Kapitel 11 ~ Eine neue Überraschung in Hogwarts

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~zweieinhalb Monate später~

Jelinas Sicht

Die Zeit ist wahnsinnig schnell vergangen und nun sitze ich hier allein. Severus ist nicht in Hogwarts, ich habe keine Ahnung wo er ist und warum er weg ist. Informationen werden mal wieder vor mich zurück gehalten, doch wieso? Ich verstehe es nicht. Die Tage sind wieder wärmer, doch hier allein, ohne Severus kann ich den kommenden Frühling einfach nicht genießen. Es macht keinen Spaß. Ich fühle mich so leer. Die Ferien stehen ebenfalls vor der Tür und Ginny wird auch Nachhause fahren, wenn ich sie richtig verstanden habe.

Langsam laufe ich durch das Schloss und genieße die frische Briese des Frühlingswindes. Sollte ich eine Eule schicken und hoffen, dass Severus sie erhält Sollte ich Ginny bitten, doch in Hogwarts zu bleiben, damit ich nicht so alleine bin? Um das ich mich ablenken kann? Sollte ich auch raus aus Hogwarts für ein paar Tage? Vielleicht. Aber wohin? So viele Fragen und Gedanken die drohen mich zu erdrücken. doch meine Beine und der Steinboden unter mir schützen mich vor dem Zusammenbruch. Ich laufe einfach weiter durch das Schloss, bis ich am Ausgang ankomme. Kaum Schüler sind gerade unterwegs, dies heißt ich habe einwenig Ruhe. Doch ob das immer so gut ist? Ich zweifel daran. Nur weil ich die Ruhe will so heißt es ja nicht, das ich sie mir nehmen sollte. Man hat ja gesehen wohin dies geführt hat. Ich war am Ende meiner Kräfte und meine Freunde und Lehrer haben sich nur noch sorgen um mich gemacht. Doch ich bin gewachsen daran, oder? Heute brauche ich sie.

Meine Beine tragen mich zu einer kleinen Bank in der Nähe des Schwarzen Sees auf die ich mich nieder lasse und einwenig in meinen Gedanken schwelge.

Severus Sicht

Dieser sture, alte Mann. Was hat er sich nur dabei gedacht. Das kann doch nun wirklich nicht sein ernst sein! Warum sollte ich Sie finden? Warum sie? Jede andere Person aber nein doch nicht sie. Mit wehendem Umhang laufe ich zu dem Anwesen meiner Familie. Ich brauche eine gute Strategie bevor ich beginne hier irgendwen oder irgendwas zusuchen. Bei Merlin! Ich fasse es einfach nicht. Ich verstehe diesen Mann nicht. Mein Gefühlt sagt mir, dass es defintiv nicht gut gehen wird und der werte her definiv irgendwas wieder ausheckt. Ob es mích beunruhigen sollte? Mit einem grübelndem Gesichtsausdruck stoße ich die große, schwarze Flügeltür vor mir auf und trete hinein. Die kleinen Hauselfen, welche mich bereits begrüßen wollten und sonst auch immer recht freundlich sind, schrecken nun etwas zurück und verschwinden. Vielleicht war dies heute ganz gut. Ich bin gerade nicht bei bester Laune, auch wenn ich diesen kleinen Wesen nie etwas tuen würde, doch ich wollte sie auch nicht anschnauzen wegen Albus seinem ach so brilianten Einfall. Schnaubend laufe ich die Treppe nach oben und gehe geradewegs in mein Arbeitszimmer.

Jelinas Sicht

Das schöne Wetter scheint wirklich mich etwas beruhigen zu können. Ein kleines Schmunzeln hat sich bereits wieder über meine Lippen gelegt und mein Kopf lege ich jetzt auch in den Nacken um die Sonnenstrahlen etwas mehr genießen zu können.

Plötzlich tauch eine Patronus-Phönix vor mir. Natürlich, warum auch nicht. Gerade geht es mir wieder einigermaßen gut und schon darf ich in das Büro unseres Schulleiters. Mit einem Seufzen gehe ich langsamen Schrittes in die Richtung der Wasserspeier und warte darauf, dass ich Zutritt in das Büro erhalte. Die Wasserspeier machen mir den Weg frei und ich gehe langsam den Trum nach oben und klopfe an. Nach einem abgestumpften "Herein!" trete ich ein.

"Sie wollten mich sprechen, Sir?" sehe ich den Halbmondförmigen Brillenträger vor mir an. "Ja, in der Tat. Das wollte ich. Setz dich doch erstmal." mit einer leichten Handbewegung deutet er auf den Stuhl, vor seinem Schreibtisch. Einmal atme ich tief durch und gehe auf den Stuhl zu und setze mich. "Also. Wie geht es dir, Jelina?" beginnt er nun das Gespräch. "Es geht mir gut, danke der Nachfrage, aber ich denke nicht, dass Sie mit mir über mein Wohlbefinden sprechen möchten, oder Professor Dumbeldore?" entgegene ich ihm ruhig und sachlich woraufhin er beginnt langsam zu nicken. "Da hast du recht, das möchte ich in der Tat nicht." bestätigt er meinen Verdacht. Na, was für eine Überraschung, geht es mir genervt durch den Kopf. "Wobei kan  ich Ihnen helfen, Sir?" versuche ich es so freundlich wie nur irgendwie möglich.

Wenn du es hättest, sagen können.... (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt