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Mittwoch, 16. Februar 2022

Tage waren vergangen seitdem ich und Yoongi zusammen trainierten. Tage darauf, trafen wir uns immer wieder. Wir trainierten bis zum Abend hinein. Er wurde viel stiller als davor. Er sprach einfach nicht sonderlich viel, aber verstehen konnte ich dies. Er haltet sich gerne eher zurück, was mich, um ehrlich zu sein, nicht sonderlich sehr störte.
Ich erzählte ihm unnötige sachen und er hörte mir still zu. Ab und zu liess er einen kleinen Kommentar ab. So machte das Training viel mehr Spass.
Und was dem Training betrifft; ich wurde besser. Ich machte wirklich gute Vorschritte.

Ich legte das Buch, welches ich gerade las, zur Seite. Vor lauter Gedanken, konnte ich mich sowieso nicht konzentrieren, ausserdem war das Buch sowieso langweilig. Es ging um ein Mädchen, welches reich und eingebildet ist und sich in ein armen Jungen verliebt. An sich sehr schön, aber zu klischee.
Aus dem Fenster schauend, sah ich, dass es schon anfing, dunkel zu werden. Kurz huschte mein Blick auf meine Wanduhr. 17:47 Uhr, zeigte sie mir an.

Ich stand vom Fensterbank auf. Ein kleiner Spaziergang wird mir gut tun. Zwar hatte ich den grössten Muskelkater, den man haben kann, aber an dem Schmerz muss ich mich wohl oder übel dran gewöhnen.

Angezogen war ich schon. Ich musste mir nur eine Jacke drüber ziehen und meine Schuhe anziehen. Und dies tat ich auch. Schnell nahm ich noch mein Handy, welches auf meiner Komode lag und steckte es mir in meinen Hosensack.
Und schon verliess ich mein Zimmer und begab nach draussen.

Als ich schon einen Schritt nach draussen setzte, durchfuhr ein kalter Windzug, welches zu Gänsehaut, durch den ganzen Körper, führte.
Schon legte ich meine Arme um mich. Sonderlich viel half es nicht, aber besser als garnichts. Bereits lief ich in Richtung Wald, indem ich schon mal war. Da erinnerte ich mich, an den Wolf, welcher mir hinaus half, als ich mich verlaufen hatte.
Einbisschen hoffte ich, ihn wieder zu sehen.
Die Gedanken, an dem Wolf, schob ich zur Seite. Wenn ich weiter an ihm denke, stolper ich noch über etwas.

Ich lief durch die Wiese, bei welcher man trainierte. Es waren einpaar Schüler hier, aber die beachteten mich nicht. Sie waren zu sehr auf das Training und sich selbst fixiert. Von weitem sah ich Jake und Jay, die sich gegebüber standen, und sich in einer Kampf Position anstarrten. Zwar konnte ich es nicht so gut sehen, aber ihre Finger sind in die länge gezogen, als hätten sie Krallen. Und da fiel mir auf, dass sie Werwölfe sind.

Irgendwann mal, werde ich mir diese Krallen von der Nähe betrachten. , dachte ich mir und grinste kurz vor mich hin. Echt krass, dass es sowas gibt. Ich komm echt noch nicht klar damit und jetzt interessiert mich vieles. Früher hatte mich nie etwas Interessiert, mir war immer alles egal und ich wollte nur schlafen. Jetzt, jetzt bin ich neugierig. Ich möchte mehr wissen, mehr sachen kennelernen, sie 'Erforschen'.
Meine Grosseltern würden wirklich an einem Herzinfarkt erleiden, wenn sie das wussten.

Lauter Gedanken, bemerkte ich nicht, wie ich schon den Wald betrat.
Naja wie ich es bemerkt habe, ich bin gestolpert.
Und genau das wollte ich verhindern. Ganz runtergefallen bin ich zwar nicht, aber dennoch klatschte ich mir auf die Stirn, wegen meiner eigenen Dummheit und Tollpatschigkeit.
Und schon vernahm ich mehrere, tiefe kichern, die aus allen Seiten des Waldes kamen.
Hektisch schaute ich um mich herum, doch keiner war weit und breit zu sehen.
Vielleicht hatte ich mich auch verhört oder ähnliches. Schulterzuckend lief ich weiter. Diesmal aber passte ich auf, dass ich nicht über etwas stolpere.

Durch den Bäumen scheint es hier dünkler zu sein, als es schon ist. Ich lief tiefer in den Wald hinein. Desto tiefer ich hinein ging, desto mehr fragte ich mich, was ich hier überhaupt tat. Normalerweise war es zu dunkel und zu gefährlich, im dunkeln durch einen Wald zu spazieren.
Mit der Zeit wurde es dünkler und gruseliger,weswegen ich die Taschenlampe meines Telefons anmachte.
Ich war sicher mehr als einer halben Stunde hier drinnen und was soll ich sagen....., ich bin irgendwo im nirgendwo.
Warum überhaupt gehe ich, wenn es anfängt dunkel zu werden, IN EINEM WALD???

Lee Heeseung || EN- ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt