von Sinnen ballte Rina blitzschnell ihre rechte Hand zu einer Faust, hielt diese angespannt vor ihrer Brust und wendete sich dann an die amtierende Shania-Prinzessin.
,,Kazumi ! Nimm das Schwert deiner Mutter in die Hand und...“
Doch weiter kam Rina nicht, denn Rins Kraft der Gegenwehr,  schien am Ende zu sein. Mit einem gewaltigen Knall, schlug das flammende Schwert auf den Betonboden ein und eine gewaltige Druckwelle, schleuderte Rina gegen das seitliche Bücherregal, woraufhin sich einige der Bücher bei diesem schweren Aufprall lösten und Rina unter sich sich, wie eine schwere Lawine, begruben. Kurz darauf spürte sie nicht nur die zermarterten Kopfschmerzen, welche sie durch die Bände erlitten hatte, sondern auch die schmerzhaften Verbrennungen durch die heißen Flammen an ihren beiden Oberarmen. Rina würdigte diese jedoch keines Blickes. Sie sah nicht wie durchlöchert ihr weißes Hakama an diesen Stellen waren und auch nicht ihre klaffenden Brandwunden. Stattdessen schaute sie auf den fortwährend weiterführenden Kampf bei dem sich nun Rins Flammen immer weiter durch den Erdboden fraßen und sich ihren Weg zu Kazumi bahnten, welche indessen blitzschnell das Schwert ihrer Mutter in die Hand genommen hatte. Denn auch der jungen Sonnentochter war klar, das ihre weitreichende Macht als Shania-Kriegerin hier nicht ausreichen würde. Kazumi begann ein letztes mal tief durchzuatmen, ehe sie einen ganz kurzen Blick auf die Schwertklinge ihrer Mutter warf, in deren zerkratzte und verzerrte Spiegelung sie ihr eigenes abgekämpftes und blass weißes Gesicht mit dem Schweiß durchtränkten, roten Haaren sah. Niemals hätte sie es mal für möglich gehalten jemals auf den Mond zu landen, geschweige denn damit gerechnet, das es trotz der minus 45 Grad, die hier eigentlich zum größten Teil herrschten, sie ins Schwitzen kommen würde. Als die Flammen nur noch wenige Zentimeter von ihr entfernt waren, holte sie mit Schwung aus und wie von Zauberhand, brannte auch ihre Waffe, allerdings in den hellsten Orangeroten Tönen, die eine Flamme jemals zu bieten hatte. So teilte sich die Farbe im Zimmer zwischen dem kühlen Blau auf Rins und dem warmen Orangerot auf Kazumis Seite auf. Wie in Trance schloss nun Kazumi ihre Augen und sprach in Gedanken zu Rin.
>>Bitte verzeih mir Rin. Ich hoffe du verstehst, das die Liebe und nicht der Hass siegen muss.<<
Als die bläulichen Flammen nur noch Millimeter von ihrem schneeweißen Kleid entfernt waren,  schwang sie erneut ihr Schwert und eine riesige blassgelbe und runde Scheibe, schirmte die bläulichen Flammen von ihr ab. Entschlossen und mit einem erneuten Schwung des Schwertes, begann die Scheibe selbst Feuer zu fangen und schoss zielgerichtet auf Rin zu, wobei seine blauen Flammen, die zwischen Kazumi und ihm flackerten, sogleich im Keim erstickt worden. Mit einem heftigen Aufprall, traf die Scheibe auf Rin, der schlussendlich unter höllischen Schmerzen grausame Schreie verlauten ließ, wobei Rina erneut ihre azurblauen Augen weit aufgerissen hatte und auf allen Vieren einige Meter mit letzter Kraft zurück legte, ehe sie mit einem lauten und
herz- erfüllten Schrei nach ihrem Bruder rief, auf den flachen Boden zusammenbrach und sie mühevoll ihren Kopf zu ihn hob. Indessen warf  auch er noch einmal einen letzten Blick zu seiner Schwester und lächelte ! Es war ein Abschiedsgruß, den Rina nur noch mit innerlichen Kopfschütteln begleitete. Nein....sie wollte  nicht auch noch ihren Bruder verlieren ! Immer wieder versuchte sie aufzustehen, doch ihre Kraft reichte nicht dafür mehr aus, um sich richtig aufzubäumen. Schmerzerfüllt erkannte sie schließlich, wie sich Rins Körper  in schwarze Sandkörner verwandelten, die schlussendlich wie Asche in sich zusammenfielen und ganz plötzlich aus dem Raum geweht worden, wie Dünensand an der Ostsee. Schmerzerfüllt kniff Rina nun ihre Augen zu und schrie ihr Leid förmlich aus dem Herz heraus.
,,Nein !!!!“
Auch Kazumi, die bei diesem Anblick, ihren entschlossenen Blick verloren hatte, hatte mitfühlend auf diese Szene geschaut, doch selbst sie war machtlos dagegen gewesen. Sie hatte Feuer mit Feuer bekämpft ohne das sie es wollte, aber es aus einem reinen Herzen getan.

Shania QuestWo Geschichten leben. Entdecke jetzt