Only Mine

41 Observing

Wie immer das Gleiche :) Wer votet, wird im nächsten Teil erwähnt. Hab euch lieb und wünsche euch eine wunderschöne Nacht <3

„Hallo, mi amor." Ich glaube wirklich, so fühlte sich ein Herzinfarkt an. Mein Griff um das Handy verfestigte sich und mich würde nicht wundern, wenn es jetzt in tausend Teile zerspringen würde. „Bist du noch atemlos von dem ganzem rummachen, mit Adriano? Oder was hat dir denn die Sprache verschlagen?", fragte Damon mich und für eine Sekunde hatte ich um alles auf dieser Welt gehofft, dass ich es mir nur eingebildet hatte.

Seine Stimme war aber tatsächlich am anderen Hörer. „Warte mal mi amor. Vielleicht willst du ja mit deinen Brüdern reden. Wobei der eine dir gar nicht mehr antworten kann, weil er gerade mehr nach Luft als nach Worten ringt." Es rappelte und dann hörte ich, wie Damon was zu jemand anderem sagte. „Cole. Gönn ihm mal kurz ne Pause." Dann hörte ich wieder einige Geräusche und dann einen dumpfen Schlag, wie als würde jemand schwach zu Boden fallen.

Cole. Der Cousin, der mir Roofies gegeben hatte.

Und dann hörte ich Aaron. Seine Atmung. „Sag mal ‚Hallo'. Deine Schwester ist dran.", sagte Damon. Ich konnte sein Grinsen förmlich hören. Aaron's schwache Atmung kam näher. „Aria, mir gehts gut. Komm nicht zurü-" Ein Schlag und Aaron verstummte. Ich riss die Augen auf und griff ans Waschbecken.

„Damon. Bitte-", schluchzte ich leise.

„Du hörst mir jetzt zu.", bestimmte Damon und hatte den Hörer wieder am Ohr. „Alles was du tust, wird aufgenommen. Alles. Ich hör dich und ich seh Adriano im Schlafzimmer, wie er gerade auf dem Bett sitzt und sich seinen Pullover wieder überzieht. Ich seh, wie du dich an das Waschbecken klammerst und versuchst, nicht zu hyperventilieren. Deswegen musst du jetzt zuhören, oder eine Kugel befindet sich bald in dem Kopf einer deiner Brüder."

Ich kniff die Augen zusammen. „Du wirst jetzt die gute Ehefrau von Adriano spielen und so tun, als wäre dieser Anruf nie passiert. Und wenn er tief und fest schläft, natürlich, ohne dass er dich gefickt hat, steigst du in den nächstbesten Flieger und fliegst zu mir." Er hatte alles mitbekommen. Wie Adriano mich berührt hatte. Wie ich ihn geküsst hatte.

Er wusste sogar, wann ich geduscht hatte und hatte zugesehen.

„Und bevor du versuchst, irgendwas Adriano zu sagen, dann betrachte mal das schöne Armband an deiner Hand. Ein schönes Souvenir mit einem kleinen Mikrofon drin." Ich atmete flach und fiel auf die Knie, wobei ich meine Hand vor den Mund hielt, um nicht laut los zu schluchzen.

„Was willst du von mir?" Die ersten normalen Worte, die ich rausbekommen hatte.

„Dich." Eine Wort. Eine Silbe. Und dieses kleine Wort, veränderte großes.

„Bitte. Lass sie laufen. Ich komm. Ich werde versuch-" Er lachte. „Du wirst es nicht versuchen, du wirst morgen, oder sogar heute Nacht noch bei mir sein. Und nein. Wieso sollte ich sie laufen lassen? Hab ich letztes Mal auch gemacht und jetzt bist du nicht meine Ehefrau, sondern die von Adriano."

„Aria? Alles ok?" Adriano. Könnte ich ihm irgendwie eine Nachricht zukommen lassen?

„Ah ah ah, mi amor. Versuch es erst gar nicht. Sag, dass es dir gut geht.", ordnete Damon an.

Ich atmete tief ein. „Ja, mir gehts nicht so gut." Um meine Lüge besser verkaufen zu können, setzte ich noch einen drauf. „Ich glaub, ich bekomm meine Tage." Adriano schien zuerst still zu sein. Hoffentlich hatte er es abgekauft.

„Ok. Ich bestell Eis und Schokolade. Bin gleich wieder da." Mein Herz brach. In tausende von Stücken und diese wieder zusammenzuführen, würde niemals mehr klappen.