Kapitel 1 Willkommen in Beutelsend

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60 Jahre später

"weg von der Tür, wo wo sie begann ... ich folge ihr, so gut ich kann .... Die Straße gleitet fort und fort, weg von der Tür, wo sie begann. Weit über Land von Ort zu Ort. Ich folge ihr, so gut ich kann..." summt Gandalf leise und hört ein leises Lachen aus seinem Karren."Du kommst recht spät!" spricht eine Stimme und lässt Gandalf aufsehen. "Ein Zauberer kommt nie zu spät, Frodo Beutlin. Ebensowenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wann er es beabsichtigt." 
"Ist das so alter Freund?" fragt die Stimme aus dem Karren und als Frodo auf dem Karren sitzt, sieht er eine junge schwarzhaarige Frau im Karren sitzen. "Hallo ich bin Frodo."
"Hallo Frodo. Ich bin Maya. Eine gute Freundin Gandalfs und Bilbos." stellt sich die junge Frau vor und widmet sich dann wieder ihrer Kette. "Gandalf hier ist eine Innenschrift." spricht Maya und sieht den Zauberer verwirrt an. "Das sehe ich mir gleich an meine Liebe."
"Was tut sich draußen in der Welt? Du musst mir alles erzählen!" möchte Frodo wissen und sieht den Zauberer an. "Was, alles?! Hm..., du bist viel zu neugierig für einen Hobbit. Höchst ungewöhnlich. Tja, was soll ich dir erzählen? Das Leben in der weiten Welt verläuft genauso wie im vergangenen Zeitalter. Ein ständiges Kommen und Gehen. Kaum jemand ist sich bewusst daüber dass es die Hobbits überhaupt gibt. Wofür ich sehr dankbar bin." antwortet der graue Zauberer. "So neugierig bist nicht einmal du Maya."
"Ich lebe auch in der Wildnis." gesteht Maya und sieht auf ihre Hände. 

"Und, wie gehts dem alten Tunichtgut? Wie ich hörte, soll es eine ganz besonders prächtige Feier werden!"
"Du kennst Bilbo doch! Hier sind alle schon gewaltig aus dem Häuschen!"
"Hm, genau nach seinem Geschmack!"
"Er hat das halbe Auenland eingeladen, und der Rest kommt sowieso." 
"Das kann ich mir vorstellen." lacht Maya und sieht den Hobbit an. "Um die Wahrheit zu sagen, Bilbo ist seltsam in letzter Zeit. Ich meine, seltsamer als gewöhnlich. Er schließt sich neuerdings in sein Arbeitszimmer ein. Stundenlang brütet er über alten Landkarten, wenn er glaubt, dass ich nicht hinsehe." spricht der blauäugige Hobbit und sieht Gandalf an. "Du liebes Bisschen!"
"Irgendwas hat er vor!"
"Hmm!"
"Na schön behalte deine Geheimnisse für dich."
"Was?"
Aber ich weiß, dass du damit etwas zu tun hast."
"Ach du liebes Bisschen."
"Ich habe es dir gesagt alter Freund." spricht die junge schwarzhaarige und als Antwort bekommt sie nur ein Lachen. "Bevor du aufgetaucht bist, waren wir Beutlins angesehene Leute."
"Allerdings."
"Wir waren nie in Abenteuer verstrickt und taten nichts Unvorhergesehenes."
"Falls das eine Anspielung auf den Vorfall mit dem Drachen sein soll, daran war ich kaum beteiligt. Ich habe deinem Onkel lediglich einen kleinen Schubs zur Tür hinaus gegeben."
"Egal, was du getan hast, du bist jetzt offiziell als Störer des Friedens bezeichnet worden."
"Ist das so?" nachdem der Hobbit die beiden verlassen hat kommen die beiden an ihrem Ziel an. 

"Nein, danke, wir brauchen keine weiteren Besucher, Gratulanten oder entfernte Verwandte!"
"Und was ist mit sehr alten Freunden?"
"Gandalf?"
"Bilbo Beutlin! Ich habe noch jemanden mitgebracht."
"Mein lieber Gandalf! Maya meine Liebe."
"Schön, dich zu sehen! 111 Jahre alt, ist das zu glauben?! Du bist um keinen Tag gealtert." spricht Gandalf und umarmt den Hobbit. Maya umarmt den Hobbit kurz, doch das kennt er schon. Auf ihrer Reise hat Maya keine Nähe zugelassen, nur von Thorin und Balin, doch bis heute kennt der Hobbit den Grund nicht. "Komm, komm rein! Willkommen, willkommen, schön dich zu sehen! Tee? Hm, vielleicht doch etwas Stärkeres. Ich habe noch ein paar Flaschen alter Willert übrig, 1296er, sehr guter Jahrgang, fast so alt wie ich selber bin. Den hat noch mein Vater gekelltert. Was meinst du, machen wir eine auf, he?"
"Nur Tee, vielen Dank. Autsch! Oh. Ou!" Maya, welche kleiner als der Zauberer ist, fängt leise an zu lachen und sieht den Zauberer entschuldigend an. "Lachst du gerade?" fragt Gandalf und bekommt von Maya ein Nicken. "Ich hatte dich letzte Woche erwartet, aber du kommst ja sowieso wie es dir passt. So war's und so wird es auch immer bleiben.Ich bin ein wenig unvorbereitet. Ich fürchte ich hab noch gar nicht, Essiggurken. Ah! Hier ist ja noch ein bisschen Käse! Oh, nein, der ist nicht mehr gut. Ah! Wir haben aber noch Himbermarmelade da und einen Apfelkuchen! als Nachtisch. Oh, nein, wir sind sind gerettet! Ich hab' noch einen Bisquitkuchen entdeckt. Das ist doch was, ein leckerer kleiner Imbiss. Ich könnte euch auch ein paar Eier braten, wenn ... oh, Gandalf?"
"Nur Tee, vielen Dank!"
"Oh, natürlich! Es stört euch doch nicht, wenn ich was esse?"
"Nein, ganz und gar nicht!"

"Die haben es auf das Haus abgesehen. Die können es nicht ertragen, das ich schon so lange lebe. Ich muss weg von dieser Verwandtschaft, die sich gegenseitig die Klinke in die Hand drückt und mir keine Ruhe lässt! Ich will wieder Berge sehen, Berge, Gandalf. Und mir dann irgendwo ein stilles Plätzchen suchen, wo ich mein Buch fertig schreiben kann. Oh, der Tee!"
"Dann hast du also vor, deinen Plan durchzuführen?"
"Ja, ja, alles ist bereit. Sämtliche Vorkehrungen sind getroffen."
"Frodo hat Verdacht geschöpft."
"Natürlich hat er das, er ist ein Beutlin! Keiner von den einfältigen Straffgürtels aus Steinbüttel!"
"Du sagst es ihm doch, oder?"
"Jaja." antwortet der Hobbit nachdem er sich am Kessel verbrannt hat. "Er mag dich wirklich sehr."
"Ich weiß. Würde ich ihn fragen, käme er wahrscheinlich mit. Ich glaube, tief in seinem Herzen hängt Frodo noch am Auenland. Mit seinen Wäldern und Feldern und kleinen Flüssen. Ich bin alt, Gandalf. Man sieht es mir nicht an, aber im tiefsten Herzensgrunde fühle ich es. Ich, ich komme mir ganz dünn vor, ausgemergelt, wie Butter auf zuviel Brot verstrichen. Ferien, ich brauche Ferien! Ich glaube nicht, dass ich zurückkommen werde, ich habe es ehrlich gesagt gar nicht vor.Alter Tobi, das beste Kraut im ganzen Südviertel."
"Gandalf, mein alter Freund, an diesen Abend werden wir uns noch oft erinnern." die junge Frau sitzt neben Gandalf und sieht sich die Innenschrift ihrer Kette an. Wobei es eher ein Amulett ist. "Ich seh mir gleich die Schrift an Maya."
"Ist gut. Ich geh ein wenig raus." der Zauberer nickt und lässt Maya gehen. Diese setzt sich vor die Tür, diese hat sie angelehnt und denkt nach. "Maya denk nicht zu viel."
"Das tu ich nicht Gandalf."



Maya-Die letzte Hoffnung Mittelerdes (Der Herr der Ringe FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt