Kapitel 39 Kann Maya das Böse besiegen?

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Als Maya ihre Augen öffnet, spürt sie, dass ihre Wunde so gut wie verheilt ist und sich unter ihr etwas bewegt. "Ganz ruhig Maya." spricht eine sanfte Stimme und sofort entspannt sich die junge Schwarzhaarige, als die Stimme erkennt. "Wie bin ich entkommen?" Die Stimme der jungen Frau ist heiser. "Er hat vor deiner Zelle keine Wachen aufgestellt und so konnten wir dich befreien."
"Wo sind wir?" fragt Maya und sieht der Valie in die Augen. "Wir erreichen gleich Imladris. Keine Sorge, Madril und den anderen geht es gut." erleichtert atmet Maya auf und schließt die Augen. "Wir müssen zu Lord Elrond." reißt die Stimme Loriens die junge Schwarzhaarige aus ihren Gedanken. "Kannst du allein laufen, kleine Engel?" Nachdem Maya genickt hat, laufen sie, Lorien, Mandos, Manwe, Varda und Nienna zu Elrond. "Jetzt beruhigt euch Madril. Ihr kennt Maya gut genug, um zu wissen, dass sie überlebt hat. Maya ist-" Elrond unterbricht, als sich die Tür öffnet und sofort läuft Maya zu Madril. Dieser schlingt seine Arme um ihren Körper. Sofort lächelt die junge Frau, schmiegt sich in die Umarmung und fühlt sich wohl. "Ich werde dich nie wieder verlassen Maya. Das verspreche ich dir hier vor den Valar und im Namen aller Valar."
"Auch ich schwöre dir, dich nie wieder zu verlassen."
"Ich störe euch beide nur ungern, doch wir sollten herausfinden wie Melkor entkommen konnte." reißt Manwe die beiden aus ihren Gedanken. "Was wir wissen ist, dass Celebrían etwas damit zu tun haben muss. Sie hat mir nicht ohne Grund all diese Sachen gesagt. Und sie kann auch nicht ohne Grund wissen, wer die beiden sind." erklärt Maya und sieht mitleidig zu Gandalf, der mit seinen Gedanken woanders zu sein scheint.

"Ich habe eine Möglichkeit gefunden, ihn zu besiegen, doch sie ist nicht gerade die beste."
"Seit Stunden suchen wir schon. Bitte sage sie uns Varda." bittet Maya und sieht die Valie an. "Wir können das Band zwischen dir und ihm zerstören, doch es könnte auch andere in Gefahr bringen. Ihr müsstet im selben Raum sein." gerade als Maya verstehend nickt, öffnet sich die Tür und Mandos tritt ein. "Melkor hat Yavanna und Aule angegriffen."
"Er wird Gondor in den Abgrund stürzen." spricht Manwe und sieht jeden der Anwesenden an. "Ich muss ihn besiegen. Wann reiten wir nach Gondor?" reißt Maya jeden aus den Gedanken. "Du kannst ihn nicht allein besiegen." widerspricht Varda und sieht der jungen Frau in die Augen. "Ich habe ihn damals besiegen können. Ein weiteres Mal werde ich es schaffen."
"Maya, du bist nicht mehr allein. Du bist verheiratet." hält nun auch Nienna dagegen und sieht ihre Schwester bittend an. "Er denkt, ich sei tot, nicht wahr?"
"Ja. Maya, was hast du vor?"
"Ich werde ihn überraschen. Ihr könnt die Verbindung zerstören, während ich ihn ablenke. Er nahm mir schon genug."

Seit mehr als einem halben Jahr regiert Melkor schon Gondor, doch langsam scheinen nicht mehr alle an ihn zu glauben. "Mein Herr ihr habt Besuch." reißt die Stimme seines Schützlings Saurons den Valar aus seinen Gedanken. "Meine Brüder und Schwestern willkommen. Was führt euch her?" fragt Melkor und sieht jeden der Valar ein Mal an. "Wir sind hier um dich endlich zu besiegen." ergreift Manwe das Wort und sieht den Valar an. "Das könnt ihr leider nicht. Nur eine Person könnte es und diese ist durch meine Hand verstorben." gerade als Mandos etwas sagen möchte, drängt sich eine junge schwarzhaarige an ihm vorbei und stellt sich direkt vor Melkor. "Hallo Melkor." säuselt sie mit ruhiger Stimme und weicht allen Schlägen Saurons aus. "Ich habe dich getötet. Ich habe deine Hochzeit zu deinem Todestag gemacht. Du kannst nicht am Leben sein." sofort fängt die junge Frau an zu lächeln und läuft mit lautlosen Schritten auf den Mann zu. "Weißt du? Ich dachte immer du würdest mich kennen. Du würdest wissen wer ich wirklich bin, doch ich habe mich wohl getäuscht. Nicht ohne Grund trage ich den Namen "Die letzte Hoffnung Mittelerdes". Du weißt genau, dass ich die einzige bin, die dich besiegen kann und das werde ich auch tun." spricht die junge Frau und zieht ihre Schwerter. "Du möchtest gegen mich kämpfen Maya? Wir wissen beide wer gewinnen wird."
"Wissen wir das oder denkst du zu wissen, wer gewinnt? Weiß du eigentlich, wie sehr ich dich hasse? Wie sehr Mairon dich hasst?" schockiert sieht Melkor von Maya zu seinem Schützling. Dieser blickt zu Boden und gibt ihm somit eine stille Bestätigung. "Du hast ihm alles versprochen. Du hast gesagt, du würdest immer für ihn da sein, doch du ließt ihn in Angband allein. Du ließt ihn allein und er sollte deine Werke vollenden. Du gabst ihm alles, doch eine Sache hast du ihm nicht einmal gegeben. Nicht einmal hörte er, wie stolz du auf ihn bist." spricht Maya mit dem Wissen, den Zorn des Valar auf sich zu ziehen. "Ich fordere dich zu einem letzten Kampf." sofort nickt der Valar und so beginnt der Kampf zwischen Maya und Melkor.

Während die beiden miteinander kämpfen, schaffen Nienna, Mandos, Lorien, Manwe und Varda es, die Verbindung zwischen den beiden zu trennen. Gerade als Melkor die junge Frau mit einem Schwert angreifen möchte, stellt sich jemand zwischen die beiden und schützt sie. Ohne weiter nachzudenken, holt Maya mit ihrem Dolch aus, sticht Melkor in die Brust und er sinkt tot zu Boden. "Mairon, sieh mich an." bittet Maya, als sie bei dem gefallenen Maia kniet. "Es ist schon gut Maya. All die Jahre hast du versucht, die Taten Melkors zu besiegen. Du hast es geschafft, mich zu besiegen. Du hast ihn besiegt. Ich möchte, dass du etwas weißt. Mit all dem, was du gesagt hast, hattest du recht. Immer hat er mir alles versprochen, doch nicht eines hat er gehalten. Du hast mir nur wenig versprochen und all das bekam ich von dir. Ich wünschte, wir hätten mehr Zeit gehabt. Immer wirst du meine gute Freundin bleiben. Ich hab dich lieb." Ein letzter Atemzug verlässt die Lippen des gefallenen Maias und jede Spannung verlässt seinen Körper. "Er hat all die Jahre gelitten." reißt die leise Stimme Mandos die junge Frau aus ihren Gedanken. Madril sucht sich einen Weg durch die Valar, geht neben seiner Gemahlin in die Knie und nimmt sie schweigend in den Arm. "Er wollte mich nur glücklich machen und hat alles falsch gemacht." schluchzt Maya und drückt sich näher an den Körper Madrils. "Ich kenne eure Verbindung nicht, doch ich weiß das er immer bei dir sein wird." spricht Madril und streicht Maya eine schwarze Strähne aus dem Gesicht.

Maya-Die letzte Hoffnung Mittelerdes (Der Herr der Ringe FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt