Was werden die Leute sagen

6.) Der drang jung zu heiraten von den Eltern

Wir alle hatten schon mit diese Situationen zutun wo die Eltern oder die Verwandte oder eigene Geschwister gesagt haben, dass man doch endlich <Heiraten> soll. Wir stellen es oft als Witz dar und machen uns immer lustig darüber und scherzen herum aber vertiefen wir uns mal in dieses Thema hinein und wie schädlich sowas wirklich sein kann wenn man so jung hört dass man endlich <Heiraten> sollte. Nehmen wir an man ist erst 14 oder 15 und man hört von der eigene Mutter dass man lernen sollte wie man Caj machen muss oder Traditionelle Gerichte um sich auf dem zukünftigen Ehemann vorzubereiten und vergisst nicht im vorherigen Kapitel haben wir darüber gesprochen, dass man nie über Beziehung weder Liebe oder Sex in einem Ausländischen Haushalt anspricht und dann kommt man daher und sagt der nicht mal 15 jährige Tochter dass sie in paar Jahren irgendwann jemand kennenlernen muss um sich zu verheiraten.

Wenn man bedenkt dass man sowieso eingeschränkt wird von den Eltern überhaupt mit einem Jungen zu sprechen oder Kontakt zu haben und plötzlich wird die Heirat einfach so daher angesprochen als wäre es ganz normales.

Wie kann eine Teenagerin an Heirat denken, wenn sie nicht mal eine Beziehung hatte? Wie will sowas gehen?

Man wird jahrelang verboten mit dem Männlichen Geschlecht Kontakt zu haben und plötzlich wird von einem verlangt, dass man sich ein Mann suchen soll.

Diese kann sehr belastend sein für eine Ausländische Frau wenn sie jedesmal sobald sie einen kennenlernen tut sich die Frage stellen muss <Würde er meine Eltern gefallen?> Das aller grösste in diesem ganzen Zusammenhang ist man fragt sich nicht ob dieser Mann selber einem gefällt sondern ob er für die Eltern gerecht ist.

Dies hat ein Zusammenhang weil die Eltern so Macht über das Kind ergreifen, dass ein Kind immer zuerst an die Eltern denkt bevor sie eine wichtige Entscheidung treffen. 

Sie haben Angst sehr grosse Angst auch wenn sie erwachsen sind ihre Eltern zu enttäuschen. Das Innere verletzliche Kind wird immer aus einem rausgeholt. Dieses Kind was dir als Erwachsene Person jedesmal daran erinnert dass es grossen Respekt vor den Eltern hat.

Diese sind schon die ersten Anzeichen, dass man an ein Kindheitstrauma leidet nämlich wenn man als Erwachsene Person immer das Gefühl hat die Zusage der Eltern zu bekommen.

Wenn man Erwachsen ist sollte man seine eigene Entscheidungen treffen können, da man geistig im Stande ist zu wissen was richtig und falsch für einem ist aber da sowas bei vielen mit Kindheitstrauma wie gestört ist, haben viele das Gefühl sie müssen die Eltern immer wieder fragen ob dieses was sie entscheiden haben für die Eltern gerecht ist und sie damit einverstanden sind.

In diesem Moment wird nicht die Erwachsene handeln sondern das kleine Innere Kind dass diese Liebe und Zuneigung von den Eltern möchte.

Das Kind will keinesfalls die Eltern verletzen und deshalb möchte sie immer zuerst die Meinung der Eltern hören, bevor ein Kind eine Entscheidung trifft.

Deswegen passiert es häufig so dass man sich praktisch einen Ehemann/Ehefrau für die Eltern und nicht wirklich für sich selbst sucht.

Ich erinnere mich wie ich oft in meiner Familie gehört habe, dass meine sowie andere Eltern aus meinem Verwandtenkreis sich mit <Msit> (Wenn jemand für dich eine/n aussucht) kennengelernt haben und sich so verheiratet haben.

Die Eltern haben praktisch den Ehemann/Ehefrau für sie/ihn ausgesucht und so hat man sich drei oder viermal getroffen und hat sich dann sofort verlobt oder verheiratet also ohne die Person richtig kennenzulernen.

Meine Tante beispielsweise hat mir erzählt, dass sie in einem Raum voller Männer ging und die Männer alle nacheinander rausgegangen sind und der letzte der geblieben ist musste sie heiraten.

Sie konnte weder ihn kennenlernen oder lieben lernen es wurde einfach gesagt dass sie ihn jetzt als Ehemann hat und das Thema wurde abgeschlossen.

Ich merke oft dass die ältere Generation versucht die jüngere Generation, die nicht wirklich so aufgewachsen sind trotz allem mit ihnen das gleiche abzuziehen.

Es wird oft gesagt, dass man einen kennt aus dieser oder jegliche Familie und gefragt ob man ihn/sie doch kennenlernen möchte. Wenn sie einem fragen ist es noch schön weil es gibt Ausländische Eltern die einfach ein treffen organisieren ohne das Kind wirklich zu fragen.

Da lässt sich fragen wieso es Ausländische Eltern so wichtig erscheint die Kinder so jung zu verheiraten? Vor allem die Mädchen. Ich habe oft gesehen, wie meine Cousinen mit 17 oder 18 schon verheiratet waren und in meine Augen waren sie einfach noch ein Kind.

Ein Kind was sich nicht mal richtig entwickelt hat also wie will ein Kind eine Ehe führen? Wieso sieht man eine Ehe als etwas einfaches an? In Ausländischen Haushälten wirkt eine Ehe für viele dort als wäre es wie Unterhosen zum wechseln.

Etwas normales und alltägliches. Es ist aber ganz falsch so zu denken. Eine Ehe ist so ein wichtiger Abschnitt unseres Lebens. Man heiratet eine Person und gründet eine ganze Familie mit diese Person. Kinder die von dieser Ehe gezeugt werden und man diese Kinder auch grossziehen muss. Ehe bedeutet Verantwortung finanziell sowie psychisch im Stande zu sein eine Ehe einzugehen.

Und auch sehr genau zu achten, wenn man als den Vater seine Kinder wählt oder die Mutter.

Man muss sich bedenken, dass man selber verantwortlich ist wenn man seine eigene Kinder eine kaputte Kindheit gibt weil man nicht zweimal überlegt hat wen man überhaupt geheiratet hat.

Aber viele heiraten nicht weil sie es wirklich wollen sondern weil man die Eltern glücklich sehen will und sie zufrieden mit einem sind.

Und dann merkt man, dass man eigentlich etwas getan hat was man nicht wirklich wollte und dass die Ehe langsam in die Brüche geht.

Auch wenn es für Ausländische Leute sehr alt wirkt nicht verheiratet zu sein in den 20er sind diese Jahre so wichtig für die eigene Selbstentwicklung. In diese Jahren lernt man so vieles und so viel über sich kennen und auch reflektiert man mehr oder merkt dass man Traumas hat von der Kindheit was noch nicht geheilt wurde.

Soviel Dinge die einem niemals so einfach gekommen wären, wenn man verheiratet und Kinder gehabt hätte. Die meisten wäre wohl genauso eine Toxische Mutter geworden, weil man sein eigenes Trauma nicht geheilt hat, hätten die Zukünftige Kinder leiden müssen und dieser Teufelskreis hätte nie aufgehört.

Was bei mir auch als Problem vorkommt ist dass man als Ausländischen Elternteil den Kindern wie eine Vorstellung gibt was er/sie sein sollte.

Spezifisch in der Albanische Kultur:

<Er darf keine Tattoos haben> vielleicht mag ja eine Albanerin tattoos an Männern? <Er darf kein Albaner aus Albanien sein oder kein Katholik sondern Moslem> Schon bei den Albaner selbst wird Unterschiede gemacht ob jemand aus Mazedonien ist, Albanien oder Kosovo oder Moslem und Katholik.

Man sagt immer <Albaner sollen sich das Blut nicht vermischen> aber verbieten trotzdem den Kindern im Albanischen Volk selber ein anderen glauben zu nehmen oder einer der halt die Wurzeln in Albanien hat statt Kosovo. Was spielt das eine Rolle ist es für Eltern eigentlich nicht wichtiger, dass er/sie eine Albanerin ist?

Albaner widersprechen sich da also eigentlich selbst wenn sie mit solche unnötige Verbote kommen und sind dazu auch Rassistisch gegenüber ihr eigenes Volk.

Man hört oft dass man sagt die aus Albanien sind <Mafias> oder der/die aus Mazedonien die sind viel zu <radikal gläubig> oder die aus Kosovo sind zu <ungläubig> es wird also in der Kultur selbst diskriminiert und Verachtung gegeben.

Da kann man schnell davon ausgehen, dass Albanische Eltern noch eine große Abneigung gegenüber andere Nationen haben, wenn sie schon ihr eigene verachten. Diese wird in einem anderen Kapitel noch intensiver thematisiert.

Und ja ich betone <eigene> weil ich keinerlei Unterschiede sehe zwischen diese Ländern nur dass der Dialekt anders gesprochen wird aber wir teilen alle die gleiche Vorfahren und stammen aus dem gleichen Volk.

Weshalb unterscheidet man sich dann so?