Kapitel 23

1.3K 40 2
                                    

Pov Herr Cassian:

Erschrocken über Lou's Handlung springe ich auf und packe ihn an Arm ehe er vom Bett klettern kann ,,Lou! Was ist denn los?" Ich versuche meine Stimme ruhig klingen zu lassen aber dafür bin ich zu aufgewühlt, er senkt seinen Kopf, er will mich wohl nicht ansehen. ,,I-ich m-uss nur g-gehen" seine Stimme klingt ängstlich, er hat Angst, wo vor? Mir? Nein.. gerade hat er meinen Kuss noch erwidert.. woran hat er plötzlich gedacht das er jetzt gehen muss? Vielleicht..
,,Denkst du das du nach hause musst wegen deinen Eltern?" Nervös nickt er
,,B-bitte lass mich gehen-" ,,Nein!"
Donner ich, erschrocken hebt er seinen Kopf und sieht mich ängstlich an ,,Lou" er tretet einen Schritt zurück, nein bitte hab keine angst vor mir.
,,Lou bitte komm her, ich möchte dir nichts tun, das Problem mit deinen Eltern können wir lösen, du musst nicht zu ihnen gehen" meine Stimme hat sich beruhigt, überrascht sieht er mich an ,,Was soll man denn da lösen" sagt er ungläubig, dreht sich kurzerhand um und läuft gerade aus die Tür hinaus, ich starre ihm hinterher, nein!
Eilig renne ich ihm hinterher ,,Lou! Doch das kann man. Ich finde einen Weg das du bei mir sein kannst" hört er mir zu? Dabei schreie ich schon fast.
Er rennt durch das ganze Haus, bis zur Haustür die er auf reißt, endlich packe ich ihn, dafür das er so klein ist ist er verdammt gut im rennen, außer Atem presse ich ihn an mich, ich kann gerade nicht reden ich will ihn nur bei mir haben ,,Lou bitte renn nie mehr vor mir weg" keuche ich. Er zittert in meinen Armen, meine Angst ihn zu verlieren ist einfach zu groß.
,,E-es tut mir leid T-im" stottert er, fürsorglich streiche ich über seine Haare ,,So lange du bei mir bleibst, ist alles gut" flüster ich in sein Ohr.
,,Ich muss nach Hause" sagt er stockend nach ein paar Minuten wo ich ihn an mich gepresst habe, verständnisvoll nicke ich, alles in mir zieht sich zusammen, heute Nacht werde ich ihn nicht in meinen Armen haben können, aber ich kann ihn auch nicht hier festhalten...
,,Gut ich fahre dich heute abend nach hause, aber vorher möchte ich das du noch etwas isst" streng sehe ich zu ihm runter, schüchtern nickt er. Immerhin beruhigt das mein Gewissen das mein kleiner nicht hungert.

,,Hast du einen speziellen Wunsch?" Frage ich Lou in die Küche gehend, auf der Arbeitsfläche sitzend nickt er, ich lächle, er sieht mal wieder soo niedlich aus das ich ihn nur knuddeln will, ich kneife in seine Wange woraufhin er auf quickt ,,So süß" hauche ich und küsse ihn verlangend ,,T-tim" keucht er, ich löse mich von ihm und sehe ihn sehnsüchtig an ,,Koch etwas...was dir sehr schmeckt" sagt er und schaut mir in die Augen, ich nicke ,,Natürlich, was immer mein kleiner will" ich streiche durch seine Haare und gebe ihm einen Kuss auf den Kopf.

Eine dreiviertel Stunde später serviere ich Spaghetti aglio e olio auf den Tisch ,,Kennst du das?" Er schüttelt den Kopf ,,Es riecht so gut" sagt er daraufhin, ich lächle ,,Na dann guten Appetit, ich habe extra wenig knoblauch rein getan" schmunzel ich doch Lou hat schon Spaghetti im Mund und macht Grimassen darauf das es ihm schmeckt, ich lache und esse weiter, auch wenn es so schön gerade ist muss ich die ganze Zeit im Hinterkopf haben das er gleich gehen muss..
Mein Herz zieht sich bei diesem Gedanken zusammen, es tut sogar weh.. Ich will ihn nicht bei diesem Abschaum lassen, aber ich muss es, für eine Nacht zumindest, morgen hole ich ihn wieder zu mir!

,,Komm her Lou" langsam kommt er auf mich zu und bleibt vor mir stehen, abwartend aus großen blauen Augen sieht er mich an, ich vermisse ihn jetzt schon.
,,Dreh dich bitte um kleiner" er macht eine verwunderte Geste, dreht sich dann aber brav um, ich lege eine Jacke über seine Schultern und ziehe sie vorsichtig über seine Arme ,,Was ist das?" ,,Eine Jacke damit du nicht frierst" ,,Aber nein- die gehört doch dir" er dreht sich wieder um zu mir, ich lächle ,,Jetzt gehört sie dir" seine Augen werden groß, so als ob er noch nie etwas geschenkt bekommen hätte ,,N-ein das kann" ,,Lou" ich unterbreche ihn ,,Bitte trag sie, für mich, jeden Tag, damit ich weiß das mein kleiner nicht friert, ja? Versprichst du es mir?" Hoffnung schwangt ihn meiner Stimme, der Gedanke das er morgen meine Jacke in der Schule tragen wird blüht mein Herz auf.
Mit roten Wangen nickt er verlegen ,,d-danke" ich lächle und neige mich runter zu ihm ,,Doch nicht dafür" und drücke meine Lippen auf seine, sie sind so zart und weich, gott ich liebe sie..
,,Gefällt es dir mich zu küssen" Frage ich ihn sobald wir uns lösen, beschämend senkt er seinen Kopf ,,F-frag mich doch nicht sowas" sagt er schüchtern und spielt mit seinen Fingern ,,Oh doch das muss ich" ,,Sonst würde ich doch gar nicht erwidern.." freudig drücke ich ihn an mich, er mag es auch..!
,,Die Jacke ist mir außerdem viel zu groß.." Ich schmunzel ,,Noch besser".
Ich sehe auf die Uhr 20:26, zeigt sie, oh man.. es wird echt zeit.

Ich halte vor Lou's Haus und sehe besorgt zu ihm, seine Augen sind mit Trauer und Angst verschleiert, ich presse meine Lippen zusammen ,,Lou wenn du nicht willst fahre ich sofort zurück zu mir und-" ,,Nein nein alles gut" lächelt er traurig und löst seinen Gurt, ich will ihn so gern aufhalten..
,,Wir sehen uns dann morgen" sagt er leise und legt seine Hand um den Griff der Autotür um sie zu öffnen, hasch lege ich meine Hand auf seine ,,Du kannst immer zu mir kommen Lou" hauche ich und drehe sein Gesicht zu mir, seine Augen sind glasig, bitte sag doch etwas! Sag das du Angst hast dann drehe ich sofort um!
Doch Lou ist ruhig. Ich verbinde unsere Lippen noch ein letztes mal und schenke ihm einen intensiven Kuss, wohlig stöhnt er auf und öffnet seinen Mund, daraufhin lasse ich meine Zunge in seinen Mund gleiten und vertiefe ihn noch mehr in den Kuss.
,,Bis morgen" sage ich und Lou lächelt bedrückt ,,Ja.." abrupt öffnet er die Tür und geht in Richtung sein Haus.
Sehnsüchtig sehe ich ihm nach.

Be with Me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt