Chapter Eighteen

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» Azula, kann ich nochmal mit dir sprechen bevor du gehst?« Henry hatte seinen Boss-ton

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» Azula, kann ich nochmal mit dir sprechen bevor du gehst?« Henry hatte seinen Boss-ton.

Den halben Tag hatte ich Angst davor. Dass er mir Rauschmiss, weil das zwischen mir und Yves zu viel wurde und ja, heute war es extrem. Es war keine Kleinigkeit und irgendwas wurde in Yves getriggert.

In mir auch, aber ich hatte schon früh gelernt es zu verstecken. Es wäre nur schlimmer geworden, hätte jemand mitbekommen wie meine Mutter hatte sein können.

» Klar was gibts?« Ich zog meine Jacke über und holte meine Haare aus dem Kragen, während ich zu ihm ging.

» Ich weiß nicht ob ich dieses Hin und Her zwischen den dir und Yves verstehen will. Im Endeffekt geht es mich nichts an - wobei ich mir als dein Freund, Sorgen um dich mache - aber wenn ihr beide so bei der Arbeit seid, bin ich dazu verpflichtet etwas zu unternehmen.«

Mit anderen Worten: mich zu kündigen, weil er Yves nicht rausschmeißen konnte.

» Ich weiß nicht was mit Yves los ist. Das weißt nur du und ich will es gar nicht von dir erklärt bekommen. Heute war meine Arbeit nicht gut, ich hätte nicht mit dem schlimmsten Kater der Welt hier erscheinen sollen und nachdem das passiert ist, habe ich nicht mehr klar denken können. Dass ich die meisten Bestellungen vertauscht habe tut mir leid, aber ich denke wir wissen beide, dass das eine Ausnahmesituation ist. In mir wurde auch etwas getriggert, was ich nicht vertiefen möchte.«

» Also hat er dir weh getan.«

» Natürlich hat es weh getan, es hat sich angefühlt als würde er mir den Arm ausreißen, aber ich weiß, dass das nicht seine Absicht war. Sowas kann passieren. Wir haben uns gestritten, weil ich ihm helfen wollte. Ich wollte ihn überreden nach Hause zu gehen, statt woanders. Ich weiß, dass er nicht gewalttätig ist.«

Henry sah mich an, als hätte ich etwas total bescheuertes gesagt.

» Das ist er doch nicht oder?«

Er schüttelte den Kopf. » Nein, aber er kann es sein, wenn jemand ihm zu nah kommt und in provoziert. Das Problem ist, dass er denkt, er ist es. Also generell. Was er nicht versteht ist, dass er nicht wegen jeder Kleinigkeit ausrastet und alles kaputt schlägt. Er fasst keine andere Person derartig an, wenn er es nicht muss. Aber wenn er es tut... Naja, du hast es ja selbst gesehen.«

Ja, die Tränen in seinen Augen haben Bände gesprochen. Und deshalb wäre ich am liebsten rausgerannt, aber ich konnte Henry nicht einfach stehen lassen. Er wusste schließlich nicht, dass ich diejenige war, bei dem sein Bruder seine freie Zeit verbrachte.

» Ich verspreche dir, ich reiße mich zusammen. Es war dumm von mir, das ausgerechnet hier anzusprechen, mitten am Tag. Ich dachte, ich würde helfen.«

Nein, dachte ich nicht. Ich dachte, ich würde es schaffen zu ihm durchzudringen. Ob ich damit überhaupt irgendwen half, bezweifle ich.

Versagerin, Mörderin.

Two Empty HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt