Chapter Forty-Six

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Weitere drei Wochen vergingen

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Weitere drei Wochen vergingen. Er kam nicht zurück. Ich sah ihn nicht einmal im Sakura House. Nicht auf der Straße. Nicht im Nightshade. Er war weg und das machte mich fertig.

Wenn ich ihn anrief, kam ich nur auf die Mailbox.

Es hatte gedauert bis ich mich dazu gerafft hatte, aber ich tat es. Jeden verdammten Abend. Tagsüber lag ich nur noch in meinem Bett, sagte Henry, dass ich nicht mehr arbeiten konnte.

Er hatte eine Aushilfe gefunden, meinte aber ich konnte immer wieder kommen, wenn ich mich wieder bereit fühlte.

Wahrscheinlich werde ich niemals dafür bereit sein bei ihm wieder zu arbeiten.

Es machte mich fertig.

Wie alles andere auch.

Die Hoffnung, dass Yves wieder kam war mittlerweile verpufft und ich weigerte mich damit zu Leben.

Ich weigerte mich generell zu Leben, weil nie etwas funktionierte.

Und dann ging die Tür auf.

Sie ging einfach auf und die Art wie mein Herz pulsierte, weil diese dämliche Hoffnung direkt wieder hochkam, weil nur Yves einen Schlüssel hatte.

Doch ich sah nicht in die Nachtaugen, die ich so sehr liebte.

Ich sah in waldgrüne Augen, die ich genauso gut kannte, wie die nachtblauen.

Henry sah mich genauso wütend an, wie Yves vor einem Monat und ich wusste, dass er nun auch genug von meinem Verhalten hatte.

Weil alle hatten genug von mir.

» Du musst rauskommen.«

» Ich will nicht rauskommen, Henry.«

Er setzte sich zu mir auf die Couch. Zum Glück hatte ich es heute früh geschafft duschen zu gehen, weil das war noch ein anderes Problem gewesen. Bis vor wenigen Stunden, war ich keinem Menschen anmutbar.

Ich stank schlimmer als damals als ich in Dreckwasser getränkt wurde. Jetzt passte das Blumenduschgel gar nicht. Ich fühlte mich nicht wie eine blühende Blume im Frühling, sondern wie ein Scheißhaufen.

Und nicht anders.

» Du solltest aber mit jemanden reden. Ich dachte, du würdest irgendwann kommen. Wenn sich das mit Yves gelegt hat oder wann auch immer. Deswegen habe ich dir Zeit gegeben, aber länger mit ansehen, tue ich das hier nicht.«

» Wo ist er?«, fragte ich das Erste was mir in den Kopf kam. Weil ich nciht über mich reden wollte. Weil es mich zerriss nicht zu wissen was Yves tat und wieso er nicht zurück kam. Wieso er mir nciht die Möglichkeit gab es gerade zu rücken, obwohl ich wusste, dass es viel zu spät dafür war und ich es nicht einmal konnte. » Er schlägt ein Loch in meine Wand und verschwindet. Wie vom Erdboden verschluckt. Wo ist er Henry?«

Er sah mich an. Presste die Lippen aufeinander.

» Bitte Henry. Sag mir wo er ist, ich muss wissen, dass es wenigstens ihm gut ging.«

» Er kommt nicht mehr zurück, Azula. Vergiss es einfach.«

Vergessen? Wie zur Hölle sollte ich die letzten Monate vergessen, nachdem Yves mir so viel gegeben hatte? Nachdem ich so viel gefühlt hatte, wie noch nie?

» Henry, sag mir bitte wieso.«

Ich sah in seinem Blick, dass er mit sich rang. Überlegte ob er es mir sagen sollte, ob ich es eventuell verkrafte. Die Antwort war nein, aber ich wollte es trotzdem wissen.

» Er hatte einen Unfall, Azula. Vor drei Wochen, ich sollte dir nichts sagen, er hatte mich darum gebeten, weil er nicht wollte, dass du weißt wo er ist.«

» Was? Was ist passiert?«

» Er..« Henry hielt inne, die Augen geschlossen, während seine Hände anfingen zu gestikulieren. Seine Stirn runzelte sich bevor er die Augen wieder öffnete. » Ein Auto hatte ihn erwischt, als er vom Nightshade auf dem Weg nach Hause war.«

» Aber es geht ihm gut oder? Es geht ihm doch wieder-«

Ich hielt inne als ich Henrys gequälten Ausdruck sah. Also warf ich die Decke in der ich eingehüllt war weg und rutschte direkt vor sein Gesicht. Er sollte mich ansehen, aber sein Blick war auf den Boden gerichtet.

» Henry.«

Seine Augen lagen wieder auf meinem Gesicht. » Ich wollte kommen um dir zu helfen, Azula, nicht-«

» Was ist ihm passiert? Lebt er noch?«

Als er nach kurzen Zögern den Kopf schüttelte, bekam meine Welt, die heile Welt, die hoffte es würde wieder alles gut werden, Risse. Das an Akai Ito irgendetwas dran war und es aus magischer Weise wieder gut werden würde.

Aber nein, das hier war das echte Leben. Es gab keinen bescheuerten Faden, der dich an einen Menschen band und es gab auch keine zufällige Magie, die sich zu ihm führte. Ich wusste das war alles Quatsch, aber das mit Yves war einfach zu gut.

Ich versuchte die Risse zusammen zuhalten. Einen Weg zufinden, ob man das irgendwie retten konnte, bevor meine Welt zerbrach. Doch es schien vollkommen hoffnungslos. Alles riss an jeder möglichen Stelle auf und man konnte es nicht mehr zusammen halten, es war unmöglich.

» Es tut mir leid, Az.«

Az.

Ich erstarrte. Sah zu wie Henry sich vorbeugte und bewegte mich nicht.

Dann lagen seine Lippen auf meinen.

Und die rissige Welt zerbrach endgültig in tausend Einzelteile.

Und die rissige Welt zerbrach endgültig in tausend Einzelteile

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Two Empty HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt