Kapitel 5

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Als Suna wenig später aus dem Bad kam, hatte er eine einfache Jogginghose und ein Tshirt von Osamu an und die Decke im Arm.

Osamu saß auf dem Bett und sah den anderen an. "Fertig?"

Statt zu antworten drückte Suna ihm die Decke in die Hand.

"Ich sehe das als ein ja" sagte Osamu und legte die Decke zurück aufs Bett. "Also, was machen wir jetzt?"

"Ich kann dir einen blasen" meinte Suna trocken. 

"Was?"

"Was?"

Es war kurz still. "Ich meinte, ob du vor hattest heute noch nach Hause zu gehen, weil wenn ja müssten wir dich irgendwie rausschmuggeln, ohne dass die Flachpfeifen da unten was mitbekommen"

"Wieso?" Fragte Suna monoton wie immer.

"Wie es aussieht wolltest du nichtmal, dass ich weiß, dass du die Katze bist also wage ich zu bezweifeln-" er wurde mitten im Satz unterbrochen.

"Was ist, wenn ich nein sage?" Fragte Suna als er sich mit seinen Augen im Zimmer umsah.

"Was?" Osamu war etwas verwirrt.

"Was ist wenn ich nicht nach Hause will?" Verdeutlichte Suna.

"Dann muss ich wohl die zweite Decke aus dem Schrank holen, immerhin hab ich, wie du sehen kannst, keine Couch im Zimmer" sagte Osamu neutral.

Es wurde kurz still, bis Suna seinen Blick das erste mal zu Osamu wandte. "Was willst du dafür?"

Osamu sah ihn verwirrt an. "Sorry, ich verstehe die Frage nicht"

"Was du dafür willst, damit ich hier schlafen kann" verdeutlichte Suna erneut.

Osamu sah ihn verwirrt an. "Was ich.. dafür will? Äh.. nichts"

"Nichts?" Fragte Suna nach.

"Ähm sollte.. ich was dafür wollen?" Fragte Osamu verwirrter als zuvor.

"Weiß nicht, solltest du?" Stellte Suna als Gegenfrage.

"Denke nicht" Osamu sah den anderen an, bekam jedoch keine Rückmeldung mehr.

Es war still im Raum, bis Suna erneut sprach. "Sicher?"

"Äh ja klar" war alles was Osamu sagte.

"Gut" Suna machte eine kurze Pause. "Dann bleib ich hier" damit ging er zum Bett, schnappte sich die Decke und legte sich ins Bett. "Du solltest deine Decke holen, könnte sonst kalt werden" sagte er, nachdem er es sich bequem gemacht hatte.

"Das IST meine Decke" sagte Osamu beeindruckt von der Dreistigkeit des Anderen.

"Jetzt nicht mehr, und wenn du schonmal stehst, mach das Licht aus" befahl Suna.

"Aber natürlich eure Majestät" sagte Osamu scherzhaft, als er die Decke aus dem Schrank kramte, das Licht ausschaltet und sich mit so viel Abstand wie möglich neben seinen Teamkameraden ins Bett legte.

Tatsächlich war Osamu so geschafft von der ganzen Aufregung, dass es nicht lange dauerte, bis er in einen tiefen Schlaf fiel.

Am nächsten morgen wachte Osamu erneut anders auf als eigentlich erhofft. "Osamu... psst Osamu"

Osamu zuckte zusammen, wodurch auch Suna aufwachte. "Hä? Was is los Maria?" Fragte er verschlafen, als er sich die Augen rieb.

"D-da ist ein Junge... in deinem Bett" stammelte sie, als sie auf besagte Person zeigte.

Suna sah sie nur genervt an, da sie ihn genau genommen geweckt hatte.

"Huh?" Osamu drehte seinen Kopf zur Seite und sah Suna an, bevor er wieder zu Maria sah. "Weiß ich"

"Du musstest erst hingucken um das zu wissen?" Fragte sie entsetzt und aus irgendeinem Grund immernoch flüsternd.

"Huh? Nein" meinte Osamu verschlafen. "Und warum flüsterst du?"

"Ich wollte ihn nicht wecken" flüsterte sie erneut.

"Well, ich bin wach, also könnt ihr auch normal reden" mischte sich Suna nun ein.

"Huh? Osamu er ist wach" sagte Maria etwas panisch. "Warum ist er hier?"

"Weil mein Bruder ein Vollidiot ist. Warte... mein Bruder!" Er richtete sich auf und wendete sich an Maria. "Kein Wort zu Tsumu"

Maria sah ihn etwas verdutzt an. "Ähm okay aber wer ist das"

"Suna, einer unserer Mitspieler" meinte Osamu nur, als er sich wieder ins Bett fallen ließ.

Auch wenn Maria noch mehr Fragen gehabt hätte, machte sie nur schnell ihre Arbeit und verließ dann wieder das Zimmer.

"Wer war das?" Fragte Suna, nachdem sie gegangen war.

"Maria, unsere Haushaltshilfe"

"Ihr hab nh Haushaltshilfe?" Fragte Suna ungläubig.

"Ja" meinte Osamu als er sich aufrecht hinsetzte und sich kurz streckte.

"Was machst du?" Wollte Suna wissen.

"Äh.. aufstehen?" Gab Osamu verwirrt von sich, was sollte er denn sonst tun.

"Warte... du willst echt nichts dafür haben, dass ich hier schlafen durfte?" Nun war Suna der verwirrte.

"Wie gesagt, ich wüsste nicht wieso" er stand auf und ging kurz ins Badezimmer, um sich frisch zu machen.

Als er wiederkam wendete er sich an Suna. "Hast du Hunger?"

Suna sah ihn kritisch an. "Wieso?"

"Damit ich weiß, ob ich für dich auch Frühstück machen muss" sagte Osamu, als wenn es offensichtlich gewesen wäre.

"Etwas" meinte Suna knapp.

"Gut, wenn du duschen willst weißt du ja wo das Bad ist, bin in einer halben Stunde zurück" meinte Osamu als er zur Türe ging.

"Hey warte mal" meinte Suna, als er sich aufsetzte. "Was willst du dafür haben?" Fragte er als Osamu anhielt.

"Ich dachte das hätten wir schon geklärt?"

Suna überlegte kurz. "Für all das willst du nichts? Also so absoulut garnichts?" Fragte er ungläubig.

"Wüsste nicht, wieso ich was dafür wollen würde" meinte Osamu bevor er letztendlich den Raum verließ.

Suna sah ihm hinterher, immernoch ungläubig bevor er letztendlich doch  duschen ging nachdem er sich Klamotten aus dem Schrank gefischt hatte.

Als er fertig war und zurück ins Zimmer ging, war Osamu bereits wieder da und saß auf dem Bett, während er sein Frühstück verputzte.

"Hier" Osamu hielt dem Anderen einen Teller hin. Suna begutachtete den Teller, bevor er ihn entgegen nahm. Eier, Speck und Brot.

Suna setzte sich neben Osamu auf die Bettkante und begann zu Essen.

"Dafür, dass du in der Schule kaum mit jemandem redest bist du privat erstaunlich gesprächig" stellte Osamu fest.

"Hm? Ja kann sein" meinte Suna emotionslos.

"Wieso redest du in der Schule nie? Oder beim Training? Du hast vorher noch nie mit mir gesprochen" fragte Osamu nach.

"Sehe keinen Grund dafür, das sind alles Zweckbeziehungen und das brauche ich in der Schule nicht, ich komme alleine gut zurecht" meinte Suna als er den letzten Bissen seines Frühstücks verdrückte.

"Aber jetzt kennst du mich" sagte Osamu nachdenklich. "Also redest du ab jetzt in der Schule mit mir?" Fragte er neugierig.

"Vielleicht" sagte Suna monoton.

Das Gespräch ging eine Weile weiter, bis sich das Thema wechselte. "Wenn ich und Tsumu die anderen Beiden später zum Bahnhof bringen hast du genug Zeit um unbemerkt nach Hause zu gehen, meine Eltern sind nicht da also ist Maria dann die einzige die hier ist"

Suna antwortete nicht sondern starrte auf den Fernsehr. "Was ist, wenn ich nein sage?"

Coincidence (Osasuna)(Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt