Kapitel 21

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♠Blair♠

Ich war froh, als er über meine Erklärung gelacht und sich darüber lustig gemacht hat, wie wenig er einer Frau gleicht, trotz seiner Haare und Wimpern und die Erleichterung ließ mich mitlachen, doch ich habe ihm nur einen Teil der Wahrheit erzählt.

Es waren genau diese Haare und Wimpern, die einst meine Aufmerksamkeit auf meine Frau gerichtet und mich angezogen haben, als wir uns kennen lernten. Ich spürte dieselbe Anziehungskraft bei meiner ersten Begegnung mit Aris und sie löste denselben Tumult in meinem Magen aus. Doch verband ich ihn dieses Mal nicht mit Leidenschaft, sondern mit Hass auf alles, was sie mir angetan hat und was ich mir nie wieder antun lassen wollte.

Doch Aris ist ein guter Kerl, so wie es Mikis und auch Damon schon gesagt haben. Zu hören, dass ich der Auslöser unserer Situation war, die mit der Zeit immer schlimmer wurde, ist wirklich hart, aber es gibt auch Hoffnung. Ich mag den ersten Stein geschmissen haben, aber seitdem haben wir uns beide wenig gegeben. Jetzt, wo ich damit aufgehört habe ...

"Meinst du, wir können das Ganze beenden? Das Kriegsbeil begraben?", frage ich Aris, nachdem ich einen großen Schluck aus meiner Flasche genommen habe.

"Das wollte ich dich auch fragen. Ich bin es wirklich leid, mich immer gegen dich zu wehren und jetzt, wo ich weiß woran es liegt, kann ich auch....."

"Was willst du denn machen? Deine Haare schneiden und blondieren?"

Lachend stehe ich auf und hole mir und Aris noch ein Bier aus dem Kühlschrank.

"Was? Nein! Meine Haare bleiben wie sie sind und überhaupt. Blond? Ehrlich? Bei blonden Haaren kommen meine super tollen Augen doch gar nicht zur Geltung."

Anzüglich wackelt er mit den Augenbrauen, was mich zum Lachen bringt.

"Ja, genau, dein Markenzeichen. Damit flirtet es sich bei dir ja am Besten."

"Was soll das heißen?", empört, als ob er nicht wüsste was die Anderen über ihn sagen, sieht er mich an und ext den letzten Rest seiner Flasche.

"Das soll heißen dass alle, die dich anflirten, voll auf deine Augen abfahren, und deinen Körper ......und deine Haare."

"Blair? Kann das sein dass du eifersüchtig bist?", ungläubig sieht er mich an und ich schüttle vehement meinen Kopf.

"Nein, quatsch, ganz sicher nicht", rede ich mich raus, doch glaubt Aris mir kein Wort.

"Ja genau und an Weihnachten bin ich ein Weihnachtself."

"Das könnte ich mir sogar vorstellen", nuschel ich vor mich hin, doch er scheint es trotzdem gehört zu haben, denn er springt auf und geht auf mich los.

Mit seinen Fingern unter meine Achseln versucht er tatsächlich mich zu kitzeln und ich finde das so lustig, dass ich alleine davon einen Lachanfall bekomme, denn kitzelig bin ich nicht. Zumindest nicht dort.

"Was hast du gesagt? Du könntest dir vorstellen, dass ich ein Weihnachtself bin? Na warte du."

Oh verdammt dieser Typ ist einfach so verrückt. Aber ich muss gestehen, es hat mir gefehlt, ihn etwas zu ärgern und ich bin froh, dass es weiterhin möglich ist, solange es leicht gemeint und nicht von meinem Hass auf meine Frau überschattet ist.

"Aris. Stop. Hör auf, ich bin gar nicht kitzelig", ruf ich zwischen unserem Lachen, doch Aris hört nicht und macht einfach weiter.

"Aris echt jetzt", versuch ich es noch einmal, doch er scheint so einen Spaß zu haben, dass er nicht auf mich hört. Also packe ich ihn, schmeiß ihn rücklings aufs Sofa und begrabe ihn unter mir.

Resort de la Pheya 13 - MikisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt