Kapitel 27 🌶🌶🌶

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Caleb's Sicht

Schreiend und ängstlich werde ich aus meinem Schlaf gerissen. Der schreckliche Alptraum hat sich wie ein Parasit in mein Gehirn eingenistet und lässt mich nicht in Ruhe.

Ein Schluchzen entweicht mir und eine Sekunde später zucke ich durch den lauten Knall zusammen.

„Blake", wimmere ich seinen Namen ängstlich

Nochmal knallt es laut und bevor ich zusammenzucken kann, stürmt Blake ins Zimmer und nimmt mich in seine Arme. Ich hasse Gewitter, Blitze und Regen. Vor allem wenn es so stark und stürmisch draußen ist.

Ängstlich verkrieche ich mich in seine Brust und halte mir die Ohren zu, bevor es wenige Sekunden später wieder laut knallt. Wieder wimmere ich und Blake drückt mich näher an sich.

<Caleb, alles okay?>, linkt Chuck besorgt

Ich wimmere nur als Antwort und sofort spüre ich seinen Drang hierher zu kommen; doch niemals würde ich das zu lassen. Er soll mit dem Auto bei so einem Wetter fahren? Nur über meine Leiche.

<Mir gehts gut. Blake ist bei mir>

<Alle hier machen sich sorgen. Sie wissen wie sehr du Angst vor Gewitter hast>

Mein Gesicht wird warm, bei der Sorge um mich.

<Wirklich alles gut. Sag es auch den anderen>

<Mhm na gut. Falls was sein sollte, sag mir bescheid und ich bin sofort da!>

<Ja, dankeschön. Hab dich lieb>

<Ich dich mehr, Bruderherz>

Blöd lächle ich in Blake's Brust. Er küsst meinen Kopf und löst sich etwas von mir, weil das Donnern und Blitzen aufgehört hat.

„Alles okay, Schneewittchen?"

„Ja, jetzt schon"

„Hat dich das Donnern aus dem Schlaf gerissen?", fragt er und ungern möchte ich lügen

„Ich hatte einen Alptraum", murmle ich

„Den selben?", besorgt schaut er mich an

Ich nicke nur und bin dankbar, dass er nicht weiter nachhakt.

„Warum warst du weg?"

„Tut mir leid. Ich habe unten Frühstück gemacht"

„Oh", sage ich nur und muss danach niesen

Ich kräusle meine Nase, weil sie unangenehm juckt. Besorgt und schuldig schaut Blake zu mir runter. Ich liebe es, dass er so viel größer ist als ich. Das ich in seinen Armen verschwinde, dass er auf mich herab und ich zu ihm hinauf schauen muss, dass er mich so einfach tragen und hochheben kann und vor allem weil er mich beschützen kann. Mich und später unsere Welpen.

Durch diesen plötzlichen Gedanken werde ich rot und kuschle mich in seine Brust.

„Deine Wärme hilft mir. Du bist meine eigene Kuscheldecke, meine eigene Wärme, meine eigene Sonne. Meins allein"

„Seit wann bist du denn so besitzergreifend hm?", lacht er, doch es hört sich eher wie ein attraktives Raunen an

Als Antwort setze ich mich breitbeinig auf seinen breiten Schoß und schlinge meine Arme um seinen Hals. Ich schaue Blake kurz in die Augen, bevor meine Augen langsam zu seinen Lippen gleiten. Wie gerne ich diese Lippen überall auf meinen Körper spüren will. Wie gern ich sie auf und in meinem Hintern will. Verdammt!

Etwas gröber als sonst, presse ich meine Lippen auf seine. Durch das ungewohnte grob sein meinerseits, erwidert er den Kuss nur verspätet. Auch Blake schlingt seine Arme um mich. Einer ist um meine Taille geschlungen und der andere umschließt meinen Hintern. Ich liebe es so sehr, wie ich regelrecht in ihm verschwinde. Ich liebe es wie groß er -in jeder Hinsicht- ist.

Tiefe Narben 2 • MM Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt