Die Prophezeiung

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Noch immer hatte der Waldelf Tomapirino, seine Augen fest verschlossen. In seinen Augen war nach dem Entschluss seiner Herrin Akira, sein gesamtes Reich verloren , indem er hier in Florantana lebte. In Gedanken, sah er wie die kleinen aus Bast gefertigt und liebevoll aufwendig erstellten Hütten, in denen sie Zuhause waren abbrannten. Lange züngelnde Flammen, welche gefolgt von einem aschefarbenen Qualm im inneren der Wohnungen, wie ein angezündetes Streichholz den Funken für diese Katastrophe auslöste.

 Lange züngelnde Flammen, welche gefolgt von einem aschefarbenen Qualm im inneren der Wohnungen, wie ein angezündetes Streichholz den Funken für diese Katastrophe auslöste

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Schließlich hielt der Waldelf bei dieser Vorstellung, sogar den Atem an. Im hintersten Winkel seiner Erinnerung begann er sich jedoch an eine Prophezeiung zu erinnern, welches so alt wie die Elementar-Welt selbst war. Eingegraben in das tiefste, härteste und einzige Felsmassiv, welches das Land Florantana zu bieten hatte. In schwarzer, aber auch mit dem Hauch einer feenvergoldenen und überzogenen Schrift, welche jedoch durch die Jahrtausende, verblasst war. Immer klarer wurde das Bild vor sich, wie er damals als junger Elfenschützling mit seinem Großvater Elodrion Makbar zu diesem fast urwaldartigen Platz von Florantana geschritten war. Eine Reise,die fern ab von ihrem kleinen Heimatdorf lag und Tomapiriono eine völlig neue kleine Welt eröffnete und bewies, das Florantana weit aus vielfältiger war, als er bis dato überhaupt glauben konnte. Blumen, die hier nur am Rande des Landes wuchsen. Von bordeauxrot über azurblau bis veilchenviolett mit den verschiedensten Kelchgrößen und Düften die von Vanille bis hin zu Lavendel reichten, Bäume dessen Blätter so kraftvoll hellgrün bis dunkelgrün im Lichte der Sonne schimmerten, als hätte die Königin, der Sonnendynastie, ihr bestes und strahlenstes und gelbfarbenes Kleid angezogen ! In der Luft wehte ein zarter Frühlingswind, der diese gewaltigen Kronen der riesigen Naturgewalten rauschend in Bewegung versetzte und gar seine kleine Nase am unteren Teil des Stammes erreichte. Immer wieder waren er und sein Großvater über die vielen altehrwürdigen Wurzeln geklettert, wobei sein Großvater, ein Mann mit langem weißen Bart, in einem seidenfarbenen, wasserabweisenden dunkel-lilafarbenen Druidenmantel und einem leichten, wenn auch ziemlich robusten Holzstab mit sich trug. Ab und an, hatte Tomapirino gefragt, ob ihm die Reise mit der Zeit nicht doch zu anstrengend wurde, aber das hatte er stur, wie er war, verneint, wobei der Erwachsene Tomapirino nun immer deutlicher die Worte seines Großvaters vernahm.

,,Ach paperlapapp, Elfenjüngling ! Selbst ein alter Elf, kann mit seiner Willensstärke viel erreichen ! Und es ist die Pflicht eines jenem alten Elfen, der jüngeren Generation die Traditionen und die Kultur des Elfenvolkes näher zu bringen. Denn wenn ich es nicht tue, wer dann ?"

Auf diese Frage, hatte Tomapirino matt gelächelt und konnte seine Meinung nicht zurückhalten.

,,Mhm vielleicht Pepotonieo ?"

Bei diesen Worten, hatte Elodrion nur schroff mit der Nase gerümpft und ihm einen unglaubwürdigen Blick geschenkt.

,,Pepotonieo, ist genauso schnell mit seiner Zunge wie sein Würmchen, das unser Kartoffelfeld nach drei Wochen umgegraben hat ! Trotzdem...hat auch er diese Tortour zu unserem heutigen Reiseziel mit seinem Enkel Babak unternommen. Deshalb sollte man sich nicht über alt weisende Elfen lustig machen. Vielleicht kommst auch du in dieses hochgeschätzte Alter des Elfenvolkes. Immerhin ist dir großes als Beschützer, der Königstochter Akira von Eichenschild vorherbestimmt, auch wenn eine Heirat mit ihr, als Untertan nicht zur Debatte stehen. "

Shania QuestWo Geschichten leben. Entdecke jetzt