Kapitel 17

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Blake's Sicht

Heute findet das Rudeltreffen statt. Wir werden alle zusammen als Wölfe durch den Wald streifen. Ich denke das ist wirklich gut, damit wir alle noch mehr zusammenwachsen und es ist das erste mal, dass wir als Alpha und Luna etwas mit dem Rudel unternehmen. 

Und das Wichtigstes ist, dass es Caleb sicher gut tun wird. Er schläft noch fest und ich bereite währenddessen schon mal das Frühstück vor. Blaire ist grade auf dem Weg zu uns und zusammen essen wir. Sie hat seit Wochen nichts von Chuck gehört und das macht ihr wirklich zu schaffen. Wenn ich den Mistkerl sehe! 

Als es an der Tür klingelt stürmt mir Blaire in die Arme. Sie sieht wirklich fertig aus. Ich nehme sie fest in den Arm und umhülle sie.

„Hey, wie gehts dir?", hauche ich

„Es geht", lächelt die trotzdem. „Wo ist Caleb?"

„Er schläft noch. Du kannst ihn aber wecken. Das Frühstück ist eh noch nicht fertig"

„Ich gehe hoch", lächelt sie und freut sich sichtlich Caleb wieder zu sehen

Ich bereite das Frühstück zu Ende vor und warte auf die Beiden, die sich echt Zeit lassen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen die Beiden Hand in Hand runter. Beide haben geweint.

„Meine Beiden", murmle ich und nehme sie in den Arm

Wir setzen uns gemeinsam an den Tisch und frühstücken. In zwei Stunden trifft sich das Rudel vor unserem Haus, abgesehen von Chuck. Ich habe versucht ihn zu erreichen, doch er ist nicht mehr er selbst. Er will niemanden sehen. Nichtmal Blaire.

Nach dem Frühstück räume ich alles auf, während sich die Beiden gemeinsam in unser Zimmer verziehen. Ich lasse den Beiden etwas Zeit zum reden und mache hier etwas klar Schiff.

Das halbe Rudel steht schon vor der Tür und sofort erkenne ich meine Eltern. Ich begrüße alle und umarme Mom.

„Wie geht es euch?"

„Es geht, Schätzchen. Wie geht es denn Caleb? Und dir?"

„Es tut weh aber es tut noch mehr weh Caleb so zu sehen. Ihm geht es nicht gut und ich weiß nicht was ich tun kann"

„Bleib immer an seiner Seite", sagt Dad und klopft mir auf den Rücken

„Rede mit ihm. Er soll seine Gedanken und Gefühle nicht in sich reinfressen. Das macht es ihm nur noch schwerer. Sprich heute Abend mit ihm, macht euch einen schönen Abend. Tu das für mich ja?", lächelt Mom, trotz seines traurigen Gesichtsausdrucks

„Versprochen"

„Wo sind die Beiden denn?"

„Kommen sicher gleich. Die Beiden haben miteinander gesprochen und ich denke das hat beiden gut getan"

„Wo steckt Chuck eigentlich?", fragt Dad

„Ich habe wirklich keine Ahnung. Der Arsch lässt sich einfach nicht blicken"

Beide grübeln nur, bis nun alle eintreffen. Sofort als Caleb in Reichweite ist, ziehe ich ihn an meine Seite. Er schmiegt sich an mich und lächelt. Sein Lächeln ist so bezaubernd und ich verliebe mich neu in ihn.

"Herzlich Willkommen, es freut mich, dass es die meisten geschafft haben zu kommen. Wir haben noch nicht wirklich etwas unternommen seit ich Alpha und meine Mate Luna ist, daher hoffe ich das der heutige Tag uns etwas näher bringt"

Alle nicken zustimmend. Wir sind ein wirklich großes Rudel und ich hoffe, dass ich es schaffe es zu führen.

Die ersten haben sich schon verwandelt.

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