Kapitel 18 "Wo ist Maya?"

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Währenddessen bei den verbliebenen Gefährten

"Eine rote Sonne geht auf. Heute Nacht ist Blut vergossen worden." erklärt Legolas als er die Sonne sieht. Nachdem sie eine Reiterschar gesehen haben verstecken sie sich, doch nachdem diese vorbei geritten ist kommt Aragorn auf dem Versteck. "Ihr Reiter von Rohan! Was gibt es Neues in der Mark?" ruft er ihnen hinterher. Sofort wenden die Reiter und umkreisen die drei. "Was treiben ein Elb, ein Mensch und ein Zwerg hier in der Riddermark? Sprecht rasch!" spricht einer der Reiter und sieht jeden einzeln an. "Nennt mir Euren Namen, Pferdeherr, dann werde ich Euch meinen nennen." antwortet Gimli und sieht den Reiter an. "Ich würde Euch den Kopf abschlagen, Zwerg, wenn er nur etwas höher über den Erdboden ragte!" sofort zieht Legolas seinen Bogen und spannt diesen. "Ihr würdet sterben, ehe Ihr zum Schlag ausholtet!"
"Ich bin Aragorn, Arathorns Sohn. Das ist Gimli, Gloins Sohn und Legolas aus dem Waldlandreich. Wir sind Freunde Rohans und Théodens, Eures Königs" erklärt Aragorn und schafft es die Situation zu beruhigen. 

"Théoden vermag nicht länger Freund von Feind zu unterscheiden. Selbst seine Sippe erkennt er nicht. Saruman hat den Geist des Königs vergiftet und fordert die Herrschaft über dieses Land. Meine Schar besteht aus jenen, die treu zu Rohan stehen und dafür wurden wir verbannt. Der Weiße Zauberer ist listenreich. Er erscheint hier und dort, heißt es, als alter Mann in Kapuze und Mantel. Und überall schlüpfen seine Spitzel durch unsere Netze." erklärt der Mann nachdem er seinen Helm abgenommen hat. "Wir sind keine Spitzel. Wir verfolgen eine Gruppe Uruk-hai westwärts über die Ebene. Sie haben drei unserer Freunde gefangen genommen." erklärt Aragorn und sieht Éomer an. "Die Uruks sind vernichtet. Wir erschlugen alle in der Nacht." antwortet dieser. "Aber da waren zwei Hobbits! Habt Ihr unter ihnen zwei Hobbits gesehen? Und eine junge Frau war auch dort." mischt sich der Zwerg ein. "Sie wären klein gewesen, nur Kinder in Euren Augen."
"Wir ließen keinen am Leben, doch eine Frau sahen wir nicht. Die Kadaver legten wir auf einen Haufen und verbrannten sie." erklärt Éomer und sieht Aragorn an. "Sie sind tot." haucht Gimli und sieht zu Boden. "Es tut mir leid. Hashufel, Arod! Mögen diese Pferde euch einem besseren Geschick entgegentragen als ihre letzten Herren. Lebt wohl.Sucht nach euren Freunden, doch macht euch keine Hoffnung. Die ist verloren in diesen Landen.
Wir reiten nordwärts!" nachdem die Reiter verschwunden sind, reiten Aragorn, Legolas und Gimli in die gezeigte Richtung.

"Das ist einer von ihren Gürteln." spricht Gimli nachdem er mit seiner Axt im Scheiterhaufen herumgewühlt hat. Aragorn tritt gegen einen Helm, schreit auf und sinkt auf die Knie. Er gibt sich die Schuld an Mayas Entführung, denn er gab Gandalf das Versprechen auf die junge Frau zu achten und nun ist sie verschwunden, wahrscheinlich sogar Tod. "Wir haben sie im Stich gelassen." spricht Gimli und sieht zu Boden. "Ein Hobbit lag hier ... und hier der andere." sagt Aragorn und sieht sich die Spuren auf dem Boden an. "Sie sind gekrochen. Ihre Hände waren gefesselt." erklärt Aragorn weiter und folgt der Spur. "Sie sind gekrochen."
"Ihre Hände waren gefesselt." als Aragorn die Seilstücke findet hält er sie hoch. "Die Fesseln wurden durchtrennt." erklärt Aragorn und sieht wieder zu Boden. "Dann sind sie hier lang gelaufen. Sie wurden verfolgt." spricht Aragorn als er weitere Spuren sieht. "Die Spuren führen fort von der Schlacht. Zum Fangorn-Wald."
"Fangorn. Welch Wahnsinn trieb sie dort hinein?" fragt Gimli und erhält ein Schulterzucken als Antwort. "Wir müssen sie finden, bevor sie zu Saruman kommen." sagt Legolas und sofort laufen sie in den Wald.

"Orkblut!" spricht Gimli und bekommt von Legolas und Aragorn nur einen seltsamen Blick. "Das sind seltsame Spuren." spricht Aragorn und sieht noch immer auf den Boden um nicht eine Spur zu übersehen. "Die Luft ist so stickig hier.""Dieser Wald ist alt. Sehr alt. Voller Erinnerungen und Zorn." erklärt Legolas und sofort fangen die Bäume an zu knarren. "Die Bäume, sie sprechen miteinander!" zischt Legolas und beobachtet Gimli, welcher seine Axt in den Händen hält. "Gimli! Zügle deine Axt!" mischt sich nun auch der braunhaarige Mensch ein und sieht den rothaarigen Zwerg warnend an. "Sie haben Gefühle, mein Freund. Es waren die Elben einst, sie haben die Bäume aufgeweckt und sie das Sprechen gelehrt." erklärt der blonde Elb. "Sprechende Bäume. Über was könnten Bäume denn schon sprechen? Außer über die Beschaffung von Eichhörnchendreck." antwortet Gimli.  "Der weiße Zauberer! Er nähert sich." spricht der Elb und sieht die anderen beiden an. "Ihr dürft ihn nicht sprechen lassen, sonst blendet uns sein Zauber!" zieht Aragorn sein Schwert und sieht wie sich auch die anderen beiden kampfbereit machen. "Wir müssen geschwind sein." spricht Aragorn und sofort erscheint der Zauberer. Jeder Angriff prallt an dem Zauberer ab. "Ihr verfolgt die Spur zweier junger Hobbits." spricht der Zauberer. "Wo sind sie? Was ist mit der Frau?" fragt Aragorn verwirrt das der Zauberer nur die Hobbits erwähnt. "Sie sind hier durchgekommen. Vorgestern. Sie trafen jemanden, den sie nicht erwartet hatten. Tröstet euch das?"
"Wer seid Ihr? Zeigt Euch!" fordert Aragorn und als das Licht erlischt kommt Gandalf hervor. "Das ist unmöglich!" findet Aragorn als erster seine Sprache wieder und sieht den Zauberer an. "Verzeih mir, ich hatte dich für Saruman gehalten." entschuldigt sich Legolas. "Ich bin Saruman, wohl eher Saruman, wie er sein sollte." erklärt Gandalf und läuft auf die anderen drei zu. "Du bist gefallen!"
"Durch Feuer und Wasser! "Vom tiefsten Verlies bis zum höchsten Gipfel kämpfte ich gegen den Balrog von Morgoth. Bis ich zuletzt meinen Feind niederwarf und seine Hülle gegen die Seite des Berges schmetterte. Dann umfing mich Dunkelheit. Und ich irrte umher ohne Gedanken und Zeitgefühl. Über mir zogen die Sterne dahin und jeder Tag war so lang wie ein Lebensalter auf der Erde. Doch es war nicht das Ende, denn Leben rührte sich wieder in mir. Ich wurde zurück geschickt. Bis meine Aufgabe erfüllt ist." erklärt Gandalf und sieht sich suchend um. 

Als sie aus dem Wald treten, pfeift Gandalf und sofort kommt ein Pferd zu ihnen. "Das ist eines der Mearas, sofern meine Augen nicht durch einen Zauber getäuscht werden!" spricht Legolas und sieht wie Gandalf sich anspannt. "Schattenfell! Er ist der Fürst aller Rösser und mir durch viele Gefahren ein treuer Freund. Sag Aragorn wo ist Maya?" 
"Das erklär ich dir noch." weicht der Mann der Frage aus und nachdem Gandalf widerwillig genickt hat, reiten sie nach Edoras um dessen König von Saruman zu befreien.

Maya-Die letzte Hoffnung Mittelerdes (Der Herr der Ringe FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt