Kapitel 16 ~ Erwischt?!

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Darunter nenne ich tatsächlich auch Severus und erkläre ihr, dass er ziemlich streng ist und auch oft sehr unfair bewertet. Warum ich das tue weiß ich nicht so ganz. Vielleicht weil ich Angst habe, dass sie ihn mir weg nehmen könnte? Ich weiß es nicht. Irgendwas gibt mir einfach ein sehr komisches Gefühl, was sie angeht. Wir unterhalten uns noch einwenig weiter. Es sind verschiedene aber größten Teils unwichtige Sachen.

Severus Sicht

Während ich am frühstücken bin gleitet mein Blick immer wieder zu Mara. Ich muss dringend mit ihr sprechen wie wir hier miteinander arbeiten. Es darf einfach noch nicht rauskommen, wie wir zu einander stehen. Vorallem weil es Jelina wahrscheinlich sehr verletzen würde. Ich war nicht ehrlich zu ihr, aber ich kann es ihr noch nicht erzählen, es würde alles in Gefahr bringen.

Ich seufze gedankenverleoren, was mir gleich ein paar fragende Blicke meiner lieben Kollegin Minerva einbringt. "Was ist denn mit dir los?" fragt sie und ihre Stimme trieft nur so vor Sorge und Skepsis. "Ach nichts. Ich... ach alles gut." Ich widme mich wieder meinem Kaffee und trinke diesen, bevor ich mich weiter damit auseinander setzten muss, wie ich das ganze Hand habe. "Severus, es geht um Mara und Jelina, oder?" weiter löchert sie nach. Hart stelle ich meine Tasse auf den Tisch ab und stehe auf. "Natürlich geht es darum." Presse ich, versucht darum meine Stimme im Zaum zu halten, hervor. Ich drehe mich mit dem Rücken zu ihr und warte auch keine Antwort mehr ab. Ich muss nachdenken.

Schnellen Schrittes gehe ich durch den Eingang der Lehrer und Angestellten, ehe ich mich auf den Weg in die Kerker mache. Einfach Ruhe und Abstand. Wir sind seit wenigen Stunden erst hier und ich drehe einfach komplett durch.

Jelinas Sicht

"Natürlich geht es darum!" Severus seine Stimme dringt an mein Ohr und ich werde so wie auch Mara aufmerksam auf das Geschehen am Lehrertisch. Ich beobachte wie Severus die Große Halle verlässt. Skeptisch bin ich im ersten Moment aber nicht, da es acuh sein kann, dass er noch Unterricht vorbereiten möcht. "Jelina, du entschuldigst mich? Wir sehen und dann gleich im Unterricht, ja?" fragend und etwas nervös sieht mich nun Mara an. "Wo willst du denn hin, wir haben gleich Unterricht, ich wollte dich begleiten?" mein Bauchgefühl gibt mir kein gutes Gefühl, also versuche ich wenigstens sie davon abzuhalten, ihm zu folgen.

Doch sie reagiert nicht mehr auf meine Frage sondern geht an mir vorbei und läuft aus der Halle. Ich schaue ihr einen Moment hinter her, ehe ich aufstehe und zu Ginny gehe. "Wenn ich mich zu Verwandlung verspäten sollte, sag Mina, dass ich mich entschuldige und wir uns nachher sehen und ich ihr alles erkläre, okay?" nervös wippe ich mit meinem Fuß auf und ab, während sich Ginny erschreckt und mich mit einem Fragenden Blick mustert. "Was ist den Los?"

"Ich muss dieser neuen da hinter her. Sie heißt Mara... irgendwas stimmt mit ihr und Sev nicht." gestehe ich flüsternd. "Bist du dir da sicher? Da wird schon alles in Ordnung sein. Wie kommst du denn darauf?" mit Neugierde und Skepsis in den Aúgen blickt mich Ginny weiterhin an auch Hermine beobachtet unsere Unterhaltung, doch ich blende sie gerade aus. "Ginny, er hat sie während des Essens die ganze Zeit beobachtet und sie musste jetzt auf einmal ganz plötzlich los als er auch gegangen ist. Und achso bevor ich es vergesse: sie nennt ihn Severus." patzig sehe ich sie an. Ich habe keine gutes Gefühl. "Ich denke nicht dass da irgendwas im Busch ist, aber wenn du meinst." mischt sich nun Hermine mit ein. "Na danke für diese Meinung. Was würdest du denn denken, wenn es hier um Ron gehen würde und nicht um mich sondern um dich, wärst du dann auch immer noch dieser ansicht?" wütend stämme ich meine Hände an die Hüfte und sehe sie zornes funkelnd an. "Geh, ich sage McGonagall bescheid." versucht mich Ginny nun wieder zu beschwichtigen und ohne noch ein Wort zu verschwenden stürme ich aus der Halle.

Wie kann Hermine nur so leichtsinnig sein? Natrülich, es geht ja nicht um sie sondern um mich... Aber dann noch auf Beste Freundin mit mir machen. Emotional aufgewühlt gehe ich hinunter in die Kerker. Meine Beine zittern und ich werde, desto näher ich seiner Wohnung komme, immer langsamer. Ich habe Angst, obwohl ich ihm eigentlich vertraue. Mein Problem ist, dass ich ihr nicht vertraue.

Severus Sicht

Ich stoße die Tür zu meiner Wohnung auf und trete ein. "Fuck!" brülle ich und schmeiße die Tür hinter mir ins Schloss zurück. Meine Beine tragen mich quer durch meine Wohnung ehe ich höre wie sich meine Wohnung erneut öffnet. "Severus?" schüchtern und ziemlich zurückhaltend tritt Mara in die Wohnung. Die schwarzen Haare ziemlich durcheinander, sie scheint sich ebenfalls ordentlich beeielt zu haben. "Was ist?" strenger als ich eingentlich möchte trette ich ihr entgegegen. Es scheint sie zu verunsichern weshalb sie einen Schritt zurückweicht. "Ich... eh... sollte ich dich besser in Ruhe lassen?" unsicher schaut sie auf dem Boden hin und her.

"Nein, ist schon okay... tut mir leid. ich wollte nicht so forsch auf dich wirken... ich... naja ich bin einfach überfordert. Die Situation ist einfach so neu und, ach... ich habe einfach festgestellt, dass ich ziemlich unfair jemandem gegenüber bin." bestürzt lasse ich die Schultern fallen und gehe einen Schritt auf Mara zu, die noch immer etwas unsicher auf mich wirkt. "Warum denn das?" etwas sicherer sieht sie mich durch ihre dunklen Augen an. "Ach ist nicht von Belangen.. ich muss das nur irgendwie regeln.." ich seufze und sehe sie an. "Aber was ist denn los? Warum bist du mir hinterher gelaufen... du hast gleich Unterricht.." mahnend und beunruhigt gehe ich weiter auf sie zu. "Naja... erstmal habe ich dich halt weg gehen sehe was mir sorgen bereitet hat... ich habe nun mal niemanden außer dich und da habe ich mir eben sorgen um dich gemacht. Und naja... ich hatte ein Gespräch mit einer aus Slytherin.... die hat irgendwie komisch reagiert als ich dich erwähnt habe..." etwas iritiert blickt sie mich an. "Naja, die wenigsten Schüler hier können mich leiden... aber du hast mit Jelina gesproche, nicht wahr?" ein einfaches schlichtes nicken, ist alles was ich alles als Antwort bekomme. "Jelina ist genau die, mit der ich reden muss... ich muss dringend einiges mit ihr klar stellen... auch das was dich betrifft... aber ich darf leider nicht mit ihr sprechen." wieder entfleucht mir ein resigniertes Seufzen.

Natürlich verstehe ich, warum Jelina so komisch sich über mich geäußert hat. Sie würde nicht weiter riskieren, dass unsere Beziehung an die Öffentlichkeit gerät. Missmutig und auch etwas traurig sieht mich Mara an, weshalb ich weiter auf sie zu gehe und sie in den Arm nehme, während ich meinen Kopf auf den Ihren lege.

Jelinas Sicht

Ein paar Meter vor seiner Wohnung bleibe ich stehen, da ich Stimmen höre. Ich höre ihre Stimme und dann was er zu ihr sagt. "Ich muss dringend einiges mit ihr klar stellen, auch was dich betrifft." leise wiederhole ich seine Worte in meinen Gedanken und trete dann einen Schritt näher und sehe, dass die Tür nicht geschlossen ist. Ich sollte es eigentlich nicht tuen, doch ich muss es. Zumindestens sagt mein bauchgefühl das, oder mein Kopf. Jedenfalls etwas was sehr skeotisch gegenüber dieser Mara ist. Und sie ist defintitiv bei ihm das höre ich. Also gehe ich noch einen Schritt auf die Tür vor mir zu und sehe hindurch.

Oh bei Merlins gepunkteter Unterhose! Am liebsten würde ich die Tür auftoßen und ihn und sie Anschrein doch ich bin wie eingefrohren. Er hält sie in seinen Armen, was ja mit ihrem Verhalten und seiner Aussage ein sehr unschönes Bild ist, doch sehe ich es wirklich richtig? Halt, stopp! Das ist nun wirklich nicht sein Ernst! Küsst er sie wirklich gerade auf den Kopf?!

"Danke dass du zu mir gekommen bist." höre ich ihn, ihr noch zuflüstern.

Dann komme ich leicht gegen die Tür, da ich weiter hinein sehen will weshalb sie leise quietscht und noch ein Stück weiter aufgeht. Ich rücke erschrocken zurück, mit Tränen in den Augen laufe ich so schnell mich meine Beine tragen in den Flur zurück und in die Richtung meines Zimmers. Ich höre noch wie Severus mir hinterher läuft oder zumindestens bis zur Tür und meinen Namen sagt. "Verdammt, Jelina. Komm zurück!"

Doch diesen Gefallen werde ich ihm nicht tun. Ich dachte er liebt mich?! Ich dachte wir wären glücklich miteinander, aber anscheinend bin ich nur ein billiges Spielzeug gewesen für ihn. Und da nichts zwischen uns gelaufen ist musste er sich eben eine Andere suchen. Wütend und traurig schmeiße ich die Tür hiner mir ins Schloss und lasse mich verzweifelt daran herunter gleiten.

Es vergehen nur wenige Augenblicke bis ich hinter mir Schritte höre. Nein, ich will ihn nicht sehen. Ich will seine billigen Ausreden nicht hören. Verdammt! Ich habe ihm vertraut und er verarscht mich? Ich war blind doch es gibt einen Ausweg. "Claude ostium et nonpermitte eum in!" flüster ich leise einen Verschließungszauber aus einem Alten Buch was ich gefunden habe und setze mich an meinen Schreibtisch. Auch wenn es sicher nicht einfach werden würde, aber hier halte ich es keine Sekunde Länger mehr aus und so greife ich nach Feder und Pergament.

Wenn du es hättest, sagen können.... (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt