Wenn du es hättest, sagen können.... (Band 2)

Kapitel 18 ~ Abgehauen

Severus Sicht

Mein Unterricht verläuft für die Umstände erstmal realtiv ruhig ab. Ich versuche mich zu konzentrieren und gehe am Nachmittag in die Große Halle zum Essen. Es ist komisch, doch ich habe es erstmal nicht hinterfragt, doch Jelina war nicht im Zaubertränke Unterricht. Wahrscheinlich wollte sie mich nicht sehen. Frustrierd stocher ich in meinem Essen herum, als eine aufgebrachte Minerva, die Halle betritt und direkt auf mich zu kommt. "Severus! Mitkommen!" ich weiß nicht, aber irgendwas sagt mir, dass es um Jelina geht. Ohne auf die fragenden Blicke einzugehen, erhebe ich mich und folge ihr in ihr Büro.

"Minerva, was ist los?" breche ich die Stille als sie ihre Bürotür hinter uns schließt. "Wo bei Merlin, ist Jelina, Severus?" nun gut, offensichtlich schwingt jetzt in ihrer Stimme ein gewisser vorwurf mit. Ich kann darauf nur mit den Schultern zucken. "Ich weiß es nicht, Minerva. Vielleicht in ihrem Zimmer? Ich bin doch nicht ihr aufpasser?" ich versuche ruhig zu bleiben, auch wenn es mich eigentlich beunruhigt, dass sie sie auch nicht gesehen hat. "Severus, verkauf mich doch nicht für Dumm. Nachdem sie dir und Mara gefolgt ist, hat sie keiner mehr gesehen!"

Okay, jetzt verstehe ich die Besorgnis in Minervas Stimme. "Minerva, ich habe sie auch nicht gesehen... sie hat ihr Zimmer vorhin verschlossen, so das ich nicht hinein konnte..." gestehe ich und setzte mich endlich. So langsam bekomme ich wirklich Angst, dass meine Beine unter mir nachgeben. Was passiert hier momentan denn bloß? Minerva setzt sich neben mich auf das kleine Sofa und sieht mich eindringlich an. "Severus, was ist passiert? Warum hat sie sich selbst vor dir verschlossen?" okay, dieser Punkt geht an Minerva. Seufzend lasse ich den Kopf hängen ehe ich ihn in den Nacken lege. "Sie hat mich und Mara gesehen... denke ich"  jetzt heißt es hoffen dass mich Minerva leben lässt.

"Sie hat euch gesehen?! und du hast vorher nicht mit ihr gesprochen, nehme ich an..." ich nicke nur bestätigend. "Aufstehen und Mitkommen das biegst du jetzt gerade. Ich will wissen wo sie ist! Sie wollte heute noch zu mir kommen, ist aber nicht aufgetaucht." Ich weiß, ja dass sie recht hat, doch ich weiß auch, dass Jelina nicht mit mir reden möchte. Ich kann es ihr nichtmla verübeln und so erhebe ich mich wehmütig von dem roten Sofa und gehe zusammen mit Minerva in die Kerker wo ich vor ihrem Zimmer stehen bleibe. Ich versuche es dieses Mal mit einem einfach Alohomora und zu meiner Überraschung öffnet sich die Tür tatsächlich.

Langsam treten Minerva und ich in das kleine Zimmer. "Sie ist nicht hier.." diese fast Tonlosen Worte treffen mich fast wie ein Schlag in die Magengegend, weshalb ich einwenig ins straucheln komme. "Das kann nicht sein." antworte ich genauso leise und eile weiter in den Raum hinein, doch zu meinem Übel muss ich feststellen, dass Minerva Recht hat und sie wirklich nicht hier ist. "Wo ist sie... wo kann sie nur sein Severus?" mit Tränen in den Augen wendet sich Minerva mir zu, doch ich kann jetzt nicht mehr so tun als wenn es mir keine Sorgen bereiten würde. Ich schließe meine Arme um sie. "Wir müssen Albus informieren." langsam streiche ihr über den Rücken und wir beide gehen ohne ein weiteres Wort wieder aus dem Raum und machen uns auf den Weg zum Schulleiter.

Jelinas Sicht

In dem Zimmer, wenn man das überhaupt noch so nennen kann, sind zwei weitere Türen. Es ist riesig! Ein großes dunkles Himmelbett mit dunkelgrüner Bettwäsche bezogen, steht präsent in diesem riesigen Raum. Eine große Fensterbank gibt es auch, so wie einen schönen Schreibtisch. Ich stelle meine Taschen ab und öffne die erste Tür, wohinter sich ein schönes Badezimmer mit edler Mamorganitur befindet. Es besitzt eine große Regendusche und ein großes Waschbecken mit Schrank und einem Spiegel. Eingerahmt mit Mamor-Verkleidung. Ich verlasse das Badezimmer und gehe zu der anderen Tür. Auch hier sind alle Möbel sehr edel und dunkel. Es ist ein Ankleidezimmer mit einer riesigen Spiegelwand und auf der anderen Seite befinden sich einige Schränke mit vergläserten Türen. Auch dieses Zimmer verlasse ich wieder.