Capitolo 17

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Kyra
Abrupt hielt er inne und sah mir so tief in die Augen, dass meine Knie weich wurden. Sein Atem prallte gegen meinen und ließ mir eine angenehme Gänsehaut da, während wir so nah beieinander standen, dass kein Blatt zwischen uns passen würde. Kurz schloss er die Augen und machte anschließend ein Knoten mit den  Schüren.

„Grazie." murmelte ich, er nickte nur und knöpfte sich sein Hemd weiter zu. Das Shirt zog ich mir auch an und könnte es sogar als Kleid anziehen. Erneut seufzte ich unzufrieden und sah ihn verzweifelt an.

„Ich seh aus wie eine Mülltüte." merkte ich an und warf energisch die Arme in die Luft. Grinsend biss er sich auf die Unterlippe und nickte zustimmend, während mein Blick zu seinen Lippen huschte.

Delano
Stumm grinste ich sie an, da es eigentlich niedlich aussah und sie nicht mehr wie ein Psycho wirkte. Kopfschüttelnd lief sie ins Bad. „Hast du eine Zahnbürste und ein Kamm für mich?" rief sie fragend, ich lief ebenfalls ins Bad und machte den oberen Schrank auf. Beeindruckend zog sie ihre Brauen nach oben. „Ein ganzes Kosmetikstudio." merkte sie zischend an, seufzend ignorierte ich ihre Eifersucht und nahm mir meine Zahnbürste.

Als wir fertig waren liefen wir runter und setzten uns an den Tisch.

„Buongiorno." sprach sie und lächelte jeden sanft an, was sie ihr nachtaten.

„Amore mio, ich mag den Namen nicht mehr." meckerte Madre an mein Vater gewandt, fragend sah ich zu ihr und hörte sie unzufrieden seufzen. „Ndgrantha. Seit Jahren ist-" sie wurde von Kyra unterbrochen, die das Husten anfing und uns mit großen Augen ansah. „Wusste sie es nicht?" fragte meine Mutter ebenfalls mit großen Augen und sah zu Kyra. Belustigt musterte ich Kyra und sah, wie sie ihr Blick langsam zu mir schweifen ließ.

„Möchtegern Mafioso, ja?" erinnerte ich sie grinsend, verlegen biss sie sich auf ihre perfekte Unterlippe und schüttelte kaum merklich den Kopf. „Wieso lebe ich noch?" fragte sie trocken, leise lachten meine Geschwister und meine Eltern schüttelten schmunzelnd die Köpfe. Plötzlich zog sie scharf die Luft zwischen den Zähnen ein.

„Ich habe dich geschlagen." stellte sie fest und sah sich im Esszimmer um. „Sollte ich eigentlich drauf kommen," murmelte sie vor sich hin und sah wieder zum Tisch. „Ist es schlimm für dich?" wollte Julia neugierig wissen, gespannt sah ich auch zu Kyra, während sie nachdenklich auf ihren Teller sah.

„Wenn ich ehrlich bin, No. Ich habe mir Mafia's schlimmer vorgestellt, aber ihr seid alle eigentlich süß." sprach sie und ich sah Fassungslos zu ihr, wie meine Brüder. „Süß?" fragte Remo entsetzt und sie nickte grinsend. „Außer er." sie zeigte auf Romeo, der lächelnd eine Braue hob und ich fassungslos den Kopf schüttelte.

„Merda, süß?" fragte Dante erneut fast schon verzweifelt und sah an sich herunter. Belustigt musterte ich ihn und sah, wie sie erneut nickte. „Was hat der denn, dass er nicht süß ist?" fragte Dante erneut, nachdenklich sah sie zu Romeo und zuckte mit den Schultern. „Seine Augen." murmelte sie nachdenklich, fragend sah ich zu ihr.

„Sie strahlen etwas aus, was ich nicht deuten kann und Sachen, die ich nicht kenne, machen mir angst." sprach sie weiter, überrascht hob Romeo die Braue und sah zu unseren Eltern, die uns gespannt zuhörten. „Ich glaub's einfach nicht." murmelte Dante und schüttelte den Kopf. Belustigt blitzten ihre Augen auf und sie zuckte unbeholfen mit den Schultern.

„Ich wollte dein Ego nicht kratzen, pìu dolce." sprach sie amüsiert, entsetzt schnappte Dante nach Luft und verschränkte Demonstrativ die Arme vor der Brust.

„Dante." seufzte Alessandra. „Du siehst aus wie ein Kind, das Spielverbot hat." sprach sie weiter und Dante grinste dämlich. „Mein Ego kannst du nicht kratzen, bellezza." erwiderte Dante, während ich spürte das mein Puls durch die Decke schoss. Bellezza.

Kurz schloss ich die Augen und holte tief Luft. Unwillkürlich zuckte ich zusammen, als ich eine zierliche Hand an meiner spürte und öffnete die Augen. Besorgt sah Kyra zu mir.

„Du zitterst." stellte sie leise fest, ich nickte nur und entzog meine Hand aus ihrer. Vergebens versuchte Dante ein provozierendes Grinsen zu verbergen, weswegen ich warnend zu ihm sah und er wieder zu Kyra.

„Bella mia, du-" „Dante." warnte ich knurrend, angriffslustig blitzten seine Augen auf. Skeptisch sahen meine Geschwister mich an, was ich gekonnt ignorierte und ging mir durch die Haare.

„Provoziert dich das?" fragte Dante provokant, knurrend schloss ich die Augen. „Halt die Fresse." zischte ich, Kyra's brennenden Blick auf mir versuchte ich zu ignorieren und zuckte erneut zusammen, als sie ihre Hand auf meine zitternde legte. Langsam ließ mein rasender Puls nach und ich sah in ihre grauen Augen.

Delano Santoro || New GenerationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt