Pov Clay
Am Montag merkte ich sehr stark, wie George mir aus dem Weg ging. Er schaute mich nicht an und wenn doch, tat er so als ob er mich nicht kennen würde. Da ich einfach privat mit ihm reden wollte, ging ich am Nachmittag zu ihm. Da meine Mutter arbeiten war, musste ich zu Fuß laufen.
Seine Mutter machte mir die Tür auf, sagte jedoch, dass George nicht zuhause sei. Sie würde ihm aber ausrichten, dass er sich bei mir melden sollte, sobald er wieder zuhause ist. Da ich nun sonst auch nichts zu tun hatte, ging ich wieder nach Hause.
Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und machte die Hausaufgaben von Heute. Danach versuchte ich etwas für Mathe zu lernen, wobei ich genau gar nichts in meinen Schädel rein brachte. Diese Beschreibungen in dem Mathe Buch sind aber auch einfach Bullshit. Wer soll sich da denn auskennen und verstehen, was die da meinen?
Ich brauche jemanden, der mir das langsam und am besten einfach erklären. George ist dafür genau der Richtige. Aufgrund meines Schlafmangels schlief ich wieder an meinem Schreibtisch ein, nur um später wach zu werden, da meine Mutter nach Hause gekommen war. Sie war manchmal so laut, dass ich sogar im Tiefschlaf von ihr geweckt werden würde.
Am nächsten Tag ignorierte mich George wieder, als ich ihn zufälligerweise beim Vorraum der Toiletten traf und ihn ansprach, ignorierte er mich einfach und lief einfach an mir vorbei. Was will er denn von mir? Ich will doch nur mit ihm reden. Mit ihm alleine.
Am Nachmittag ging ich wieder zu ihm, wobei mir diesmal keiner die Tür aufmachte. Sogar als ich George versuchte anzurufen, ging er nicht ran. Am Abend machte Ich das, was ich am liebsten tue um alles zu vergessen. Mich vollaufen lassen. Ich konnte anders nicht schlafen, ohne an George zu denken. Außerdem war meiner Mutter eh Scheiss egal, welche Scheisse ich in meinen Körper reinschüttete.
Sie würde mir ja auch ihr ganzes Gras und die Scheisse geben, wenn ich es ihr abkaufen würde. Ich trank so schnell wie möglich, um recht schnell weg zu sein um nicht mehr an ihn zu denken.
Pov Nick
Am Dienstag früh lief ich zusammen mit Luke in die Klasse. Wir redeten noch so lange, bis die Stunde begann. Mir fiel aber mal wieder auf, dass Clay nicht hier war. Er war mittlerweile seit einer Woche nicht mehr in der Schule und hatte sich auch nicht wirklich bei uns gemeldet. Mit Luke und Alex schrieb er gar nicht, nur mir schrieb er, dass er krank sei und seine Ruhe brauchte.
Da Luke heute bei mir zuhause war, entschieden wir uns am Abend dazu, Clay besuchen zu gehen. Luke fuhr, während ich vergeblich versuchte, Clay zu erreichen. Da er uns dadurch auch nicht die Tür aufmachen konnte, lief ich in seine Garage. Ich wusste nämlich, dass dort ein Ersatz Schlüssel war, welchen ich holte.
"Denkst Du, dass er überhaupt hier ist?" fragte Luke mich. "Keine Ahnung, aber das werden wir gleich heraus finden." Ich machte die Tür auf, verschlossen sie allerdings hinter uns wieder. "Clay?" rief ich. "Clay?" rief Luke noch etwas lauter. Im Wohnzimmer sah es genauso schlimm aus wie sonst auch immer. Aber das waren wir ja von seiner Mum bereits gewohnt.
Wir gingen die Treppen hoch und gingen in Clay's Zimmer. Jedoch waren wir ziemlich geschockt, was wir da vorfanden. Überall lagen Gasflaschen rum, teilweise auch zerbrochene, während Clay gegenüber von der Tür saß. Seine Knie hatte er angezogen und hielt auch noch eine halb leere Bier Flasche in der Hand. Verwirrt schaute er auf. "Was macht ihr denn hier?" fragte Clay, er sprach jedoch ziemlich undeutlich, weshalb man ihn kaum verstehen konnte.
"Was wir hier machen?" wiederholte Luke seine Frage. "Die bessere Frage ist wohl, was du hier machst?" fügte er noch hinzu. "Ich weiß es nicht." gab und Clay als Antwort. Ich ging zu Clay und nahm ihm seine Bier Flasche aus der Hand. "Hey. Ich brauch das noch." beschwerte er sich. "Du sorgts davor dafür, dass du dein Scheiss Leben wieder in den Griff kriegst." machte ich ihm klar.
"Hat der nicht in Zwei Wochen eine Wiederholungsprüfung in Mathe?" fiel es Luke auf. Stimmt ja, Clay sollte sich ja seine Sechs im Semesterzeugnis ausbessern. Ich hoffe einfach, dass er das schafft, denn ich habe echt keinen Bock darauf ohne ihn ein College zu besuchen. Ohne ihn wäre es nicht das selbe.
Ich kniete mich neben ihm hin, weshalb er mir in die Augen schaute. Ich wage mal zu beheupten, dass Clay noch nie so müde aussah. "Wieso machst du das?" fragte ich ihn und legte meine Hand auf seine Schulter. "Liebe ist Scheisse." Stimmt, Clay hatte mir doch erzählt, dass er für jemanden etwas empfindet. Aber wieso sauft er sich deshalb so voll.
"Wann hast du das letzte mal mit ihr gesprochen?" wollte ich wissen. "Es ist kein Mädchen." kam es von ihm. Verwirrt schaute ich zu ihm und dann zu Luke, der mich genauso verwirrt anschaute. "Was meinst du?" wollte ich wissen. "Ich liebe ihn. Ich liebe ihn mehr als alles andere, aber er ignoriert mich nur." erzählte er mir. Clay war eher eine Person, die sich eher schwer tat seine Gefühle auszudrücken, aber da er das nun so genau sagte, zeigte mir auch, dass er die Wahrheit sprach. "Und er ist sauer auf mich, weil ich ihn vor euch versteckt habe." fügte er noch hinzu. "Wem?" wollte Luke wissen.
"George." Er ließ seinen Kopf nach hinten gegen die Wand fallen un schaute zu mir. "Willst du mit ihm reden?" fragte Luke ihn. "Spinnst du?" wollte ich von ihm wissen. "Der ist dicht, was soll er mit dem reden?" entfuhr es mir. "Nein, ich will zu George." sagte Clay und stand mithilfe der Wand auf. Er lief einige Schritte zur Tür, da er nun anscheinend wirklich vor hatte, zu gehen. "Du bleibst hier." sagte ich und setzte ihn auf sein Bett hin.
"Aber ich will zu George." jammerte er. "Clay du kannst nicht..." Clay unterbrach mich. "Nein Nick. George ignoriert mich seit Tagen und diese Unwissenheit und diese Ignoranz von ihm macht mich krank. Ich will mit ihm sprechen." In dem Augenblick rannte Luke aus dem Zimmer und ich konnte nur hören, dass er mit seinem Auto wegfuhr.
Den besoffenen Clay lieben wir doch alle.
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Falling For You - Dnf
FanfictionClay und George - zwei Jungs, die sich beide gegenseitig nicht wirklich leiden können. Während Clay seine Klappe einfach nicht halten kann und jeden irgendwas hinterher schreien muss, bleibt George lieber ruhig, da er nicht will, dass seine eigenen...