Kapitel 13

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Hinata pov:

Ich wachte am nächsten Tag auf. Es war noch ganz dunkel, aber ich bekam das Bedürfnis, spazieren zu gehen.

Ich schmiss die Decke von mir, zog die Latschen neben dem Bett an und ging aus dem Zimmer.

Da plötzlich ein Schmerz durch mein Körper zuckte, ging ich langsamer den Flur entlang. Alles hier war in einen gedämmtes Licht. Es sah echt gruselig aus. Kurz vor dem Ausgang war ein Wächter, der es nicht gerade besser machte. Ich blieb abrupt stehen und ging schnell un die Ecke. Da überlegte ich, wie ich jetzt raus gehen sollte.

Dann hörte ich ein lautes Schnarchen. Ich zuckte kurz vor Schreck zusammen, dann schaute ich noch mal um die Ecke und sah, dass er tief und fest schlief.

'Die nehmen es mit dem aufpassen ja echt ernst.'

Ich ging auf Zehenspitzen weiter, an ihm vorbei und dann nach draußen.

Ich ging in den Park, der in der Nähe des Krankenhauses lag. Dort saß ich mich auf einem der freien Bänke und sah in den Sternenhimmel.

'Wow, wie schön. Ob du irgendwo da oben bist? Wie es dir wohl geht? Ich hoffe gut. Was du wohl gerade machst? Ob du vielleicht von dort, wo auch immer du bist, meine Gedanken lesen kannst? Wenn ja, dann bitte komm zu mir zurück.'

Plötzlich packten mich zwei Hände und ich schrie laut auf, aber hören konnte ich mich nicht.

"Pissst, ich bin es. Alles ist gut. Ich gebe dir deine Stimme wieder, aber bitte schreie nicht schon wieder, okay?" Sagte er.

Ich nickte und er gab mir sofort meine Stimme wieder.

Ich drehte mich schnell zu ihm. Das Gesicht konnte ich in den Schatten der Bäume nicht sehen, aber forcj die Stimme wusste ich ganz genau, wer es war.

"Wieso bist du her gekommen? Was machst du hier?" Fragte ich.

"Ich wollte dich unbedingt sehen und ich muss mit dir reden." Antwortete er.

Ich rutschte zur Seite und machte ihm Platz zum sitzen. Er saß sich hin und dann konnte ich ihn sehen.

Das Laternenlicht brachte seine Haare zum glühen und die Schatten machten seine Augen noch dunkler.

'Oder waren sie schon immer so dunkel?'

Er schaute in den Himmel und ich fragte mich, ob ein Dämon den Himmel schön finden konnte?

"Was willst du mir so dringend sagen?" Fragte ich gespannt.

"Willst du zu Kageyama?" Stellte er eine Gegenfrage, das leicht zu beantworten war.

"Ja, natürlich!"

Er drehte sich zu mir und sah mich ernst an.

"Auch wenn es bedeutet, dass du dein Leben verlieren könntest?"

Ich erschrak mich wegen der Frage, fing mich aber gleich wieder.

"Ja!" Antwortete ich knapp, aber bestimmend.

Er seufzte, sah wieder in den Himmel und sagte:

"Ich kann dir den Weg nach Eden zeigen. Es wird nicht schwer, weil du schon oft genug dort warst. Eigendlich kennt deine Seele den Weg ganz alleine, aber nur wenn du stirbst. Ich werde dir helfen, die Grenze zur Götterwelt zu finden, aber den Weg zu Kageyama musst du ganz alleine finden. Einem Dämonen, wie mir, ist es nicht gestattet dort hin zu gehen, es sei denn, deine Seele ist stark genug uns beide dorthin zu bringen. Aber glaubst, du kannst das?"

"Ich weiß nicht, ob ich das kann, aber ich gebe mein bestes! Bitte begleite mich. Ich weiß nicht, wie ich ihn finden soll. Ich kenne mich dort nicht aus." Flehte ich ihn an.

My Angel (kagehina story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt