Kapitel 13 Balins Grab

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"Oh!!!" ruft Gimli und verschwindet in einer kleinen Halle. "Gimli! Maya!" ruft Gandalf, doch keiner der beiden reagiert. "Nein, neihein, nein!" ruft Gimli und kniet sich weinend vor das Grab. Maya steht noch an der Tür, doch bewegen kann sie sich nicht. Ohne es zu bemerken sinkt Maya zu Boden, weint stumm und flüstert alte Gebete auf dem alten Zwergisch. "Hier ruht Balin, Fundins Sohn, Herr von Moria. Er ist also tot." liest Gandalf vor und sieht traurig zu Maya, welche mit leeren Blick neben Gimli kniet und noch immer weint. "Ich hatte es gefürchtet."
"Wir dürfen hier nicht verweilen, wir müssen weiter!" flüstert Legolas und sieht das Grab an. "Sie haben die Brücke und die zweite Halle genommen. Wir haben das Tor versperrt, können es aber nicht lange halten. Die Erde bebt. Trommeln, Trommeln in der Tiefe. Wir können nicht hinaus. Ein Schatten bewegt sich in der Dunkelheit. Wir können nicht hinaus. Sie kommen." liest Gandalf vor und sieht aus dem Augenwinkel wie Maya sich anspannt. Mit einem Mal fällt ein Umschlag aus dem Buch und landet leise raschelnd zu Boden. "Der Brief ist für dich Maya." sagt Gandalf und überreicht der jungen Frau den Umschlag. Diese steckt den Brief in ihre Manteltasche und sieht zu Boden. Als Pippin versehentlich ein Skelett in einen Brunnen stößt, versucht Maya den Zauberer davon abzuhalten, doch dieser geht zu Pippin und schaut ihm in die Augen. "Närrischer Tuk! Wirf dich nächstes Mal selbst hinein, dann sind wir dich und deine Dummheit los!" Maya schüttelt nur den Kopf und sofort als sie Trommeln hört spannt sich jeder Muskel in ihrem Körper an.

"Bleibt zurück, dicht hinter Gandalf!" weist Maya die Hobbits an während Aragorn und Boromir versuchen die Tür zu versperren. "Sie haben einen Höhlentroll!" ruft Boromir und sofort stellen sich alle kampfbereit hin. "Wuah! Sollen sie kommen! Es gibt immer noch einen Zwerg in Moria, der noch nicht zu Staub zerfallen ist!" ruft Gimli, welcher auf dem Sarg steht und Maya, welche sich davor gestellt hat schüttelt leicht lächelnd den Kopf. Nachdem die Orks die Tür durchbrochen haben befindet Maya sich in einem Kampf mit mindestens fünf Orks. Als die junge Frau den Troll sieht, kämpft sie sich zu diesem durch und wird sofort von diesem weggeschleudert. "Maya!" hört die junge Frau noch, doch ist sie zu schwach und so fällt sie in die Bewusstlosigkeit. Besorgt sieht Gandalf immer wieder zu der jungen schwarzhaarigen, doch nicht ein Zucken lässt ihren Körper aussehen als würde sie noch leben. "Gandalf wo ist Maya?" fragt Aragorn nachdem der Kampf vorbei ist und sie festgestellt haben das Frodo ein Hemd aus Mithril trägt. "Sie liegt dort hinten, doch ich bin mir nicht sicher ob sie noch lebt." flüstert der Zauberer und sofort verschwindet Aragorn zu Maya. "Sie lebt noch, doch sie ist zu schwach um zu erwachen." erklärt Aragorn und hebt Maya auf den Arm. "Zur Brücke von Kazad Dûm!" ruft Gandalf nachdem er gesehen hat das die Orks zurückkommen. "Gib sie mir." sofort legt Aragorn den schlaffen Körper Mayas in die Arme des grauen Zauberer und sofort laufen sie weiter.

"Was ist das für eine neue Teufelei?" fragt Boromir als er sieht wie es am Ende des Tunnels immer heller wird. "Ein Balrog. Ein Dämon aus der alten Welt. Ein Feind, gegen den ihr nichts ausrichten könnt. Lauft!!! Schnell!" erklärt Gandalf und sofort rennen sie weiter. Legolas kann Boromir, welcher beinahe eine Schlucht hinunter gefallen wäre, geradeso retten. "Gandalf!" ruft Aragorn und sieht den Zauberer an. "Führe du sie weiter Aragorn. Die Brücke ist nah." antwortet der Zauberer. "Tu was ich sage! Schwerter nützen hier nichts mehr!" ruft Gandalf nun und springt nachdem Legolas ihn gerufen hat. "Ein Zwerg wird von niemandem geworfen!" erklärt Gimli nachdem Aragorn auch ihn werfen wollte. "Wuah! Nicht am Bart!" ruft der Zwerg als er von Legolas am Bart gehalten wird. "Frodo! Bleib hier!" ruft Aragorn nachdem die Treppe weiter eingestürzt ist. "Aragorn!" ruft Gandalf und sieht den Mann an. "Nicht bewegen!" als die Treppe nach vorn kippt scheint Aragorn eine Idee zu haben. "Lehn dich nach vorne!" sofort lehnt sich Frodo nach vorn. "Vorsicht!" spricht der Elb und beobachtet die beiden. "Jetzt!" gemeinsam mit dem Hobbit springt Aragorn und sofort nähert sich der Balrog. "Trage du sie weiter. Sei für sie da. Sorge dich um sie." spricht Gandalf nachdem er Maya in den Arm des braunhaarigen Dunedain gelegt hat.

"Über die Brücke, flieht!" sofort folgen die Gefährten dem Befehl Gandalfs und laufen über die Brücke. Nur Gandalf bleibt stehen und dreht sich zu dem Feind. "Du kannst nicht vorbei!" ruft Gandalf und stellt sich dem Balrog entgegen. "Gandalf!" ruft Frodo und Gandalf ist sich sicher, wäre Maya bei Bewusstsein hätte es ihr das Herz gebrochen. "Ich bin ein Diener des geheimen Feuers, Gebieter über die Flamme von Arnor! Das dunkle Feuer wird dir nichts nützen! Flamme von Udûn!" den Balrog scheint es nicht zu interessieren denn er holt mit seiner Feuerpeitsche aus. "Zurück zu den Schatten! Du kannst nicht vorbei!" ruft Gandalf, schlägt mit seinem Stab auf die Brücke und sofort gibt diese nach als der Balrog sich darauf stellt.
Gerade als Gandalf sich umdreht wird er von der Peitsche am Bein erwischt und zum Abgrund gezogen. "Gandalf!" ruft Frodo. "Flieht ihr Narren!" spricht der Zauberer noch ehe er loslässt und in den Schatten stürzt. "Es tut mir leid Maya, doch so ist es besser." spricht der Zauberer in den Gedanken der jungen Frau. "Neeeeeiiiiiiiin, nein!!! Nein!" die Schreie des blauäugigen Hobbits hallen in der gesamten Mine wieder. "Aragorn!" ruft Boromir, welcher Frodo unter dem Arm hat. Aragorn dreht sich um, den zierlichen Körper Mayas noch immer in seinen Armen haltend rennt er mit den anderen aus der Mine. "Nein!" ruft Frodo, doch als er draußen ist bricht er weinend zusammen. Maya, welche langsam ihr Bewusstsein wiedererlangt, windet sich aus den Armen des braunhaarigen und als sich ihre Augen an die Helligkeit der Sonne gewöhnt haben, mustert sie jeden der Gefährten, bis ihr auffällt das einer fehlt. "Aragorn wo ist Gandalf?" die Stimme der jungen Frau ist leise und doch stark. "Es tut mir leid." bringt der angesprochene heraus und sieht Maya traurig in die ozeanblauen Augen.

Maya-Die letzte Hoffnung Mittelerdes (Der Herr der Ringe FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt