Epilogo

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Kyra
„Dieser Drecks Kellner." knurrte er vor sich hin und verstärkte den Griff um das Lenkrad. Grinsend biss ich mir auf die Unterlippe und genoss seine Eifersucht. „Wieso? Was hat dich an ihm gestört?" fragte ich die selbe frage, die er mir vor Monaten auch gestellt hatte und sah, wie sein Gesicht zu mir schellte. „Kyra!" warnte er und sah wieder nach vorne.

„Ich frag doch nur." gab ich unschuldig von mir und sah, wie seine Hand zitterte, was meine Augen amüsiert aufblitzen ließ. „Du willst es wirklich wissen?" zischte er und ich nickte eifrig.

„Merda, er hat dich mit seinen Blicken gefickt und dir nur in dein scheiß Ausschnitt geguckt." knurrte er und sah wieder zu mir. „Und dann zwinkerst du ihm noch zu." stellte er knurrend fest und sah wieder zur Straße. Leise rutschte mir ein Lacher heraus und er sah mich warnend an. „Schau lieber auf die Straße." kommentierte ich amüsiert und sah plötzlich, dass er sich zum Handschuhfach beugte.

Seufzend kramte er etwas raus und hielt mir plötzlich eine Pistole hin. Verwirrt sah ich, wie er mehr aufs Gaspedal drückte und anschließend um eine Kurve driftete.

„Delano, was-" „Wir werden verfolgt." murmelte er und richtete sein Rückspiegel. Neugierig sah ich in den Seitenspiegel und sah mehrere Sportwägen, mit schwarzen Scheiben.

„Wenn sie näher kommen, mach ich das Cabrio auf und-" „Ich habe genug Mafia Filme geschaut, bebè." sprach ich genervt, da er wohl dachte ich bin dumm und sah, wie er amüsiert zu mir sah. Erneut driftete er in eine Kurve und schaltete ein Gang runter. „Sie kommen." informierte er mich und holte seine Waffe aus seinem Hosenbund raus, ehe er das Cabrio öffnete und einfach Blind nach hinten schoss.

Seufzend zog ich mein Sitz nach hinten und stellte mich hin. Der Wind verwüstete meine Haare und ich entsicherte die Waffe Blind, da mir die Haare ins Gesicht flogen. Erschrocken zuckte ich zusammen, als ich Delano's Hand, als Stütze an meiner Hüfte spürte und ich anfing zu schießen.

„Ziel auf die Reifen oder die Fahrerseite." rief er mir zu und ich tat, was er verlangte. Ein Auto beschleunigte sich und fuhr neben uns. „Sie wollen dich nach Links drängen." rief ich ebenfalls und schoss auf den Wagen neben uns.

„Komm runter." sprach er und zog mich am Arm runter. Das Cabrio machte er zu und ordnete sich Links ein. Panisch sah ich, wie seine Fahrerseite am Metall von der Autobahn streifte, da uns der Wagen eingeengt hatte. Sein Handy holte er von seinem Anzug raus und legte es in die Handy Halterung, ehe er irgendwelche Knöpfe drückte.

„Festhalten." murmelte er und machte plötzlich eine Vollbremsung, ehe er sich Rückwärts komplett drehte und sich in den Gegenverkehr einordnete.

„Delano?" ertönte es von den Lautsprechern im Auto. „Romeo, sie sind hier. Es sind um die 10 Autos und es sind keine Kennzeichen dran." informierte er seinen Bruder und sah in die Seitenspiegel.

„Merda, wie meinst du das?" rief er und man hörte Gemurmel, ehe ein lauter Auspuff ertönte. Ein erschrockener Ton entflieh mir, als von Rechts ein Wagen seine Spitze mir an die Beifahrertür rammte. „Wir sind gleich da." sprach Romeo, plötzlich sank meine Seite vom Auto runter, da die Reifen angeschossen wurden.

„Meine Felgen." knurrte Delano und gab noch mehr Gas, was allerdings nicht klappte. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf und hielt mir die Schläfen. „Du sorgst dich um deine Felgen?" fragte ich ungläubig und sah, wie er schmunzelnd kurz zu mir sah.

„Meine Reifen sind platt, Romeo." „Wir sind gleich da, Fratello." erwiderte Romeo und ich schrie erschrocken, als plötzlich mein Fenster angeschossen wurde und zerbrach. Sofort zog mich Delano am Arm runter, damit mich die Scherben nicht trafen und hörte ihn leise Fluchen. „Bleib unten." befahl er mir. „Romeo, sie haben irgendwelche Waffen, die Schusssichere Scheiben brechen."

„G13?" fragte Romeo und ich sah in die Seitenspiegel, während ich merkte, dass alle Autos näher waren. „Kann sein, Romeo." murmelte er nachdenklich und sah kurz zu mir.

Erschrocken schrie ich, als wir komplett in die Seite gedrückt worden und wir mit dem Metall zusammen krachten. Verwirrt runzelte ich die Stirn, als plötzlich alle Autos davon rasten und ich in die Seitenspiegel sah.

„Delano?" ertönte es panisch vom Hörer. „Uns gehts gut." sprach dieser und sah fragend zu mir. „Was war das?" hackte ich verwirrt nach und sah, wie er kaum merklich den Kopf schüttelte.

„Psychospielchen." murmelte er vor sich hin und ich stieg immer noch irritiert vom Auto aus, um zu schauen ob jemand noch da ist.

Delano
Abrupt schoss mein Gesicht zu ihr, als ich ihre Autotür hörte und sie am Arm wieder zurück ziehen wollte. Ein gedämpfter Schuss ertönte und sie fiel plötzlich zu Boden. Meine Augen riss ich auf und stieg ohne zu überlegen aus, ehe ich zu ihr lief und mich hinkniete. Die Stimme meines Bruders drang vom Hörer, doch ich sah stur auf sie und hörte noch ein gedämpften Schuss, ehe ich schmerzerfüllt stöhnte und schwere Schritte ertönten, bis mir komplett schwarz vor Augen wurde.

Romeo
Panisch riss ich die Augen auf, als ich plötzlich zwei gedämpfte Schüsse hörte und versuchte schneller Gas zu geben.

„Delano." rief ich immer wieder, doch nichts. Es war so leise, dass ich nur schweres Atmen hörte und anschließend Geraschel. Verzweifelt ging ich mir durch die Haare und sah in den Rückspiegel, wo ich meine Geschwister und Eltern, wie unzählige Sicherheitsmänner sah und ich anschließend eine Vollbremsung machte, als ich sein Wagen erkannte.

Hastig stieg ich aus und lief auf seine Beifahrertür zu. Abrupt blieb ich stehen und musterte das Blut auf den Boden. Langsam kniete ich mich hin und sah in den Wagen. Keiner, als wären sie nie hier gewesen. Die anderen Wägen machten auch eine Vollbremsung und stiegen aus, was ich nur gedämpft hörte, denn das Blut was in meinen Ohren rauschte war Lauter.

„Bambino." wisperte meine Mutter hinter mir und lief anschließend neben mich. Erschrocken hielt sie sich die Hand vor den Mund, als sie das Literweise Blut auf den Boden sah. „No." hauchte sie brüchig und fing an zu wimmern.

„Er ist weg." stellte Alessandra ebenfalls brüchig fest und ich drehte mich das erste mal um. Panisch lief sie um das Auto herum und raufte sich verzweifelt die Haare.

Sie haben ihn." hauchte sie und ich sah in die bleichen Gesichter meiner Geschwister. Unwillkürlich zuckte ich zusammen und eine ekelhafte Gänsehaut überrollte mich, als ich meine Mutter frustriert schreien hörte.

Romeo Santoro/Band 3

Romeo Santoro/Band 3

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Delano Santoro || New GenerationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt