Kapitel 8 Was ist mit Gil-Galad?

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Während Maya sich gegen ihren eigenen Gemahlen stellen muss laufen Elrond und Gandalf gerade durch das schlafende Tal als ein Schrei ertönt...

"Hast du noch letzte Worte?"
"Ich habe dich immer geliebt. Ich liebe dich noch immer und werde dich immer lieben mein König." ohne auf das Schwert zu achten, erhebt sich Maya vom Boden, zieht den Elben zu sich und küsst ihn. "Maya?"
"Ich bin hier Gil-Galad." die Stimme der jungen schwarzhaarigen ist brüchig und heiser, doch noch immer so sanft als habe sie keine Verletzung. "Wehr dich gegen ihn Gil-Galad. Ich weiß wie stark du bist mein König."
"Schweig endlich." zischt Gil-Galad, doch Maya hört weder auf ihn noch achtet sie auf ihre Wunde, denn jetzt zählt für sie das Gil-Galad sich gegen Sauron wehrt. "Ich weiß du möchtest es nicht hören, doch nach deinem Tod gab es keinen anderen. Ich habe immer gehofft dich eines Tages wiederzusehen. Nur du kannst ihn bezwingen. Gil-Galad sieh mir in die Augen." der Elb weigert sich, also nimmt Maya sein Gesicht in die Hände und dreht es zu sich. Sofort sieht der dunkelhaarige das die ozeanblauen Augen der jungen Frau ihren Glanz immer mehr verlieren. Ihre Hände an seinen Wangen zittern und doch weigert sie sich bewusstlos um zufallen, denn sie weiß das sie die einzige ist die Gil-Galad helfen kann die Kontrolle Saurons zu besiegen.

"Maya sieh mich an. Ich wollte dich nicht verletzen. Hörst du? Maya sieh mich an. Bitte." die Stimme des Elben zittert, doch noch immer hält er die halb bewusstlose Maya in seinen Armen. "Gil-Galad was ist geschehen?"
"Ich habe sie verletzt. Sauron nahm mich gefangen und konnte meinen Willen brechen. Mit allem hattest du recht Liebste. Nie wollte ich dich verletzen. Tu etwas Elrond." der Elb nickt und sieht sich Mayas Verletzung am Brustkorb an. "Sie hat Glück. Die Wunde ist nicht allzu tief." erklärt Elrond und sieht zu Gil-Galad, welcher sich an einen Baum lehnt und auf seine blutverschmierten Hände sieht. "Wo ist Gil-Galad?"
"Maya er hat dich verletzt."
"Das weiß ich Elrond. Wo ist er?" fragt Maya und sieht sich um. "Gandalf wo ist Gil-Galad?" fragt nun auch Elrond, denn der Elb ist verschwunden. "Maya du solltest dich nicht bewegen."
"Wo ist Gil-Galad?" fragt Maya und sieht sich die Umgebung an. "Maya er hat versucht dich zu töten."
"Das war nicht er Elrond. Er steht unter der Kontrolle Saurons. Wenn wir ihn nicht finden weiß ich nicht was geschieht." mit diesen Worten verschwindet Maya auf der Suche nach ihrem Gemahlen. "Maya ich weiß nicht was geschieht wenn er die Kontrolle bekommt."
"Ich weiß, doch ich werde hier bleiben. Ich bin bei dir mein König. Ich werde dir helfen. Sieh mir in die Augen." mehrere Minuten stehen Maya und Gil-Galad bewegungslos im Gang, doch Maya weiß das es das Beste ist. Leise fängt Maya an zu summen und sie spürt tatsächlich wie Saurons Kontrolle abnimmt. "Verschwinde Maya."
"Ich lass dich nicht allein." liebevoll lächelt Maya, stellt sich leicht auf Zehenspitzen, da sie doch ein wenig kleiner als Gil-Galad ist, nimmt sein Gesicht in die Hände und küsst ihn als hänge ihr Leben daran. "Sie mir in die Augen und sage das was du denkst."
"Du bist das wunderschönste was ich bisher sehen durfte. Ich liebe dich Liebste."

"Habt ihr Maya gesehen Gandalf?"
"Tut mir leid, doch auch ich suche sie." antwortet der Zauberer. "Vielleicht ist sie in ihrem Gemach. Kommt wir sehen nach." als Gandalf und Elrond das Gemach der jungen Frau erreichen sehen sie diese und Gil-Galad gemeinsam im Bett schlafen. "Sie scheint es geschafft zu haben Gandalf. Sie scheint die Kontrolle durch ihre unendliche Liebe zu ihm durchbrochen zu haben. Sie ist stärker als sie denkt. Sie denkt mehr als sie sagt und sie weiß mehr als wir denken. Sie wird die letzte Hoffnung Mittelerdes sein. Auf ihren Schultern wird all die Hoffnung lasten. Ich mache mir sorgen."
"Ihr sagt es. Maya ist stärker als sie denkt. Sie hasst das Böse mehr als wir je denken könnten. Sie liebt ihren Gemahlen mehr als sich selbst. Sie wird die Hoffnung aller sein können die keine mehr haben."
"Was ist wenn die Hoffnung sie verlässt Gandalf? Was geschieht dann? Wir können es nicht sagen, denn bisher gab es niemanden wie Maya."
"Ich weiß Elrond, doch sagen wir ihr jetzt die Wahrheit könnt ihr nicht sagen wie sie reagiert." antwortet Gandalf und sieht besorgt zu Maya. "Morgen findet der Rat statt. Wir sollten sie allein lassen."

Als Maya ihre Augen öffnet, steht sie auf einer Wiese. "Guten Tag Maya. Bitte folge mir." sofort folgt Maya der Stimme bis sie vor einem Brunnen steht. "Maya erinnerst du dich?"
"Hier lernte ich meine Macht." als hinter Maya ein leises Lachen ertönt dreht Maya sich um und sieht eine dunkelhaarige Frau. "Ja du hast Recht. Hier lerntest du deine Macht, doch dies ist nicht der einzige Grund. Hier sahst du zum ersten Mal das Böse auf Arda."
"Warum bin ich hier Nienna?"
"Weil du die letzte Hoffnung der Welt bist. Sie werden dir folgen."
"Was muss ich tun das du mich holst?"
"Es tut mir leid, doch um dein Schicksal zu erfüllen musst du ihn gehen lassen."
"Ich lasse meinen Gemahlen nicht in die Arme Saurons laufen Nienna."
"Oh nein Maya das meinte ich auch nicht. Ich weiß es ist schwer, doch-"
"Ich lasse ihn nicht sterben." unterbricht Maya die Valie und sieht diese wütend an. "Schwester ich weiß wie schwer es ist, doch es ist Schicksal. Er hat die Folter überlebt, doch die Gefahr besteht das er seiner Kontrolle nicht entfliehen kann. Maya ich möchte nicht das du leidest doch es ist das Schicksal, welches Eru für ihn ersucht hat."
"Nienna wie kannst du von mir, deiner eigenen Schwester, verlangen das ich die Person gehen lasse die ich liebe?"
"Es ist auch für mich nicht leicht, doch selbst wir können nichts gegen den Willen Erus tun. Maya ich bin deine Schwester und es tut mir genauso weh wie dir." mit Tränen in den Augen sieht Maya die dunkelhaarige an. "Es wird Zeit Maya. Du musst ihn gehen lassen."
"Hole ihn her." die Valie nickt, verschwindet und kommt wenig später mit dem Elben wieder. "Maya warum weinst du?"
"Es tut mir leid Gil-Galad, doch ich kann dich nicht länger auf Mittelerde halten. Bitte geh in die Hallen Mandos. Eines Tages sehen wir uns wieder, doch jetzt ist deine Zeit vorbei."
"Ich hätte damals sterben sollen nicht wahr?" mit Tränen nickt Maya und weigert sich den Elben anzusehen, doch als er ihr Gesicht zu sich dreht, blickt Maya direkt in seine grauen Augen. "Finde dein Glück Liebste. Ich bin immer bei dir. Das verspreche ich." Maya nickt, gibt Gil-Galad einen letzten Kuss und langsam verblasst die Welt um sie herum.

Als Maya ihre Augen öffnet liegt sie allein im Bett und sofort wird sie traurig als sie daran denkt was sie getan hat. "Es war mein Schicksal Liebste." ertönt die Stimme Gil-Galads und sofort fühlt Maya sich nicht mehr so schlimm.

Maya-Die letzte Hoffnung Mittelerdes (Der Herr der Ringe FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt