Zombies ( The Wolve and the Girl ) Wyatt Story ( German )

Der schönste Platz der Welt

<< Rochester Hills <<  stand auf dem gelben Ortsschild. ,,Wir sind da", rief ich. Nelly und Vivienne guckten neugierig aus dem Fenster, während Dad in einen holprigen Landweg einbog. Schon sahen wir das alte Fachwerkhaus. Dad parkte direkt im Hof. Kaum stiegen wir aus dem Auto, kam Darcey angelaufen - und Hugo.

Wuff! Stürmisch sprang er an Vivienne hoch. ,,Aus",  rief Darcey. ,,Lass ihn ruhig! Er merkt bestimmt, dass ich ein Hundefan bin. Schließlich hab ich doch selber einen", Vivienne streichelte Hugo's braunes Wuschelfell. ,,Na, was hättest du gesagt, wenn ich Alyssa mitgebracht hätte?", ,,Wuff!", bellte Hugo noch einmal und wedelte mit dem Schwanz. ,,Das ist übrigens Vivienne und das Nelly", stellte ich meine Freundinnen vor. ,,Na, und das ist natürlich Darcey!", Vivienne und Darcey strahlten sich an. Obwohl sie sich zum ersten Mal sahen, war es, als ob sie sich schon ewig kennen. Und auch Nelly und Darcey fanden sich gleich sympathisch. ,,Hab mir schon gedacht, dass du total nette Freundinnen hast!", meinte Darcey und legte den Arm um mich. Auch von Darcey's Eltern, Emily und George, wurden wir herzlich begrüßt. ,,So, ihr wollt also ganz allein zelten?", fragte Emily und streichte über ihren Kugelrunden Babybauch. ,,Aber ihr esst doch mit uns, oder", ,,Mal sehen. Vielleicht machen wir auch mal ein richtiges Picknick", meinte Darcey.

 ,,Je nachdem!",  - ,,Je nachdem, ob es Pizza gib oder Sauerbraten!", lachte Emily. ,,Und wie ist es mit Kuchen?", fragte George. ,,Später", antwortete Darcey. ,,Erst gucken wir, wo wir das Zelt aufbauen. ,,Du trinkst doch einen Kaffee mit uns, Dale?", Dad nickte. ,,Sehr gerne!", ,,Komm mit!", Darcey führte und Mädchen am Haus und am riesigen Kuhstall vorbei. ,,Ich weiß schon einen tollen Zeltplatz",.

Wir liefen einen Trampelpfad entlang. Bis zu einem kleinen Bach. Und dort, hinter alten Bäumen und Brombeerbüschen versteckt, gibt es eine große Blumenwiese. ,,Na, was meint ihr?", ,,Super!", Mit ausgestreckten Armen drehte ich mich um die eigene Achse, lies mich ins Gras fallen und blickte zu der knorrigen Weide hoch. ,,Genau hier soll unser Zelt stehen!", Vivienne, Nelly und Darcey Liesen sich zu mir in Gras plumpsen.

Es roch nach Erde und Blumen. Bienen summten um uns herum. Darcey seufzte. ,,Ist das nicht schön Platz der Welt!",. Nelly nickte. ,,Wenn ich meine Ruhe haben will, komme ich hierher. Nur Büsche, Gras und Bäume. Kein Haus, keine Straße. Es ist, als ob man alleine auf der Welt wäre",. ,,Hallöchen!", Hinter den Büschen tauchte ein blonder Haarschopf auf. ,,Huch, wo kommen denn die Mädels her? Gibt's hier ein Nest?", ,,Mann, Marshall, verschwinde! Wir wollen hier nicht gestört werden", rief Darcey. Hinter dem Busch kicherte es und dann lugen mit einem Mal vier Köpfe hinter den Sträuchern hervor. ,,Die ganze Bande, das kann doch nicht wahr sein", stöhnte Darcey. ,,Schön, dass du dich so freust, uns zu sehen", rief ein Junge mit dunklen Locken. Darcey verdrehte die Augen. ,,Ich bin übrigens Rex, das sind Harvey, Marshall und  Patrick. Und wer seid ihr?", ,,Das geht euch gar nichts an!", rief Darcey sofort.

,,Los, verschwindet endlich! Aber dalli!", ,,Bis später!", rief Rex und die Jungs tauchten wieder hinter den Büschen ab. Darcey stöhnte. ,,Das die einen auch nie in Ruhe lassen können!",. ,,Die sehen doch ganz nett aus", meinte Vivienne. ,,Nett? Die ? Dass ich nicht lache! Wo die können, versuchen die mir das Leben schwerzumachen. Was meint ihr, wie das ist? Alles nur Jungs hier. Und die halten zusammen wie Pech und Schwefel. Da habe ich echt nichts zu lachen!",. ,,Gibt's denn keine anderen Mädchen hier im Dorf?", fragte Nelly mitfühlend. ,,Jetzt hast du jedenfalls Verstärkung", meinte ich. ,,Und wenn die uns ärgern, ärgern wir die zurück!",. Dad half den schweren Zeltsack zur Wiese zu schleppen. ,,Und den Rest wollt ihr wirklich alleine machen?", ,,Ja!",. Ich schob Dad Richtung Haus. ,,Geh du mal deinen Kaffee trinken",. Ich packte alles aus: Stangen, Zeltplane, Schnüre und Heringe.