Kapitel 1

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Pov Clay

"Hey Puppe, Geiler Arsch." rief ich einem Mädchen auf dem Schulflur zu. Sie drehte sich über ihre Schulter zu mir, als ich ihr zu zwinkerte und sie sich genervt wieder umdrehte. "Hör mal auf, ständig alle Mädchen zu nerven." meinte Nick zu mir, als wir weiter zu unserer Klasse liefen. Fast wie immer, wenn er sowas zu mir sagte, ignorierte ich dies einfach.

Wir liefen also dann in die Klasse, wo ich mich auf meinen Platz neben Nick setzte. Nick und ich waren beste Freunde seit ich denke konnte. Immer an der Seite des anderen, auch wenn wir mal Streit hatten, war das am nächten Tag wie vergessen.

Es waren alle bereits hier, da es kurz vor Stundenbeginn war. Da Nick mit Luke sprach, der vor uns saß, schaute ich mich gelangweilt im Klassenzimmer um. Als mein Blick zum Fenster wich und ich draußen nichts interessantes gesehen hatte, sah ich zu den Leuten. Die letzte Reihe war zum Beobachten gut geeignet.

Ich schaute zuerst nur zu den beiden Mädchen, die in der ersten Reihe saßen. Beide waren recht freizügig angezogen. Es war eigentlich schwer für mich, meine Klappe zu halten und ihnen keinen dummen Kommentar rüber zu werfen, aber beide hatten einen Freund und da ich keinen Bock auf eine Schlägerei habe, ließ ich es sein.

Ich schaute eine Reihe weiter nach hinten, wo zwei ziemlich unbeliebt und ruhige Jungs saßen. Da ich weder Kontakt zu denen noch irgendwie sonst etwas zum nerven hatte, ließ ich es ebenfalls bleiben. Eine Reihe weiter hinten, saßen wieder zwei Jungs. Karl und George.

Auf jeden Fall auch unbeliebt und eher Außenseiter, wobei die beiden auch ziemlich schlau ist. Also mehr so Streber. Was man bei George beachten musste? Er ist schwul, denke ich. Denkt so ziemlich jeder hier, weil man einfach mitkriegt dass et anderen Jungs gerne auf den Hintern oder auf die Eier schaut. Davon war ich auch nicht ausgeschlossen.

Jedoch interessierte ihn nicht, was man über ihn denkt oder sagt, er ist sich selber treu. "Hey." rief ich ihm rüber. Er schaute in meine Richtung und dann zu mir. Da er wusste, dass ich ihn nur wieder nerven wollte, drehte er sich weg. Alleine aus dem Grund konnte ich schon wieder Grinsen. "Welchen Typen hast du heute schon wieder beim ficken zugeschaut?" wollte ich wissen, woraufhin er nur seine Augen verdrehte.

Pov George

"Welchen Typen hast du heute schon wieder beim ficken zugeschaut?" fragte mich der Blondhaarige, woraufhin ich nur meine Augen verdrehte. Ey der Typ geht mir so auf die Nerven. Seine Art und wie er denkt, etwas besseres zu sein. Nur weil er sich traut, alle Mädchen irgendwas zuzurufen. Ich versteh es einfach nicht.

Clay. Anstrengend, nervig, dumm aber irgendwie leider auch attraktiv. Ich sag nicht, dass ich auf ihn oder andere Jungs stehe. Man kann auch jemand attraktiv finden, ohne etwas für ihn zu empfinden. Außerdem kann er zu nie seine Klappe halten. Wurde ihm das etwa nicht beigebracht?

Ich ignorierte einfach, was er sagte. Es brachte sowieso nichts, etwas dagegen zu sagen. Denn egal was ich sagte, es würde alles nur gegen mich verwendet werden. Aus diesem Grund hatte ich mir auch angewöhnt, dass wenn es mich nicht interessiert, ich einfach die Klappe halte.

Clay lachte wieder blöd, als er merkte, dass ich ihn ignorierte. Allerdings verging ihm das Lachen wieder als unser Lieblingslehrer herein kam. Jeder hasste ihn, aber wir konnten unsere Lehrer nicht einfach austauschen.

Nachdem wir den Tag mehr oder weniger geschafft hatten, also nur noch eine Stunde hatten, lief ich mit Karl aus der Klasse. Die letzte Stunde hatten wir in einer anderen Klasse, weshalb ich mit Karl neben mir dort hin lief. Karl und ich waren bei sowas immer eher früher dran, einfach um nichts zu verpassen. Im Gegensatz zu manch anderen.

Jedoch bekam ich plötzlich mit, wie mir jemand hinterher schrie. "George, Warte." verwirrt drehte ich mich um, als ich sah, wie Clay zu mir und Karl lief. Ich hatte keine Ahnung, wieso er dann plötzlich neben uns weiterlief. "Hey." meinte er freundlich. Was ist denn jetzt passiert. Ich schaute zu Karl, der mich genauso komisch anschaute. Der verstand auch nicht, wieso Clay plötzlich freiwillig mit uns sprach. In einem normalen Ton.

"Hey?" gab ich verwirrt von mir. "Ich wollte fragen, ob du heute Nachmittag schon etwas vor hast?" wollte er von mir wissen. Egal was es ist, der verarscht mich. Er will nichts mit mir machen, und schon gar nicht freiwillig. "Ja. Wieso?" wollte ich trotzdem wissen.

"Ich brauch bis Morgen noch Mathe, und ich versteh das nicht. Wäre echt cool von dir, wenn du mir das machen könntest." sagte Clay. "Vergiss es." sagte ich nur und drückte ihn an der Schulter weg. "Komm schon, bitte." kam es von ihm, als er wieder neben mir lief. "Ich mach nicht die Aufgaben von anderen. Schon gar nicht für jemanden wie dich." antwortete ich ihm.

Er seufzte kurz. "Was muss ich tun, damit du es mir machst?" fragte er mich. Ich blieb stehen und schaute ihn an. "Ich mach deine Scheiss Hausaufgaben nicht. Weder für Geld oder irgendeinen sonstigen Scheiss." machte ich ihm klar. Ich sag doch, er ist nervig. "Bye." sagte er noch, bevor er sich umdrehte und in die andere Richtung lief.

"Was denkt dieser Typ eigentlich?" fragte mich Karl. "Irgendwie würde ich echt gerne wissen, was in seinem Kopf so abgeht." lachte ich. "Vermutlich nur Alkohol, deshalb ist er auch so dumm." antwortete mir Karl, woraufhin wir beide wieder lachten.

Als wir schließlich in der Klasse waren, setzten wir uns auf unsere Plätze und warteten. Nach der letzten Stunde, konnten wir dann endlich nach Hause gehen.








Keine Ahnung, wo das noch hinführen wird.

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