12. K A P I T E L

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Gegen 18 Uhr hörten wir auf zu spielen. Die anderen wollten erstmal nach Hause, sich umziehen und danach zu mir kommen. Maxi und ich gingen wieder zusammen zurück, aber er wollte auch nochmal schnell nach Hause.

Als ich die Haustür hinter mir schloss, hörte ich schon meine Mutter rufen: „Isabel, schau mal bitte welche Pizzen ich bestellen soll." Ich lief in die Küche und sie reichte mir direkt die Bestellkarte. Ich war erstaunt wie viele Angebote der Döner in Grünwald hat oder auch Pizza ve döner kebap. Es gab so viele Sachen, die es nicht mal in den Pizzerien in meiner Stadt gab. Da standen so Sachen wie Chorizo-Peperoni-Pizza, Avocado-Pizza, Pizza „Salmone e Spinaci" oder Pizza Multicolore, da ich aber nicht wusste was die wilden Kerle gerne mögen, entschied ich mich für eine klassische Magaritha Pizza und eine Salami Pizza in Familienpizza-Größe. Meine Mum rief direkt bei Pizza ve döner kebap an und bestellte. „Ich soll die Pizzen in einer halben Stunde abholen kommen", teilte sie mir mit.

Wir bereiteten das Esszimmer vor, indem wir den Esstisch auszogen und mehr Stühle holten. Dann deckte ich den Tisch, während meine Mutter Getränke und Gläser holte. Als wir dann zufrieden waren, ging ich nach oben um mich umzuziehen. Ich entschied mich für ein schwarzes gecroptes T-Shirt und dazu eine beige Cargohose. Meine Haare flechtete ich in einen seitlichen Zopf.
Kurz darauf hörte ich schon die Klingel, ich bin gefühlt die Treppe runtergesprungen nur um vor meiner Mutter an der Tür zu sein. Ich riss die Tür auf und fast schreiend begrüßte ich sie mit einem Hallo. Nachdem die wilden Kerle mich ebenfalls begrüßt hatten, machte ich eine einladende Bewegung, dass sie reinkommen sollen. Sie zogen ihre Schuhe aus und in dem Moment kam meine Mutter um die Ecke um sie auch zu begrüßen. Maxi lief geradewegs mit einem Blumenstrauß auf meine Mum zu. „Den soll ich ihnen von meinem Vater geben, Frau Steiner", erklärte er ihr, als er den Blumenstrauß überreichte. „Oh, sag deinem Vater vielen Dank von mir. Und ihr müsst mich nicht Frau Steiner nennen, sagt Ella zu mir", bedankte sie sich. „So na dann gehen wir erstmal ins Wohnzimmer", sagte ich und zeigte den wilden Kerlen den Weg. Wir versammelten uns alle auf der Couch, ich zwischen Juli und Maxi. „Ich fahr jetzt die Pizzen holen", rief meine Mutter dann aus dem Flur. „Okay." „Uh gibts Pizza?", erkundigte sich Raban, während er seine Hände aneinander rieb. „Ja, von Pizza ve döner kebap, kennt ihr den Laden?", antwortete ich und stellte eine Gegenfrage. „Ja klar, Deniz, der Sohn von den Besitzern, war mal in unserer Mannschaft", erklärte mir Leon und sein Bruder fuhr fort: „Aber dann musste er immer mehr seinen Eltern helfen und sich um die Schule kümmern, dass er keine Zeit mehr für uns hatte." „Achso, naja jetzt bin ich ja da", gab ich mit einem Grinsen von mir.

Etwas später kam meine Mutter mit den 2 Pizzakartons durch die Haustür und wir konnten schon den leckeren Geruch riechen. Sie stellte die Kartons auf unsere Anrichte damit wir uns einfach bedienen können. Alle sprangen direkt auf und stürzten sich auf die Pizzen. Dann versammelten wir uns um den Esstisch und genossen die Pizza. „Und wie gefällt es dir bisher?", fragte Juli kauend. „Bis auf ein paar Zwischenfälle, gefällt es mir hier sehr gut", entgegnete ich dem Jungen rechts von mir. „Und einem Jungen gefällt es sehr, dass du jetzt hier bist", lachte Joschka und schielte zu seinem großen Bruder, der neben ihm sitzt, wofür er aber einen Tritt kassierte. „Halt die Klappe!", flüsterte Juli zu seinem kleinen Bruder. Meine Wangen wurden etwas heiß, weil ich mich geschmeichelt fühlte. Ich hoffte, dass meine Wangen nicht rot sind und die wilden Kerle es sehen könnten.
„Hattest du eigentlich mal einen Freund?", erkundigte sich nun Vanessa. „Ja, aber das war eine sehr schlimme Zeit und ich hab es mehr als bereut, meinen ersten Kuss an ihn verschwendet zu haben." „Oh, das tut mir leid", meinte Vanessa. „Hast du eigentlich noch Kontakt zu deinem Vater?", fragte jetzt Marlon nach. „In was für einer Fragerunde bin ich denn hier gelandet?", lachte ich. „Du musst nicht antworten wenn du nicht willst." „Nein, alles gut. Ich hab so gut wie keinen Kontakt mehr zu ihm. Meine Mum und er klären noch die letzten Sachen zur Scheidung, da bekomme ich ein paar Sachen mit, aber sonst garnicht", beantwortete ich die Frage, die scheinbar viele interessierte, denn sie nickten bestätigend.
„Naja Themenwechsel! Spielt ihr eigentlich auch so Turniere gegen andere Mannschaften?", versuchte ich die Stimmung zu heben. „Ja ab und zu, aber du kannst dir sicher sein, dass das keine langweiligen Turniere sind", antwortete Leon vor stolz grinsend. „Ach ja, was macht denn eure Turniere so ‚special'?" Ich sah ihn fragend und und gleichzeitig provozierend an. „Naja unsere Gegner sind etwas besonders und unsere Art zu spielen ist auch nicht wie die normale und langweilige Variante, aber das wirst du irgendwann noch merken", versicherte mir der Anführer.

——

Wir waren fertig mit Essen und Maxi half mir dabei die Teller in die Küche zu räumen. „War echt lecker", meinte Maxi, während ich die Teller in die Spülmaschine einräumte. „Ja finde ich auch." Ich sah ihn an. „Die Jungs mögen dich", sprach er dann. „Ah ja? Und was ist mit dir?" Ich grinste den Brünetten frech an. „Ich mag alle meine Nachbarn." Er grinste genauso frech zurück, wofür ich ihn gegen den Arm boxte. „Du bist nett und cool, also ja ich mag dich", meinte er nun und schaut mich mit einem Und was ist mit dir-Blick an. „Ich mag dich und die anderen auch sehr gerne", entgegnete ich, „Aber warum hast du mir das jetzt erzählt?" Ich zog die Augenbrauen hoch. Maxi kratzte sich verlegen am Hinterkopf: „Naja, weil ... keine Ahnung ... ich hatte grade einfach das Gefühl dir das sagen zu müssen." Ich war immer noch irritiert. „Komm wir gehen wieder ins Wohnzimmer zu den anderen." „Hast du noch irgendwas geplant?" Ich schloss die Spülmaschine und antwortete: „Ne eigentlich nicht, aber wir können vielleicht Wahrheit oder vielleicht spielen." Maxi nickte zustimmend.
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Heyho ihr wilden Racker, ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Bin momentan endlich mal motiviert um weiter zu schreiben, aber leider hab ich wegen Schule nicht so viel Zeit 😕
Ich würde mich sehr über ein Feedback von euch freuen auch gerne über die letzten Kapitel, damit ich weiß ob ich meinen Schreibstil ändern soll oder die Storyline anders weiterführen soll.
Hab euch lieb 🧡🖤

Isabel, ihr hartes Leben und die MännerweltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt