Kapitel 13 ~ Osterfeuer

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Starr bleibt mein Blick auf dem Pergament vor mir geheftet. "Was ist passiert? Jelli?" Ginny schaut mich beunruhigt und doch etwas neugierig an. Ich hebe meinen Blick und schaute sie noch immer völlig iritiert an ehe ich ihr den Brief hinhalte. "Lies es.." mehr bekomme ich nicht mehr heraus. Ich stehe föllig neben mir. Noch immer bin ich wie erstarrt und bergreife es nur Stückchenweise. Ich beobachte Ginny, dabei wie sie den Brief liest und ebenfalls schockiert auf die Zeilen vor sich starrt. Nach einiger Zeit hebt sie den Blick und sieht mich an. "Jelina, du meinst also wirklich, dass das... was mit dem Ministerium zu tun hat? Und das... geplant war?" unsicher faltet sie den Zettel in ihrer Hand wieder zusammen und gibt ihn mir. " Ich weiß es nicht. Aber so wie es sich anhört und das Ministerium hat es damals als einen Unfall abgestempelt... der Brief klingt allerdings anders..." schulterzuckend stehe ich vom Boden auf.

"Du hast schon recht... es klingt wirklich sehr komisch... Aber wer sollte denn etwas gegen dich bzw. deine Familie haben?" grübelt nun auch Ginny laut weiter. "Ich weiß es nicht... Es fällt mir keiner mehr ein... Mit Draco hatte sich ja erstmal alles geklärt und Mord? Das traue ich ihm nicht zu." gestehe ich. Ein fragender Blick von der rothaarigen Gryffindore  neben mir erreicht mich. "Wie das mit Draco hat sich geklärt?"  Ich zucke erneut nur mit den Schultern und seufze. "Ja, naja in den Ferien habe ich mich mit ihm ausgesprochen... bzw er hat einen Brief mit einer Entschuldigung geschrieben. Natürlich werden wir keine Freunde werden, aber es ist besser und angenehmer für uns beide." gestehe ich mir selber ein. Noch einmal sieht mich Ginny kritisch an. "Wo ist der eigentlich? Ich hab ihn seit Weihnachten nicht mehr gesehen..." bermerkt auch sie seine Abwesenheit. "Ich weiß es nicht..." Langsam stehe ich vom Boden auf und strecke mich. "Na komm, lass uns zu den Anderen gehen. Heute ist doch das große Osterfeuer, oder?" fragend schaue ich auf sie herab und halte ihr meine Hand hin, welche sie auch sofort ergreift und aufsteht.

"Ja, lass uns da hin gehen." nickt sie und streicht ihren Umhang wieder glatt. Zusammen laufen wir wieder in die Richtung des Innenhofes, wo bereits der Großteil der Schule steht. Ich kann nicht leugnen, dass ich nicht noch etwas neben mir stehe, dieser Brief hat einiges verändert in meinem Denken. Etwas abseits der Meisten stelle ich mich hin und schaue auf das Feuer in der Mitte. Ginny stellt sich neben mich und legt einen Arm um mich. "Hey, Mausi.. Ich weiß, dass muss dir ziemlich auf den Magen schlagen, aber lass uns den Abend wenigstens einwenig genießen. Stumm nicke ich ihr zu.

Es ist einfach zu viel. Natürlich, ändert der Brief nichts an der Tatsache, das ich meine Familie nicht zurück bekomme, aber wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege, so kann ich wenigstens dafür sorgen, dass sie nicht umsonst gestorben sind,

Ginny und ich bleiben eine ganze Weile an dem Feuer unbemerkt stehen, doch ich fange an zu frösteln. Ich möchte einfach nur noch in mein Zimmer, mich in mein Bett verkriechen und diesen Tag verarbeiten. "Ginny, ich werde zurück in mein Zimmer gehen..." seufzend setze ich ein leichtes Lächeln auf und gehe an ihr vorbei in die Richtung des Schlosses. "Ich werde dich begleiten." hastet Ginny hinter mir her. Gemeinsam laufen wir über den dunklen Hof ins Schloss hinein und bis zur großen Treppe.

"Miss Weasley, Miss Rosendgard. Auf ein Wort bitte." ertönt Mina ihre Stimme hinter uns. Ruckartig drehe ich mich auf dem Absatz um und sehe ihr direkt in die Grünen, strahlenden Augen. "Mina, ich bin müde... ich möchte nur noch ins Bett." gestehe ich und gehe einen Schritt auf die Dame vor mir zu. "Jelina, es ist wirklich wichtig, du solltest bitte mit mir mitkommen." streng beeugt sie mich, doch ihre mütterliche Art mir gegenüber versteckt sie nicht. Ich seufze und nicke. "In Ordnung... geht es um Severus?" frage ich sie, denn wenn es heute noch mehr Hiobsbotschaften gibt dann kann ich mir die Leviten selber lesen. Ich glaube nicht dies gerade zu vertragen.

"Nein... Lass uns los." still wendet sie sich von mir ab. Naja, wenigstens etwas... "Bis morgen, Ginny." ich wende mich nun ebfnalls ab und laufe mit Minerva in die Richtung ihres Büros. Sehr ungewohl hier hin zu laufen. Der Abendwind pfeift durch die Gänge und die Flammen der Fakeln an der Wand tanzen passend mit. Das Schattenspiel ist sehr schön zu beobachten. Wenn dann nur nicht diese ganzen anderen Sachen wären, könnte ich diesen Weg hier für schön empfinden. Unter den Umständen jedoch ist es nur eine nette Ablenkung von der Realität. Schleppend gehe ich hinter Mina her, ich bemerke wie sie mir ab und zu einen Besorgten Blcik über die Schulter zu wirft, doch ich gehe nicht darauf ein sondern laufe einfach nur hinter ihr her.

Sie öffnet die hölzerne Tür vor uns und lässt mir den Vortritt. Langsam gehe ich in das sperlich belichtete Büro und muss zu meinem Übel feststellen, das Mina und ich wohl nicht alleine sein werden. "Vielen dank, Minerva, dass du Jelina her gebracht hast." entgegent der Weißbärtige Mann meinem fragenden Blick. Meine Augen rollend drehe ich mich zu Mina um "Und du hättest mir nicht wenigstens sagen können, dass Professor Dumbeldore dabei sein wird?" fragend und auch iritierrt sehe ich sie an, doch ohne mir zu antworten geht sie zu Dumbeldore und setzt sich gegenüber von ihm hin. "Jelina, setzt dich bitte..." weißt sie mich ruhig an auf dem Platz vor ihrem Pult mich zu setzen. Nur sehr wiederwillig gehe ich dieser Bitte nach. Skeptisch beobachte ich meine beiden Professoren wie sie fragende Blicke miteinander austauschen doch keiner mit mir spricht.

"Warum bin ich jetzt hier? Was ist passiert?" durchbreche ich mir dann nach wenigen Augenblicken die Stille. Zwei Augenpaare richten sich auf mich und mustern mich einmal. Ich glaube nun könnte ich Severus konkurenz machen den meine Augenbrauen sind nun gefährlich nahe an meinem Haaransatz. "Es gibt ein kleines Problem was wir mit dir besprechen müssen." beginnt Dumbeldore. Einen tiefen Atemzug später und wir schweigen wieder.

Na super! Das kann ja noch ein interesanntes Gespräch werden.

Wieder werden nur Blicke miteinander ausgetauscht und ich komme mir immer noch wie in einem Film vor. "Mina? Was ist los? Worüber müsst ihr mit mir sprechen? Könntest du wenigstens so mit mir reden, dass ich verstehe was hier abgeht?!" ich bin genervt, heute habe ich wirklich keinen Nerv mehr für so ein Gespräch. Meine Hände lege ich zusammen gefalten auf meinem Schoß ab und hoffe einfach darauf, dass ich mich so etwas beruhigen kann. Mein Bein wippt unruhig, da ich noch immer keine Antwort erhalten habe.

"Professor Dumbeldore? Können Sie mir denn wenigstens sagen was los ist?" ernst schaue ich nun wieder zu ihm. Seine blauen Augen blitzen auf, doch diesmal regt er sich tatsächlich. Er setzt sich aurechter hin und sieht mir ernst in meine Augen. "Mein liebes Mädchen. Leider gab es eine Ändereung im Ministerium..." beginnt er doch endet recht schnell wieder. "Was den für eine Änderung?" sehe ich fragend zwischen ihm und Minerva hin und her. Minerva zieht einen Zettel aus ihrer Schreibtischschublade hervor und legt ihn vor uns auf den Tisch. "Du bist eine muggelstämmige Vollwaisin..." presst Minerva unter aller anstrengung ruhig zu wirken hervor. Irgendetwas in ihrem Blick sagt mir, dass sie sich sorgen macht und diese Sorgen mehr als berechtigt sind. Ich nicke zur Bestätigung ihrer Aussage. "Sie haben beschlossen, dass die Vormundschaft die auf Hogwarts von dir leigt nicht länger Legitim ist." fährt der Schulleiter fort.

Geschockt reiße ich die Augen auf. Meine Hände greifen fest in das Polster des Stuhls auf dem ich nun sitze ohne mich zu bewegen. "Ich fliege als nicht nur von der Schule, sondern habe auch niemanden mehr der für mcih sorgt!" platzt es dann doch aus mir heraus. Dumbeldore schüttelt ruhig den Kopf. "Nciht ganz. Also. doch theoretisch schon. Doch es gäbe eine Möglichkeit, dies zu umgehen, ansonsten wurde dir vom Minesterium der Muggel eine Pflegefamilie organiesiert, wenn du diesen Weg nicht gehen willst." fährt er geduldig fort. Es ist und bleibt mir ein Rätsel wie dieser Mann in egal was für einer Situation so ruhig bleiben kann. "Welchen Weg? Alles ist besser als zurück in die Muggelwelt zu gehen und dann auch noch zu wild fremden Leuten zu kommen die keine Ahnung haben wer oder was ich bin und was passiert ist." gestehe ich ihm und sehe zu Minerva welche mit einem etwas erleichterten Blick zu mir sieht.

"Der Weg den du gehen kannst, natürlich nicht musst, wäre die Möglichkeit, wenn du von jemandem aus unserer Welt... naja, adoptiert wirst und somit einen festen Vormund hast..." erklärt Minerva und sieht wieder auf den Zettel, bevor sie ihn mir zu schiebt. Ich nehme den Breif in die Hand und lese ihn mir durch, doch ich stelle nichts weiter fest, als das was mir so eben erzählt wurde. "Aber wer sollte mich denn adoptieren wollen?" fragend und unsicher sehe ich zwischen meinen Professoren hin und her.

Wenn du es hättest, sagen können.... (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt