Birmingham, ein kleines Fleckchen elend. Zwar kein guter Ort einen 4 Jahre alten Jungen groß zu ziehen, jedoch bleibt mir nichts anderes. Mein Mann ist abgehauen, dies macht mich zu Hure und meinen Sohn zum Bastard... und so werden wir öfter auch angesprochen. Müde arbeite ich gerade in der Schneiderei und versäume das Kleid welches sich Miss Shelby hat machen lassen. Ich wurde gerade fertig als sich die Tür öffnete. „Guten Tag. Einen Moment ich komme nach vorne." rief ich von hinten und zeigte meinen Sohn das er hinten bleiben soll. Langsam gehe ich vor zum Eingang. „Oh guten Tag Miss Shelby, Mister Shelby." leicht nickte ich Mister Shelby zu, und zwar Thomas Shelby. Er sah mich desinteressiert an nickte mit jedoch zu. „Hallo Helena. Ich wollte das Kleid abholen welches ich vor zwei Wochen mit dem Schneider und dir geplant hatte." Verständnisvoll nickte ich. „Jawohl, ich hole das Kleid, ich hab es gerade fertig bekommen Miss Shelby." sanft lächelte sie mich an und ich ging schnell nach hinten. „Danny. Bleib bitte noch hier hinten. Ich komme gleich wieder." sprach ich sanft zu meinem Sohn und küsste ihn auf die Stirn. Mit leichten Fingern nahm ich das Kleid und ging wieder nach vorne. „So. Hier ist ihr Kleid, die Maße sind die selben wie immer aber trotzdem würde ich vorschlagen sie probieren es hier an." verständnisvoll nickt sie und ging sofort zur Umkleide, langsam ging ich ihr hinterher und merkte den Blick von Thomas. „Miss wie geht es ihnen?" fragte ich vorsichtig als Polly sich auszog. „Alles gut. Und dir, wie gehts dir kleines?" sie stieg ins Kleid und sofort half ich ihr beim zumachen. Ruckartig drehte ich mich um als man einen lauten Krach hören konnte, schnell schaute ich Polly an und verließ die Umkleidekabine. Thomas stand nichtmehr am Eingang und sofort eilte ich nach hinten. Dort sah ich Danny welcher eine Kiste voller Nähnadeln umgeschmissen hatte und Mister Shelby, welcher seine Pistole auf ihn gerichtet hatte. „Danny!" schnell eilte ich zu ihm und hob ihn hoch. „Tommy! Pack die Waffe weg!" rief Polly ihm zu. Nervös kauerte Danny sich an mich und beruhigend strich ich ihm über den Rücken. Ohne was zu sagen steckte er die Waffe weg „Verzeihung.." sagte er sanft und kühl zugleich. „Nein ich muss mich entschuldigen, ich hätte ihnen sagen müssen das mein Sohn hier ist." Als sich Danny beruhigt hatte setzte ich ihn wieder hin. „Helena. Es tut mir leid was Thomas getan hat." meinte Polly. Seufzend nickte ich und winkte ab. „Alles gut Miss Shelby. Ich bin ihnen oder ihrem Enkel nicht sauer." meinte ich. Gemeinsam gingen die Shelbys dann, aber nur nachdem mit Polly noch Geld gegeben hat.
Am Abend
Alleine lief ich durch die dunklen Straßen von Birmingham. Ich umgriff stark meinen Beutel, leicht zitterte ich auf als ein Typ mit hinterher lief. Mein Tempo erhöhte sich, jedoch holte mich der Mann an, der so wie ich bemerkte betrunken war. „L-lassen sie mich in ruhe!" grob drückte er mich an die Hauswand und fasste mich am Oberschenkel an. Ich versuchte ihn wegzudrücken, wodurch ich mir jedoch ne Ohrfeige holte. Erschrocken erstarrte ich und wimmerte leise auf. Ich hörte im Hintergrund leise Schritte. „Hay! Lass die Dame in ruhe!" //Mister Shelby?// Der Mann tritt leicht nach hinten. „Das ist doch eh mir ne Hure. Lass mir meinen Spaß!" brüllte er. Thomas schritt wütend auf uns zu. „Ich wiederhole mich ungern." der betrunkene Mann ging auf Thomas zu und bevor ich reagieren konnte prügelten sich die beiden. Mal lag Thomas oben, mal der andere, jedoch gewann Thomas und erhob sich. „Oh Scheiße Mister Shelby!" rief ich sanft und ging zu ihm, betrachte ihm und sah das er mehre Schrammen, ne blutige Lippe und ein fast blaues Auge. „Was hast du hier draußen gemacht? Es ist dunkel und gefährlich." meinte er genervt und richtete seinen Anzug. Mein Blick glitt zum Beutel welcher komplett platt war. „Oh nein.." ich ergriff ihn und sah dass, das Holzpferd kaputt ist. „I-ich hatte ein Geschenk gekauft... für meinen Sohn... nun ist dies aber kaputt..." Thomas schaut mich an und ich betrachte seine Wunden. „Kommen sie... ich kümmere mich um ihre Narben." er nickte und kam mit mir mit. Zuhause zeigte ich ihm wo er sich hinsetzten soll und das er leise sein soll, damit Danny nicht wach wird. Schnell huschte ich in die Küche und kramte das Nähset heraus und einen Whisky. Zusammen mit dem Zeug und einen Lappen und Schüssel mit warmen Wasser und ging zu Thomas. Er hatte sich in der Zeit oben herum einmal ausgezogen um seine Narben am Oberkörper zu sehen. „Oh misst." ich hockte mich vor ihm hin und wusch seine Wunden erst mit dem Warmwasser und dann begann ich die tiefen Narben zu vernähen. „Woher kannst du das?" fragte er plötzlich. „Wie meinen sie? Ich bin Näherin, da muss man nähen können." sagte ich schmunzelnd. Er griff nach meiner Hand und schaute mir ins Gesicht. „Ich meine das nähen von Fleisch, lebendem Fleisch." meinte er ernst. Lange seufzte ich und schaute ihn an. „Ich war bei den Ärzten der Front, drei Jahre als Schwester. Dort lernt man lebendes Fleisch zu nähen, auch wenns zittert oder sogar um sich schlägt." Vorsichtig schnitt ich den Faden nah an der Haut ab und lächelte etwas, mit einer federleichten Bewegung glitt ich über die Naht. „Was wolltest du deinem Sohn holen?" fragte er und starrte mich an. „Ein Holzpferd.. er mag Pferde und hat Morgen Geburtstag... jedoch bekommt er nun nichts..." sagte ich seufzend und stand auf um die Sachen wegzuräumen. Er griff nach der Wiskeyflasche und trank daraus. „Sie können die Nacht ruhig hierbleiben wenn sie dies wollen." meinte ich sanft. „Hmm nein nein. Alles gut ich gehe gleich nach Hause. Ruhen sie sich aus Miss." meinte er dann höflich und anzog sich an. Gemeinsam mit der Flasche ging er zur Tür und schaute mich nochmals an. „Danke. Sie sollten sich nun ausruhen." Leicht lächelte ich und legte mich zu Bett.
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One Shots Kunterbund
FanfictionOneshots über verschiedene Serien/ Filme. Schreibt gerne eure Wünsche in die Kommentare.