Maya und Thorin (2)

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Im Schatten der Bäume verdeckt folgt eine junge Frau dem grauen Zauberer, denn vor ein paar Tagen sagte sie ihm sie würde die Gemeinschaft nicht begleiten, doch ein ungutes Gefühl lässt sie nicht los. "Warum hast du dich mit Thorin gestritten Gandalf?" reißt eine ruhige Stimme den Zauberer aus seinen Gedanken und seiner Suche. "Warum folgst du mir Maya?" stellt Gandalf eine Gegenfrage und sieht wie sie sich vom Schatten löst und auf ihn zuläuft. "Weil die Zwerge deine Hilfe gebrauchen können. Immerhin kann ich sie nicht allein besiegen." antwortet Maya und verlässt den Zauberer, welcher ihr jedoch schnell folgt. "He ihr da!" ertönt die Stimme Mayas als sie bei den Zwergen und dem Hobbit angekommen ist. Sofort blicken die drei Trolle zu ihr und als sie ihre Schwerter zieht fangen diese an zu lachen. "Was willst du tun Kleine?" fragt einer der Trolle und sieht die junge Frau an. Diese lächelt, sieht kurz in Richtung Thorins und stürmt auf die Trolle zu. Nach einem Tritt in den Rücken verstummt Kili als er begreift was sein Onkel und Bilbo ihm damit sagen will. Bilbo, welcher immer noch bei den Trollen steht, spricht von Würmern in den Eingeweiden der Zwerge und als diese ihm zustimmen lassen die Versuche, der Trolle, die junge schwarzhaarige zu fassen nach und sie schafft es sich hinter einem Baum zu verstecken. Da sie eins ihrer Schwerter verloren hat, zieht Maya ihren Dolch, stürzt sich in den Kampf, doch einer der Trolle schließt seine Finger um ihren Körper und erdrückt sie beinahe. Nach einem Blick eines anderen Troll wirft dieser Maya durch die Luft und sie landet schmerzhaft auf dem Boden. "Fessel sie und pass auf sie auf." weißt einer der Trolle einen anderen an. Dieser läuft zu der jungen Frau, bindet ihr ein goldenes Band um das linke Handgelenk und hält sie am rechten fest. Nachdem die Trolle zu Stein verwandelt wurden, die Zwerge aus den Säcken befreit wurden und Gandalf mit Thorin spricht, versucht Maya ihre Hand aus der steinigen Hand des Trolls zu befreien, doch die goldene Fessel scheint ihr die Kraft zu rauben, denn sie merkt wie sie immer mehr gegen die Bewusstlosigkeit kämpft.

"Ganz ruhig. Es ist alles gut." ertönt eine Stimme als Maya die Augen öffnet. Sofort greift die junge Frau nach ihrem Dolch, doch sie kann ihn nicht finden. "Wo ist mein Dolch?" fragt die junge Frau einen braunhaarigen Elben. "Sagt Lord Elrond sein Gast ist erwacht." sagt dieser zu einem anderen und widmet sich dann der jungen verwirrten Frau. "Wie schön das ihr endlich erwacht-" weiter kommt der Elbenlord nicht, denn als er in die ozeanblauen Augen blickt, erkennt er seine ehemalige Königin. "Ihr seid die Gemahlin des Hochkönigs Gil-Galad." haucht der Elb und als das gesagte bei der jungen Frau ankommt, nickt sie. "Mag sein das ich es war, doch er ist verstorben und ich lebe weiter." antwortet sie mit solch einer Kälte das es sich anfühlt als würde das Gemach kälter werden. "Maya lass das." ermahnt der graue Zauberer Maya und als sie ihm in die Augen sieht, erkennt er das sie gegen ihre Gefühle kämpft. "Eure Waffen wurden gereinigt und an Thorin Eichenschild übergeben." erklärt Elrond und lenkt Mayas Aufmerksamkeit auf sich. "Warum?"
"Weil eure Waffen blutbefleckt waren und es besser ist mit sauberen Waffen zu kämpfen Maya." antwortet der Elb und sofort weiten sich die Augen der jungen schwarzhaarigen. "Elrond?" fragt sie flüsternd und als der Elb nickt, erhebt sie sich und umarmt den Elben. "Ich glaube hier möchte jemand mit dir sprechen." sofort blickt Maya zur Tür und erkennt Thorin. "Wir lassen euch allein." das der Zauberer und der Elb das Gemach verlassen haben bekommt keiner der beiden schwarzhaarigen mit. "Warum willst du uns nicht begleiten?"
"Ich habe Angst Thorin. Auf diesem Schatz liegt ein Fluch. Thror litt unter der Drachenkranheit, dein Vater starb als die Trauer und Verzweiflung ihn zerfraßen und ich möchte nicht das dir etwas geschieht." erklärt Maya und setzt sich auf das Bett. "Meine kleine Halbelbin, denkst du wirklich ich bin so schwach und verfalle der Krankheit?" sanft hebt der Zwerg das Gesicht Mayas und sofort treffen ihre ozeanblauen auf seine ozeanblauen Augen. "Das habe ich nicht gesagt, doch wir wissen nicht wie stark die Krankheit ist. Thorin ich möchte niemanden von euch verlieren. Ich möchte niemanden von meiner Familie verlieren. Warum versteht das niemand?" verzweifelt stehlen sich immer mehr Tränen aus den Augen der jungen Frau.

Widerwillig steht Maya neben der Elbin Galadriel und hört dem Streit des weißen Rates zu. "Maya was hast du?" fragt Galadriel als die junge Frau neben ihr in die Knie geht. "Ich weiß wo du bist Maya." ertönt die Stimme Saurons in den Gedanken Mayas und sofort zieht sich alles in ihr zusammen. "Radagast gab dir doch etwas Gandalf." bringt Maya hervor und versucht die Schmerzen in ihrem Körper zu ignorieren, doch als sie vor ihrem inneren Auge sieht wie Gil-Galad stirbt, unterdrückt sie ein Schrei. "Die Klinge des Hexenkönigs." haucht Saruman und gerade als er diese berühren möchte, schluchzt Maya auf. Sofort laufen Elrond und Gandalf zu ihr. Der Zauberer kniet sich neben den zitternden Körper Mayas während Elrond mehrer Heilformeln auf elbisch spricht. "Ich werde dich immer finden. Nicht lange wirst du die letzte Hoffnung bleiben." ertönt wieder Saurons Stimme, doch als Maya sich weigert ihm zuzuhören verschwindet er aus ihren Gedanken und ihre Gedanken klaren auf. "Mir geht es gut." erklärt Maya, erhebt sich und stellt sich an eine Säule. "Mein Herr die Zwerge sind verschwunden." spricht ein braunhaariger Elb und lenkt die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. "Maya nein. Du wirst hierbleiben."hält Gandalf die junge Frau auf.

Als Thorin damals die junge schwarzhaarige fand, hätte er nie gedacht das sie ihm so sehr ans Herz wachsen wird, dass er sie als seine Tochter sieht. Während der gesamten Reise macht sich Thorin Vorwürfe Maya nicht gleich gesagt zu haben wer sie für ihn ist. Er bereut es ihr erst kurz vor seinem Tod gesagt zu haben. Er wollte nie das sie leidet, doch sie stand immer an seiner Seite und er weiß das es ihr Herz brach als sie ihm nicht helfen konnte. Als sie ihre Hände auf seine Wunde gedrückt hat wusste er das er niemals den Rabenberg lebend verlassen wird. Er wusste es, Gandalf wusste es, jeder wusste es auch sie, doch sie wollte es nicht begreifen, nicht akzeptieren. Azog und sein Sprössling nahmen ihr in der Schlacht mehr als jeder andere. Sie nahmen ihr ihre Familie.

Maya-Die letzte Hoffnung Mittelerdes (Der Herr der Ringe FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt