Capitolo 12

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Erneut lagen wir in seinem Bett, ehe ich mein Blick zu ihm schweifen ließ. „Delano." fragend sah er zu mir und ließ sein Blick über mein Körper wandern, was mir ein angenehmes Kribbeln entlockte. Zwei Monate..

Zwei Monate treffen wir uns regelmäßig und vögeln miteinander, während wir uns wahrscheinlich besser kennen, als uns beiden lieb ist, da er etwas mit mir gemacht hat. Innerlich habe ich angst davor, doch ich verdräng es nicht und will es auch garnicht.

„Ich liebe dich." sprach ich und sah, wie sein Gesicht an Farbe verlor. Räuspernd stand er auf und fuhr sich über den Mund, ehe er wortlos seine Boxershorts anzog.

„Du solltest gehen." murmelte er, nickend stand ich auf und wusste, er würde es nicht erwidern, doch es war mir egal. Ich wollte ihm sagen was ich fühle und das reicht mir fürs erste. Doch wenn nicht jetzt, wird er es irgendwann erwidern und das weiß ich, da ich immer das bekomme was ich will...
Und merda, ich will ihn mehr, als alles andere.

An der Tür blieb ich stehen, als ich mich fertig umgezogen hatte und hörte dicht hinter mir, dass er seine Lungen bis zum Anschlag füllte. Wortlos machte ich die Tür auf und hörte seine Schritte hinter mir. Unten im Foyer angekommen blieb er stehen.

„Warte kurz." verlangte er und lief in den Garten. Mit seinem Bruder kam er wieder und sagte ihm etwas, ehe dieser nickte und zu mir lief. Schwach lächelte er und seine Augen strahlten ebenso eine Kälte aus.

„Buena notte." sprach Delano und lief ohne weiteres wieder in den Garten. Fassungslos sah ich ihm hinterher und spürte mein Puls rasen, was ich versuchte zu ignorieren, da ich wusste er wird irgendwann mein sein.

Schweigend folgte ich seinem Bruder und stieg in ein babyblaues foliiertes Auto, was meine Mundwinkel zucken ließ. Seufzend ließ ich mich auf den Beifahrersitz nieder und hörte ihn ebenfalls seufzen.

„Habt ihr gestritten?" wollte er wissen, als er losfuhr und sah kurz zu mir. Ehrlich schüttelte ich den Kopf. „Ich habe gesagt, dass ich ihn liebe." antwortete ich, überrascht hob er die Braue. „Tust du es denn?" „Wieso sollte ich Lügen?" stellte ich ihm eine Gegenfrage und sah ihn nachdenklich nicken.

„Delano ist ein komplizierter Mensch, er wird es nicht erwidern und darauf kannst du lange warten. Er sucht keine Frau und will auch keine." ich nickte nur, da ich das alles sowieso schon wusste und ich mir trotzdem sicher war, dass er es irgendwann erwidern wird.

Delano
Immer noch ungläubig starrte ich auf den Tisch und füllte mir Scotch ein. „Langsam." kommentierte Remo, vernichtend sah ich zu ihm hoch und schüttelte kaum merklich den Kopf.

„Was ist denn passiert? Du siehst fertig aus." murmelte Dante, schnaubend nahm ich ein großen Schluck und schüttelte erneut den Kopf.

„Sie hat gesagt, sie liebt mich." erwiderte ich, überrascht hoben sie die Braue und sahen mich mit einem Blick an, den ich nicht deuten konnte. „Was hast du gesagt?" „Dass sie gehen soll." seufzte ich, fassungslos sahen sie mich an.

„Merda was? Ich liebe sie nicht, soll ich sie auch noch anlügen? Sie ist hübsch, hat ein perfekten Körper und ist vom Charakter her auch ganz okey, aber merda nein. Ich dachte sie weiß, dass wir nur Vögeln, sonst würde ich ihr sagen, dass wir uns nicht mehr sehen sollten." sprach ich immer noch ungläubig, verzweifelt fasste ich mir an die Stirn und musste darauf kommen.

Ihre Eifersucht hatte doch alles gezeigt? Wieso habe ich nichts gesagt und mich weiter mit ihr getroffen?

Erneut nahm ich ein großen Schluck und seufzte unzufrieden.

„Merda." murmelte ich vor mich hin. „Wieso versuchst du es nicht mal?" hackte Remo nach, mit zusammen gekniffenen Augen sah ich ihn an und hob skeptisch eine Braue. „Du sagst doch selber, dass sie ein guten Charakter hat, also wieso nicht?" fragte er weiter und mein Puls schoss in die Höhe.

„Weil ich sie nicht lieben kann, ich kann Menschen keine Liebe geben und das solltet ihr langsam in eure winzigen Köpfe bekommen." zischte ich und sah, wie Romeo wieder kam.

„Hat sie was gesagt?" „No, gar nichts. Sie war komplett ruhig, als würde sie dein Totschlag planen." sprach er amüsiert, meine Mundwinkel fingen an zu zucken, da ich es mir tatsächlich vorstellen konnte.

Delano Santoro || New GenerationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt