Chapter Forty-Four

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Azula sprach nun seit drei Wochen nicht mehr mit mir

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Azula sprach nun seit drei Wochen nicht mehr mit mir. Wenn ich ihr eine Ja oder Nein Frage stellte war ihre Antwort ein Nicken oder ein Kopfschütteln. Ansonsten bekam ich höchstens ein Schulterzucken oder sie ignorierte mich komplett.

Ich wusste nicht mehr weiter. Mittlerweile fühlte ich mich als würde ich sie an mich ketten, dabei gab ich ihr den Freiraum, den sie anscheinend brauchte. Mit Henry sprach sie nur wenige Worte. Bei der Arbeit verhielt sie sich normal, wenn ich später als sie nach Hause kam, war sie am schreien, man hörte es vor der Tür, aber sobald der Schlüssel steckte, war es still.

Es tat mir weh sie so zu sehen, aber ich wusste nicht, was ich tun sollte.

Wenn ich sie umarmen wollte, zuckte sie zurück. Wenn ich sie küsste, begann sie zu weinen. Wenn ich sie vorsichtig anfasste, bemerkte ich die Gänsehaut, die ich nach wie vor auslöste, aber sie entzog mir ihre Hand immer wieder.

Manchmal mitten in der Nacht war das anders, sie küsste mich und wir schliefen miteinander. Wir wussten beide, dass wir das nicht taten weil wir so scharf aufeinander waren, dass wir uns nicht zügeln konnten. Stattdessen taten wir es, weil wir so unfassbar unzufrieden waren. Sie benutzte mich um etwas zu fühlen und ich ließ es geschehen, weil sie alles mit mir machen konnte und es mich nicht interessierte.

Es war einfach nur noch unfassbar ungesund.

Die Tür fiel hinter mir ins Schloss. Azula saß eingerollt in einer Decke auf ihrem Sofa. Vor ihr stand ihr Frühstück, dass sie sich heute morgen zubereitet hatte. Sie hat kein Bissen von genommen.

Ich wollte sie nicht alleine lassen, aber anscheinend ist es genau das war sie bezwecken wollte.

Ich kann das nicht mehr.

In ihrer Stimme klang die Endgültigkeit mit. Sie hatte einen Beschluss getroffen und ließ sich davon nicht abbringen. Es hing an mir, wie lange ich es noch durchstand. Wie lange es brauchte, bis ich merkte, dass sie keine Hoffnung darin sah, dass unsere Beziehung noch zu retten war.

In den letzten Tagen war ich so unfassbar wütend. Auf sie, auf mich, auf Henry, auf alles. So wie früher. Vor uns. Und ich konnte es nicht mehr zurück stecken.

Jeden Tag versuchte ich es, sprach normal mit ihr in der Hoffnung auf eine Antwort, aber vielleicht war es das.. Ich konnte das auch nicht mehr. Die Hilflosigkeit, die Wut, die Einsamkeit obwohl wir zusammen waren, die Verzweiflung.

» Hätte ich das gewusst, hätte ich dich auch ertrinken lassen können. Wäre wohl auf das Selbe hinausgekommen.«

Meine Worte waren unfair und ich wusste es. Ich wusste es bevor, während und nachdem ich sie aussprach.

Azula zuckte zusammen und sah zu mir auf. Es war das erste Mal seit Wochen, dass sie mich wirklich wieder ansah und wir sahen beide so beschissen aus wie wir uns fühlten.

Two Empty HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt