Capitolo 13

1.2K 36 1
                                    

Angespannt sah ich zu Kyra, die vor mir im Restaurant am Tisch saß und ein Schluck von ihrem Kaffee nahm.

„Wir sollten uns nicht mehr sehen. Meine Mutter will dich auf der Veranstaltung sehen, danach-" „Okay." murmelte sie entspannt, als würde ich sie nicht gerade abservieren. „Okey?" wiederholte ich skeptisch und sah sie lächelnd nicken. „Delano, nicht jetzt und ich erwarte auch nicht, dass du es erwiderst, aber irgendwann wirst du es tun." sprach sie und sah mir tief in die Augen.

„Nein." erwiderte ich schlicht, verdächtig fingen ihre Mundwinkel an zu zucken und sie nickte erneut. „Kyra." seufzte ich, fragend sah sie mich an und ich schüttelte kaum merklich den Kopf. „Ich kann dir nicht das geben was du brauchst. Ich kann dir keine Liebe zeigen und das werde ich auch niemals." „Was brauch ich denn deiner Meinung nach?" fragte sie mit gezogenen Brauen, tief holte ich Luft und schloss kurz die Augen.

„Einen Mann der dich liebt und begehrt. Und dieser bin nicht ich, ich werde dich mit mir in den Abgrund reißen und das will ich nicht, weil du eine bezaubernde Frau bist." „Ich werde dich niemals lieben." fügte ich hinzu und sah, wie sie skeptisch eine Braue hob.

„Delano, ich will nicht, dass du mir Liebe zeigst, von mir aus reiß mich in den Abgrund und benutz mich, wie du willst. Ich werde solange darauf warten, bis ich diese drei Wörter aus deinem Mund höre." sprach sie und hob ihr Kinn an, was meine Mundwinkel zucken ließ.

„Ich bin schon längst in den Abgrund gesunken, keiner kann mich noch tiefer rein reiten." sprach sie weiter, seufzend musterte ich sie und schüttelte erneut den Kopf. „Ich werde nichts davon machen, dich in den Abgrund mit mir zu treiben wäre eine Sünde." seufzte ich, nachdenklich musterte sie mich und schüttelte den Kopf.

„Ich will dich, Delano und ich werde dich kriegen. Treib mich mit dir in den Abgrund und du wirst sehen, ich werde von nichts überrascht sein. Die Frau, die lebenslang an deiner Seite stehen wird bin ich. Giuro." sprach sie selbstbewusst weiter und verschränkte Demonstrativ die Arme.

„Ich geh jetzt. Ich werde Freitag kommen und dann sehen wir weiter." murmelte sie, während sie aufstand und ich ihr nachtat. „Es gibt nichts zu sehen. Freitag werden wir uns das letzte mal sehen." brummte ich und legte mehrere Scheine auf den Tisch, ehe ich mit ihr zum Ausgang lief.

Ironisch nickte sie und stieg in mein Wagen ein. Schweigend verlief die Fahrt und ich hielt vor ihrem Apartment an. Plötzlich beugte sie sich zu mir rüber und legte ihre weiche Hand an meine Wange. Mein Gesicht drehte sie zu sich und gab mir ein sanften Kuss auf den Mund, ehe ich mich sofort löste und mir durch die Haare ging.

„Buena notte." murmelte ich, kaum merklich kniff sie ihre Augen zusammen und nickte. „Buena notte." erwiderte sie, ehe sie ausstieg und auf einen Jungen in ihrem Alter zu lief, der vor ihrer Apartmenttür stand. Als sie ihm um den Hals sprang, hob ich misstrauisch die Braue und sah, wie sie seitlich zu mir rüber sah. Sofort ließ ich mein Motor aufheulen und raste davon, während ich mein rasenden Puls spürte.

-
Seufzend sah ich zu meinen Geschwistern und sah, dass sie sich Fragen verkneifen. „Was wollt ihr wissen?" fragte ich genervt, Neugierde blitzte in ihren Augen auf und ich schloss genervt die Augen. „Seit wann lässt du Frauen bei dir schlafen und dann noch, dass sie zum Frühstück bleiben?" fragte Romeo, nachdenklich ließ ich meine Augen über ihn schweifen und wusste den genauen Grund selber nicht.

„Ich mag ihre Persönlichkeit." antwortete ich wahrheitsgemäß und sah, wie er misstrauisch eine Braue hob. „Wie war das Essen?" fragte Julia neugierig, seufzend zuckte ich mit den Schultern „Ganz okay." murmelte ich und merkte wie mein Puls sich beschleunigte, als ich an den Jungen vor ihrem Apartment dachte.

Kyra
Zufrieden seufzte ich und musterte das Abendkleid, was Delano mir für seine Familienfeier, mit einem mir fremden Mann zugeschickt hatte. Beeindruckend wie er meine Größe wusste und mein Geschmack bis aufs letzte Detail getroffen hatte, wie die Stöckelschuhe.

Erneut sah ich auf die Uhr, während ich ungeduldig auf ihn wartete und mein Blick auf die geklauten Handys fiel.

„Ich sollte sie endlich mal verkaufen." murmelte ich vor mich hin und lief zum Wohnzimmer. Endlich klopfte es an der Tür und ich lief hin, ehe ich inne hielt und mein Herz mir bis zum Gaumen schlug.

„Polizei, aufmachen!" mit schnellen Schritten lief ich auf mein Fenster zu und öffnete diesen, während gegen die Tür gehämmert wurde. Als ich auch noch ein Hund hörte, fielen mir meine Augen fast raus und ich sah auf den Couchtisch, auf dem die Pillen waren.

„Scheiße." fluchte ich vor mich hin und riss das Fenster auf, im selben Moment wurde die Tür aufgetreten und sie kamen mit schnellen Schritten auf mich zu. Vergebens versuchte ich mich zu wehren.

„Wir haben ein Haftbefehl gegen sie. Alles was sie sagen kann und wird vor Gericht gegen sie verwendet werden. Sie haben das Recht auf einen Anwalt, wenn-" „Wenn ich mir keinen Leisten kann, wird mir einer Zugestellt." unterbrach ich ihn genervt und hatte diesen Satz öfter gehört, als mir lieb war, während er mir die Handschellen versuchte gewaltsam dran zu machen.

„Wohl nicht ihr erstes mal." merkte er schlicht an, amüsiert zuckten meine Mundwinkel. „Definitiv nicht." knurrte ich und holte mit meinem Bein aus, ehe ich ihn mit meinen hohen Absätzen am Schienbein traf. Erleichtert stellte ich fest, dass nur mein linkes Handgelenk in Handschellen war und ich mit meiner rechten ausholte, während die anderen Beamten versuchten mich zu packen.

Delano Santoro || New GenerationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt