Kapitel 23

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Wir sassen mittlerweile alle in einem schicken Restaurant und assen spät zu Mittag.
Nachdem Noah uns heute Morgen so unsanft geweckt hatte, waren wir gemeinsam durch die Stadt geschlendert und sind auf meinen Wunsch aus shoppen gegangen. Denn ich hatte ja Geburtstag.

Mein Hirn versuchte immer noch zu realisieren, was gestern genau passiert ist. Ich erwischte mich, wie ich immer wieder auf meinen Sperrbildschirm schielte. Er zeigte mich, wie ich da stand lächelte und die "Spiderman-Hand" machte. Tom stand direkt neben mir und hatte einen Arm um meine Schulter gelegt, auch er machte diese Hand. Seine blick schielte aber rüber zu mir und sein Lächeln war traumhaft.
Hinter uns sah man wie Seamus und Zendaya tanzen, besser gesagt Seamus versuchte es und Zendaya konnte es. Daneben war Harrison, welcher sich gerade an seinem Cocktail verschluckt hatte. Das ganze gab ein lustiges Bild ab. Die Erinnerung daran, schwamm immer noch warm in mir. Und jedes mal löste es ein Kribbeln in meinem Bauch aus. Das war einer der Momente gewesen, welcher sich nicht real angefühlt hatte. Es war eher wie ein Traum oder ein Fake Szenario, fühlte sich aber definitiv nicht wie die Realität an.

Nach dem wir in gefühlt jedem Laden in diesem Stadtteil von London waren, hatten wir uns entschieden Essen zu gehen. Nun sassen wir da und der Kellner kam gerade zu uns rüber. Er übergab uns die Karten. Danach sauste er zum nächsten Tisch. Ich sah in die Karte und wusste eigentlich schon von Anfang an, was ich wollte.
Tortellini mit Kräuterrahmsosse und wer hätte es gedacht, natürlich einen English Breakfast tea, mit Milch und Zucker.

Das bestellte ich auch, als der Kellner zurück kam und uns fragte. Oliver nahm Schnitzel Pommes und eine Cola, Seamus das gleiche wie ich, Noah ein Fisch Filet mit Bratkartoffeln und Louis ein Steak mit regionalem Gemüse. Alle ausser Louis bestellten Tee, er aber bestellte noch ein Kaffe dazu.

„Wo willst du nachher noch hin?" fragte Noah. „Hmm da muss ich kurz überlegen." wir waren schon in fast jedem Laden, mein Geld war auch schon fast aufgebraucht. Ins Hotel wollte ich aber nicht zurück. „Oh können wir in den Hyde Park?" wir waren zwar schon ein zweimal dort, aber der Park war zu schön um nicht noch einmal dorthin zu gehen.
„Klar." meinte Noah und schnitt ein Stück seines Filets ab. Louis murrte nur, Seamus starrte gedankenversunken hinter mich und Oliver zerlegte konzentriert sein Schnitzel.

„Können wir bezahlen?" Noah verrenkte sich fast, um die Aufmerksamkeit eines Kellners zu erlangen. Als er es geschafft hatte, kam einer lächelnd zu uns rüber. Seine braunen Locken wippten bei jedem seiner Schritte etwas mit. Er erkundigte sich, ob alles gut war und gab Noah dann die Rechnung. Er bezahlte und gab grosszügig Trinkgeld. Danach verliessen wir das Restaurant vollgegessen und warteten an einer Bus Haltestelle auf einen Bus.

„Oh können wir runter an den Fluss?" fragte ich aufgeregt, als wir den Park endlich erreichten. Meine Brüder und Seamus stimmten natürlich zu, waren aber nicht so begeistert wie ich. Wenn man es so beschreiben konnte, war ich wirklich in diesen Park verliebt. Als mir das Wort „verliebt" in den Kopf schoss, musste ich unvermittelt an Tom denken. An unsere letzte Begegnung, sein Lächeln, seine Stimme, einfach an alles. Das vertraute Kribbeln kam zurück und ich war noch glücklicher.

Irgendwie hatte ich es geschafft Seamus und Louis dazu zu überreden mit mir Tretboot fahren zu gehen. Noah und Oliver konnte ich leider nicht überzeugen. Aber das war ihr Pech. Wir fuhren den ganzen Fluss entlang und wieder zurück. Es war ziemlich schön. Schlussendlich waren unsere Kleider fast komplett nass, weil wir einmal fast gekentert wären und Louis ausgeflippt war. Naja es war ziemlich lustig, denn er hat geschrien wie ein Mädchen und ich und Seamus haben gelacht, bis unsere Bäuche schmerzten. 

,,Ich betrete nie mehr in meinem Leben so ein Tretboot." wir stiegen aus, besser gesagt Louis sprang förmlich aus dem Boot. ,,Ich fands lustig." meinte ich lachend und fiel fast in den Fluss. Seamus konnte mich zum Glück noch halten und half mir raus. Dann stieg er ebenfalls lachend aus und grinste zu Louis. ,,Da muss ich mich leider deiner Schwester anschliessen." Mein Bruder sah uns beide wütend an, fing dann aber trotzdem an zu lachen und so liefen wir, lachend, mit nassen Kleidern zu Oliver und Noah. Die beiden hatten sich mittlerweile auf die Liegestühle ganz in der Nähe gesellt und schliefen. 
,,Ahhhhh" Oliver sprang auf als ich mich über ihn bückte und Wasser auf sein Gesicht tropfte. Noah schreckte ebenfalls hoch und sah verwirrt zu uns. ,,Was ist den mit euch passiert?" ich zuckte bloss mit den Achseln und sah zu Louis. ,,Wir sind fast gekentert und Louis hatte offensichtlich ziemlich Angst. Also hat er um sich gewedelt und geschrien." Seamus musste sein Lachen zurückhalten während er sprach, doch als Louis ihm gegen die Schulter boxte brach es aus ihm heraus. Ich stimmte mit ein, sowie auch Oliver und nach einer Weile auch meine grossen Brüder.


Darling you're mine! | Tom Holland FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt