Der Schultag verlief sehr schnell und so fand sich das Team auch am Nachmittag wieder in der Halle zusammen.
Kita teilte allen den Plan für das heutige Training mit und so wurde die Aufstellung für die drei-gegen-drei- Matches kurz besprochen, bevor sich alle auf ihre Positionen begaben.
"Hey Suna, kann ich kurz mit dir reden" meinte Kita, bevor auch er auf dem Feld verschwinden konnte.
"Äh klar" die beiden stellten sich in eine Ecke der Halle und Kita gab ihm in Kurzfassung alle Infos, die sie zuvor am Morgen ohne ihn besprochen hatten.
"Übrigens wirkte der Trainer nicht begeistert von deinem Fehlen" meinte Kita ernst.
"Ich weiß" sagte Suna, als er leicht zur Seite schaute.
"Du weißt, wenn du Hilfe brauc-" weiter kam er nicht.
"Jaja schon klar" damit begab Suna sich zu seinem Team für das folgende Match.
Man würde es vielleicht nicht denken aber tatsächlich standen Suna und Kita sich näher als man vermuten würde. Sie wussten recht viel über den jeweils Anderen und versuchten sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen, auch wenn das nicht immer erfolgreich war.
Auch nach dem Training versuchte Kita erneut seine Hilfe anzubieten, wurde jedoch erneut abgewiesen.
"Wenn er Hilfe braucht, wird er schon was sagen" meinte Aran, der die Situation beobachtet hatte.
"Wer wird was sagen?" Fragte Atsumu neugierig, da er gerade als Aran seinen Satz beendet hatte mit seinem Bruder aus der Halle kam.
"Hör auf so neugierig zu sein" meinte Osamu gelangweilt, als er an den anderen vorbei ging.
"Hey, willst du mich etwa einfach so stehen lassen?!" rief Atsumu ihm aufgebracht hinterher, bevor er ihm hinterher sprintete.
Während Osamu auf dem Weg recht still war, konnte Atsumu einfach nicht ruhig bleiben. Er redete die ganze Zeit davon, dass sie sich morgen mit Sakusa treffen würden und seine Freude war deutlich spürbar.
Osamu schloss die Türe auf und sah die Schuhe seiner Mutter im Flur stehen. "Sind wieder da" rief er kurz rein und schloss dann die Türe hinter seinem Bruder.
"Sind im Wohnzimmer" rief die Mutter zurück und die Jungs machten sich auf den Weg zu besagtem Raum, wo ihre Mutter zusammen mit ihrer Haushälterin auf dem Sofa saß und redete.
"Maria und ich haben gerade über euch geredet, wie war die Schule?" fragte sie interessiert.
Während Osamu mit einem "wie immer" antwortete und in der Küche verschwand, erzählte Atsumu einen halben Roman darüber, wie sein Tag war.
Als Osamu mit einem Apfel in der Hand wieder den Raum betrat und sich auf die Couch setzte, beendete Atsumu gerade seinen Monolog. "Und ich weiß immernoch nicht, wer wegen was bescheid sagt, weil Samu einfach gegangen ist" schmollte er.
"Weil es uns nichts angeht" verteidigte sich Osamu kurz, bevor er in seinen Apfel biss.
"Sagst du" motzte Atsumu.
"Eigentlich hat er recht, man mischt sich nicht einfach in Gespräche ein" belehrte ihre Mutter ihn, woraufhin der Blonde leicht schmollte.
Nach kurzem Schweigen begann die Mutter erneut ein Gespräch. "Also, was habt ihr Jungs am Wochenende vor?"
"Wir treffen und mit Omiomi und Motoya" sagte Atsumu aufgeregt.
"Mit.. Omiomi?" Fragte die Mutter verwirrt und Maria sah sie genauso verwirrt an.
"Er meint Sakusa" sagte Osamu während er gelangweilt etwas auf seinem Handy tippte.
"Achso, ihr habt euch schonmal mit den beiden getroffen oder?"
"Ja, sie gehören zu einem der Teams unserer Trainingspartner und Omiomi ist voll gut" sagte Atsumu breit grinsend.
"Die sind alle gut, deswegen sind sie auch unsere Trainingspartner" meinte Osamu leicht genervt von der Schwärmerei des Anderen.
"Du bist nur neidisch weil sein Angriff besser ist als deiner" meinte Atsumu und streckte seinem Bruder die Zunge raus.
"Pack den Lappen weg" meinte Osamu, als er seinem Bruder eine leichte Backpfeife gab.
"Hey!" Schrie Atsumu und schlug zurück.
"Jungs!" Rief ihre Mutter warnend, woraufhin die beiden fast schon erstarrten.
Maria hingegen musste leicht kichern. "Was ist so lustig?" Fragten die Brüder gleichzeitig.
"Ach nichts, ich find es nur irgendwie lustig, wie Atsumus Ohren sich immer zeigen, wenn er sich über etwas freut oder aufgeregt ist, während Osamus immer sichtbar sind, sobald er wütend ist" während sie das sagte lächelte sie leicht.
Sie hatte recht damit. Bei den meisten Menschen ist es so, dass die Ohren je nach Haltung einen Gemütszustand ausdrücken, weshalb es recht schwer ist sie durchgehend nur in den Haaren zu verstecken. Inwiefern die Ohren jedoch eine Emotion ausdrücken hängt stark von dem Tier ab, welches sie haben. Da die Zwillinge beide als Tier einen Fuchs haben, ist es bei ihnen recht ausgeprägt.
Wenn eine Emotion sie also überkommt, denken viele einfach nicht mehr daran ihre Ohren in Position zu halten, so auch bei den beiden, aber bei zwei komplett unterschiedlichen Emotionen.
"Kann da etwa jemand seine Wut nicht kontrollieren" sagte Atsumu breit grinsend zu seinem Bruder.
"Pff" war alles was Osamu von sich gab, als er genervt die Arme verschränkte und seine Ohren nach hinten legte, bevor er seinen Blick abwendete, um dieses Elend von Bruder nicht mehr sehen zu müssen.
Die Mutter stand auf und ging Richtung Küche. "Darf der Koch heute arbeiten oder nimmst du ihm das wieder ab?" fragte sie scherzhaft an Osamu gewandt.
"Ich kann au-" er wurde unterbrochen. "Das war ein Scherz" sagte ihre Mutter bevor sie verschwand.
Kurz danach verließ auch Osamu den Raum und verschwand in sein Zimmer. *ich sollte mal wieder aufräumen* dachte er, als er die ganzen Klamotten auf dem Boden sah.
Sie hatten zwar Maria, die sich eigentlich ums Aufräumen und den Haushalt kümmerte, aber Osamu hatte ihr gesagt, dass sie bei ihm nicht jedes mal rein muss, da er das Grobe selber kann und er nicht will, dass sie ihm hinterher räumt.
Das einzige was sie bei ihm macht ist das Bad täglich zu reinigen und denn Müll zu entsorgen und ansonsten einmal die Woche Staubwischen und Staubsaugen. Seine Wäsche räumt er selber in die Wäschebox und auch alles andere hält er weitestgehend ordentlich.
Ganz im Gegensatz zu seinem Bruder, der die Fähigkeiten von Maria vollkommen auskostet, laut ihm würde sie ja immerhin dafür bezahlt werden.
Maria arbeitete bereits ein paar Jahre bei ihnen im Haus, auch wenn sie mit Mitte 20 noch recht jung war. Der Job bei der Familie Miya ist einer ihrer ersten und dennoch macht sie ihre Arbeit mindestens genau so gut, wie ihre Vorgänger.
Irgendwie gehört sie auch ein bisschen zur Familie. Sie isst gemeinsam mit ihnen, weckt sie morgens, wenn sie verschlafen und redet auch über private Dinge mit der Familie.
Aber auch die Miyas vertrauen ihr private Sachen an und fragen sie gelegentlich nach Rat und sind froh sie zu haben.
Als Osamu endlich mit aufräumen fertig war, war es draußen bereits dunkel geworden aber dafür war sein Zimmer blitzblank.
Da er noch nicht müde war, entschied er sich dazu noch einen Film zu schauen, bei dem er letztendlich doch einschlief.
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Coincidence (Osasuna)(Abgeschlossen)
RomantikSuna trägt viele Geheimnisse mit sich rum. Was passiert, wenn er den recht wohlhabenden Miya Brüdern näher kommt, als eigentlich gedacht. -------------------------------------- Das ist eine "Animal AU" würde ich sagen, mehr Infos dazu gibt es im er...