Nachdem Matteos Freund mich untersucht hatte und meinte das ich mich so langsam an alles erinnern werde, war ich danach einfach eingeschlafen.
Plötzlich als ich aufstand, lag Matteo nicht mehr neben mir, weshalb ich mich auf die Suche nach ihm begab. Dieses Anwesen könnte wirklich ein Labyrinth sein. Überall waren Türen und ohne darüber nachzudenken, öffnete ich sie.
Die erste Tür, die ich öffnete, entpuppte sich als ein Gästezimmer. Matteo war nicht da weshalb ich die Tür wieder schließen konnte. Die zweite Tür stellte sich als ein sehr großes Badezimmer dar.
Wieder keine Spur von Matteo, weshalb ich auch diese Tür wieder schloss. Das ganze Spiel ging ganze fünf weitere Türen weiter. Bis ich schließlich eine Tür öffnete, die ganz hinten war.
Das Zimmer blendete rotes Licht und als ich es mir genauer ansah, wusste ich das es sich hier um Fotos handelt. Ich hätte niemals gedacht, dass Matteo in seiner Freizeit mit einer Kamera rausgeht und Fotos macht. Ich konnte meine Neugier nicht mehr unterdrücken, weshalb ich den Raum langsam betrat. Die ganzen Bilder hingen wie eine ganze Wäsche. Als ich mich den Fotos näherte, sah ich plötzlich Bilder von mir.
Ich wusste nicht wie ich mich fühlen sollte, weil das anscheinend Bilder von mir waren, bevor ich diesen Unfall hatte. Denn ich erinnerte mich nicht an diese Erlebnisse.
Mit langsam Schritten näherte ich mich den Bildern und sah sehr viele Bilder von mir, an verschiedenen Orten. Aber wieso sollte mich Matteo fotografien und es mir dann auch nicht erzählen? Auf den anderen Bildern sah ich ein zerstörtes Auto von jedem Winkel.
«Was machst du hier?» ich zuckte zusammen und das Bild fiel mir aus der Hand. Ich drehte mich um und sah einen Oberkörper freien Matteo vor mir stehen. Er lehnte sich am Türrahmen und wartete auf meine Antwort.
Jetzt weiß ich wo er war. In der Dusche. Ich sah wie es ihm wieder schwerfiel sich zusammen zu reißen. Langsam versuchte ich seine Worte zu verarbeiten, doch konnte meinen Blick kaum von seinem Oberkörper abwenden. Kleine Tröpfchen prasselte auf seine Brust und wenn die Situation nicht so heikel wäre, würde mir sicherlich Wasser aus dem Mund laufen.
«Ich....ich habe dich gesucht.» ich schluckte schwer und verfluchte mich dafür, dass ich mich im Moment alles andere als selbstbewusst fühlte.
Langsam lief er auf mich zu. Sein Blick haftete an mir und ich war wie gelähmt.
Gerade war mir Matteo so nah, das sich unsere Nasen streiften. Noch einmal verfluchte ich meinen Körper, dass ich so auf eine klitzekleine Berührung von ihm reagierte.
Ich schloss meine Augen und versuchte meine Angst dabei zu verbergen. Gerade als ich dachte, dass er mich ernsthaft küssen wollte, bückte er sich plötzlich und hieb das Bild auf.
Auch, wenn ich Angst vor seiner Reaktion hatte beschloss ich ihn zu fragen, was das ganze mit den Bildern auf sich hatte.
«Was...» sein intensiver Blick machte es mir gerade nicht einfach etwas zu sagen.
«Was sind...» auf einmal wurde ich von einem klingeln unterbrochen. Matteo ging auf den Tisch zu und nahm sein Handy.
«Ich muss ran.», sagte er kurz und zeigte auf das Handy. Ich nickte benommen und er verließ das Zimmer.
Und noch einmal verfluchte ich mich für meine Neugier. Auf Zehenspitzen ging ich zu der Tür die Matteo Gott sei Dank nicht ganz verschlossen hatte.
«VERDAMMT!», schrie plötzlich Matteo auf und schlug mit seiner Faust auf die Wand. Ich zuckte zusammen und versuchte kein Mucks von mir zu geben.
«Wie oft habe ich dir gesagt das du mich nicht einfach so anrufen sollst. Nicht mehr lange und das Ganze war umsonst. Nicht mehr lange und die ganze Wahrheit ist raus! Es ist nur ein Augenblick, an dem sie sich wieder an alles erinnern wird» war das letzte, was er sagte, bevor er auflegte...
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YOUR TOXIC GAME
Mystery / Thriller{ Er stand dort. Ich hatte nur Aussicht auf seinen muskulösen Rücken. Genau als ich sprechen wollte, sah ich ihn wie er plötzlich eine kleine Flasche mit einer Flüssigkeit aus seiner Hosentasche rausholte. Mir stockte der Atem und ich hoffte darauf...