Kapitel 18 (Ende)

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Ich konnte immer noch nicht glauben, dass wir gerade zusammen geschlafen hatten... Selbst der Gedanke hörte sich so unverschämt an und ich wusste nicht wie ich mich fühlen sollte, da es mein erstes Mal war.

Auch wenn ich am liebsten darüber nie sprechen wollte, musste ich es einfach tun. So ein Thema durfte nicht einfach geschlossen werden und selbst wenn es gerade der schlimmste Zeitpunkt war, musste ich einfach da durch.

«Matteo... Ich weiß, um ehrlich zu sein gar nicht, wo ich anfangen soll aber-» noch bevor ich meinen Satz beenden konnte, löste Matteo sich von unserer Umarmung, stand vom Bett auf und nahm sich seine Klamotten vom Boden.

«Zieh dich an!» schrie er plötzlich was mich aufzucken ließ.

«Wie meinst du das?» ich hätte echt gedacht wir würden noch eine Weile im Bett liegen.

«Das war's! Es ist aus! VERDAMMT sag mir nicht das du wirklich so dumm bist...»

In diesen zwanzig Minuten hatte mein Leben gerade eine komplett andere Wendung genommen. Ich spürte die Tränen wieder und diese einfachen Wörter waren für die größten schmerzen verantwortlich.


Nur zwanzig Minuten...

«Das mit deinem Brud-»

«Nimm nicht seinen Namen in deinen dreckigen Mund! Du Schlampe! Dachtest du echt, du würdest mir etwas bedeuten?! Eigentlich hatte ich noch viel Größeres mit dir vor, doch du konntest deine verdammte Neugier nicht unterdrücken und musstest ja unbedingt in mein Büro!!!» er schrie, wie er noch nie geschrien hatte.

Ich konnte meine Gefühle nicht mehr kontrollieren und fing an zu schluchzen. Es war alles nur eine Illusion...

«Wieso hast du mich dann nicht gleich umgebracht!?» fragte ich ihn während die Tränen mein Gesicht entlang liefen.


«Dich umzubringen wäre für dich nur eine Erlösung gewesen. Ich wollte dich foltern und es gibt's nichts Schlimmeres als psychische Folter! Doch glaub mir es war nicht Mal der Anfang, von dem, was ich noch mit dir anstellen werde! Und wenn ich wieder da sein sollte, dann hoffe ich für dich, dass du weit weg bist aber ich werde dich immer finden und deinen geliebten Menschen so weh tun, dass du mich anbetteln wirst dich auf der Stelle umzubringen! Du wirst von selber zu mir angekrochen kommen!!» er sah mich mit so einer Wut und mit so einem Hass an, dass ich mich nicht einmal traute meinen Kopf anzuheben und ihn anzuschauen.

Nachdem es nur noch Stille geherrscht hatte, ging er nach einer Weile raus und schon nach paar Sekunden hörte ich die Tür sehr laut knallen.

In dem Moment sollte ich ihn eigentlich hassen und ihn verabscheuen, doch eine Seite sehnte sich trotz allem nach ihm und ich wollte es nicht wahrhaben.


«Verdammte scheiße!! Matteo du kannst mich jetzt nicht einfach so verlassen!!! »Ich wollte schreien doch meine Stimme versagte. Ich stand auf und nahm ein Gegenstand nach dem anderen in die Hand nur um es dann mit voller Wucht auf den Boden zu schmeißen.




Matteo hatte es geschafft.... Er hatte gewonnen, während ich wie das letzte Stück elend auf dem Boden mir die Seele aus dem Leib weinte....

Ende

YOUR TOXIC GAMEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt