Kapitel 20

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Pablo brachte mich hoch in ein Schlafzimmer mit der Aussage, dass er weg müssen. Das Hausmädchen zeigte mir das Haus. Übertrieben prunkvoll.

Drei Tage sind vorbei mir geht es den Umständen entsprechend gut. Es sind noch vier Tage Italien und es fehlt mir jetzt schon. Gerade lag ich auf dem Grau bezogenen Bett. Dünne Lichtstrahlen drängte sich durch die halb geöffnete matt braune Gardine und beleuchteten das Zimmer ein wenig. Das Schlafzimmer wird braun grau eingerichtet. Man merkte, dass dieser Mann kein Geschmack hat. In dem dunklen Zimmer konnte man gerade noch so die Umrandungen der Möbel sehen. Die zwei Couchen auf der rechten Seite des Zimmers mit dem kleinen Glastisch und gegenüber von ihr den leicht schrägen Spiegel. Am Rand des Zimmers könnte man den Schrank mit den Schiebetüren ein wenig sehen. So saß ich nun. Allein. Wie die letzten drei Tage. Ich fand das gut so. Ich nahm einen tiefen Atemzug und stellt mein Fuß auf den kalten Holzboden. Eine Gänsehaut macht sich in mir breit. Schnell stand ich auf und rannte zum Kleiderschrank. Die dickste Socken mussten dran glauben. Ich zog sie schnell über das andere Paar Socken und nahm noch mal einen Atemzug. Meine Hand berührte die kalte Türklinke. In einem weiteren Atemzug drückte ich sie runter.

Mein Bein bewegt sich langsam. Ein Schritt nach dem anderen. Alles war so ruhig. An Abhauen dachte ich nicht. Dafür kam mir dieser Moment allzu bekannt vor. Meine Beine trugen mich in die Küche zum Kühlschrank. Mein Magen hatte seit einem Tag nichts mehr zu essen bekommen. Wie auch, ich hatte mich ja geweigert. Ein ungutes Gefühl macht sich in mir breit. Ich fühlte die Anwesenheit von einer Person, die ich am liebsten gemieden hätte. Der Geruch von seinem schrecklichen Parfums kroch in meine Nase. Ich nahm irgendwas raus und setzte mich an die Kücheninsel. Ich ignorierte ihn. Dieser Moment, aber ohne das ignorieren, kam mir bekannt vor. Sie beinhaltete nur einen verfressene Julia, der manes überhaupt nicht ansah, mit Nutella Mund am Kühlschrank. Sie fehlten mir so sehr. Man merkte dies erst, wenn man endgültig weg ist.

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Wieder ein neues Kapitel. Wir hoffen es hat euch gefallen.

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Black Swan - ein chaotisches LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt