Kapitel 8

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Pov Herr Cassian:

Als es endlich zum Schul Schluss klingelt packen alle ihre Sachen stürmisch ein und stürmen nach draußen ,,Schönes Wochenende und passt auf euch auf" rufe ich noch knapp aber die Wahrscheinlichkeit das mich jemand gehört hat, ist wie jeden Freitag gering. Ich seufze auf und sehe schnell durch den Raum ,,Lou?" Keiner ist mehr hier. ,,Verdammt!" Er ist raus gerannt!
Beiläufig nehme ich meine Tasche mit und schließe meinen Raum prompt ab.
Flink laufe ich die Treppen nach unten und steuere auf den Parkplatz zu, aus Entfernung schließe ich mein Auto schon auf und schmeiße meine Tasche rein ehe ich nass in mein Auto steige und sofort auf das Gas drücke, ich muss Ihn noch erwischen!
Angespannt fahre ich durch die nassen Straßen und kneife die Augen zusammen, es regent so doll das man kaum etwas erkennen kann, kurz schrecke ich auf als ein Donner ertönt. Das sieht übel aus..
,,Mist wo ist Er?!"
Ich fahre um die Schule und biege dann links ab in Richtung Bus Linie.
Hier ist Er auch nicht.
Weiter fahre ich in Richtung seines Haus, doch so schnell kann Er gar nicht sein das Er jetzt schon zu Hause ist also fahre ich langsam den Weg ab, dennoch auch hier ist Lou nicht zu sehen. So langsam fange ich an zu verzweifeln, ich hätte schneller sein müssen! Doch wie, wenn man eine ganze Klasse noch beaufsichtigen muss.. Ich hätte Ihm vorab sagen sollen Er soll nach dem Unterricht noch kurz bleiben, aber wahrscheinlich wäre Er wieder weg gerannt..
Ein letztes Mal fahre ich zurück in Nähe Schule, aus weiter Entfernung sehe ich Land, Felder, Bäume.. hier bin ich also im nichts. Ich zische auf als der Regen heftiger wird und ich jetzt fast gar nichts mehr sehen kann, bis auf wiesen und eine Bank, ich mache eine Vollbremsung als ich einen kleinen nassen Blondschopf auf der Bank kauern sehe, er hat seinen Kopf auf seine Knie gelegt ,,Lou!".
Schnell steige ich aus dem Auto und renne auf die Bank zu, ich knie mich vor ihm hin als ich angekommen bin und ziehe ihn in meine Arme, er ist völlig durchnässt und zittert am ganzen Körper. Leise quickt er auf und wehrt sich ,,Lou alles ist gut, ich bin es, Herr Cassian" rede ich ruhig auf ihn ein, er stoppt seine Bewegungen und wimmert leise ein ,,H-herr Cassian?"
Behutsam streiche ich über seine nassen Haare ,,Ja, ich bin es".
,,Lou leg deine Arme um meinen Hals" weise ich ihn an damit ich ihn hochnehmen kann, zögerlich tut er das und mit einen Ruck stehe ich auf mit ihm im Arm und renne zum Auto.
Ich öffne die Beifahrertür und platziere ihn auf dem Sitz, aus großen gläsigen Augen schaut er mich ängstlich an, ich beiße mir auf die Lippe, gott sieht er süß aus. ,,Alles ist gut Lou" hauche ich, er soll keine Angst vor mir haben.
Schnell schließe ich seine Tür um nicht noch nasser zu werden und renne auf die andere Seite und steige ebenfalls ins Auto. Rasch starte ich es und drücke aufs Gas. Endlich wird Er sicher sein.
Mein Auto flattert über die Straßen, ich will so schnell wie möglich nach Hause fahren, Lou zittert die ganze Zeit, ihm ist kalt und gerade kann ich ihn nicht wärmen! Es macht mich wahnsinnig das er leidet und ich nichts für ihn tuhen kann außer aufs Gas zu drücken.
Sanft lege ich meine Hand auf seinen Oberschenkel um sein zittern zu heben, wie zu erwarten schreckt er auf und wimmert. Ruckartig entnehme ich sie wieder von ihm, ich hab ihn erschreckt..
,,H-herr Ca..ssian?" Fragt er vorsichtig,
,,Das ist n-icht der We-g zu m..ir nach H-ause" wieder habe ich den drang ihn zu berühren, wenn er so ängstlich redet..
,,Ich weiß Lou".
Beängstig schaut er zu mir rüber.
Ich wohne ziemlich abseits der Stadt, weshalb ich auch eine halbe Stunde fahren muss, aber da die Straßen aufgrund des Wetters leer sind, fahre ich so schnell das ich mein Grundstück nach 15 Minuten schon sehen kann.
Ich fahre in meine Einfahrt und parke vor meinem Haus ehe ich schnell aussteige, meine Auto Tür zu knalle und Lou's öffne. Aus verweinten Augen sieht er mich unsicher an, Sicher halte ich ihm meine Hand hin die er zögernd mustert ,,Lou" sage ich bittend.
Langsam nimmt er meine Hand an, die ich ruckartig annehme und ihn an mich ziehe, er wimmert auf als ich ihn hoch nehme und meine Arme um seinen zitternen Körper schlinge, bestimmend presse ich ihn an mich und laufe schnell ins Haus, auch wenn es unnötig ist jetzt zu rennen tuhe ich es trotzdem da wir so oder so schon klatsch nass sind.

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