Capitolo 11

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Keuchend lösten wir uns voneinander und ich ließ mich erschöpft neben ihm nieder. Seitlich drehte ich mich zu ihm und musterte sein definierten Oberkörper, der voller Schweißperlen war und ihn somit attraktiver aussehen lässt, als er schon ist.

Kurz sah er ebenfalls zu mir und sah mir tief in die Augen, als würde er etwas suchen wollen. Ein angenehmes Kribbeln durchfuhr meinen Körper, als er mir mit seinen kalten Augen in meine sah und wandte sein Blick ab. Räuspernd fühlte ich, wie mein Herz immer noch raste und ich seine starken Hände immer noch um meinen Körper spürte.

Mein Hand legte ich unter meinem Kopf ab und biss nachdenklich auf meine Unterlippe.

Er behandelt mich anders, auch wenn es klischeehaft klingt ist es so, als die anderen Männer zuvor und ich spürte etwas was ich noch nie spürte. Immer wieder hatte ich versucht dieses Gefühl zu verdrängen und ein Grund für meine Eifersucht zu finden. Jetzt weiß ich es und auch wenn es mir aus irgendeinem Grund angst machte, will ich es nicht ignorieren.

-
Mit dem Wagen von Alessio, meinem besten Freund, fuhr ich erneut zu Delano und sah auf das Navi, ehe ich genervt seufzte, da ich noch eine halbe Stunde fahren musste. Als ich nach meinem Handy greifen wollte, um ihm wenigstens bescheid zu sagen, schrie ich erschrocken, da mir jemand genau hinten reinfuhr. Panisch sah ich in den Rückspiegel und erkannte ein komplett abgedunkelten Sportwagen.

Bis zum Anschlag drückte ich aufs Gas und schaltete ein Gang runter, doch mit diesem Schrottauto hatte ich niemals eine Chance...

Wie vom Blitz getroffen sah ich zum Handschuhfach und wusste, Alessio hat immer eine Waffe in seinem Wagen. Hastig beugte ich mich vor und klappte diesen auf, um festzustellen, dass sie hier nicht ist.

„Fuck." fluchte ich vor mich hin und ging mir panisch durch die Haare. Mein Fuß hob ich etwas vom Gaspedal, nur um erneut bis zum Anschlag drauf zu drücken.

Zwar würde ich wahrscheinlich ums Leben kommen, da ich noch nie gedriftet hatte, doch ich verringerte mein Tempo und musterte die scharfe Kurve. Tiefdurchatmend schaltete ich runter und sah nochmal in den Rückspiegel.

Abrupt machte mein Herz ein Freudentanz, als ich Delano's Wagen hinter dem abgedunkelten sah. Ein lächeln schlich sich auf mein Gesicht, während Delano seine Spitze in den anderen Wagen rein rammte und dieser sein Lenkrad nicht mehr unter Kontrolle hatte, somit aus der Spur ging.

Seine Lichthupen ließ Delano mehrmals aufblinken und blinkte anschließend nach links, was ich ihm verstehend nachtat. Als wir nach links abgebogen waren, blinkte er erneut nach links und führte uns somit in eine Gasse, ehe wir zum stehen kamen. Erleichtert lehnte ich meine Stirn ans Lenkrad und hörte, wie meine Tür aufgerissen wurde, weswegen ich hochsah und tatsächlich Besorgnis in diesen wunderschönen Augen erkannte.

Seine kräftige Hand ließ er sanft unter mein Kinn wandern und hob diesen an, ehe ich die Augen schloss und seine zarten Berührungen genoss.

„Gehts dir gut? Hast du dich verletzt?" wollte er besorgt wissen, meine Augen öffnete ich. „Alles gut." erwiderte ich, zögernd nickte er und hockte sich hin, damit wir auf Augenhöhe waren. „Von wo wusstest du das?" fragte ich verwirrt, verdächtig zuckten seine Mundwinkel.

„Manche Dinge solltest du nicht wissen, bebè." raunte er amüsiert, misstrauisch hob ich die Braue. „Ach ja?" „Sì." erwiderte er, während er mit seinem Daumen meine Unterlippe entlang strich. „Weißt du wer das war?" hackte er ernster nach, mit einem Kopf schütteln verneinte ich. „Ich hab da schon so eine Ahnung." sprach er, eher mit sich selber, was mich skeptisch die Augen zusammen kniffen ließ.

„Quale?" kopfschüttelnd winkte er ab und stand auf, weswegen sein Becken direkt vor meinen Augen war. Tief nahm ich Luft und wandte lieber mein Blick ab, ehe ich erschrocken zusammen zuckte, als er mich hochhob. Innerlich überrascht musterte ich ihn, doch hielt am besten meine Klappe. Seine Beifahrertür machte er auf, ließ mich vorsichtig auf diesem nieder und lief um die Motorhaube, um selber einzusteigen.

Meine Hand legte ich um sein Handgelenk, als er den Wagen starten wollte. Langsam sah er zu mir, weswegen ich mich vorbeugte und meine Lippen sanft auf seine drückte.

Delano
Eiskalt lief es mir den Rücken runter, als sie ihre Lippen sanft auf meine drückte. Dennoch, aus heiterem Himmel, erwiderte ich den Kuss und ließ meine Hand in ihr Haar gleiten.

Kyra
Innerlich Überrascht, während mein Herz unkontrolliert schnell schlug, legte ich beide Hände an seine Wange und verstand nicht was er mit mir macht. Noch nie hatte ich sowas gespürt, diese unkontrollierten Herzschläge und diese Schwärmerei, wenn ich nachts in meinem Bett liege. Seine brennenden Spuren, die er hinterlässt, wenn er mich auch nur berührt und seine weichen Lippen, die allein mir gehören...

Neckend biss ich ihm auf die Unterlippe und löste mich anschließend, was ihn keuchen ließ. Schweratmend hielt ich meine Augen geschlossen und strich mit meiner Zungenspitze meine Unterlippe entlang, da der Geschmack von seinen Lippen, mich um den Verstand brachte.

Leise räusperte er sich, entfernte seine Hände von mir und ließ den Motor aufheulen, ehe ich die Augen öffnete. Unbewusst lächelte ich dämlich vor mich hin und sah runter auf meine Hände.

Delano Santoro || New GenerationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt