"Hazel bist du..Hazel.." Ich sah meine Mutter durch den Spiegel am Schrank.
"Ich wollte unbedingt wissen ob es noch passt." Ich lächelte traurig.
"Komm wir fahren los. Hast du alles?"
"Ich muss nochmal in den Keller." Ich ging die Treppe runter bis in den Keller und griff nach dem Koffer. Ich Strich über die Kratzer und ging wieder hoch. Im Flur zog ich mir die Schuhe an und wir gingen zum Auto. Wir stiegen ein und fuhren zum Friedhof. Ich öffnete den Koffer. Zwar hatte ich vor zwei Wochen den Bogen neu bespannen lassen und die Saiten gewechselt aber ich wollte noch mal sehen ob sie richtig gestimmt war.
"Nimmst du sie mit nach England?" Als ich alles nachgesehen hatte sah ich zu Mama.
"Ja. Die Geige und die Gibson kommen mit." Sie nickte und wir kamen am Friedhof an. Ich klappte den Koffer zu und stieg aus. Ich drückte den Koffer fest an mich und versuchte die Fassung zu wahren. Ich sah in den Himmel. Graue Wolken. Als wir dem Grab näher kamen sahen wir schon Tetsurō mit seiner Mutter und auch Kozume und seine Eltern waren schon da. Wie letztes Jahr waren auch ein paar Freunde von ihm da und legten Blumen nieder. Als sie uns sahen machten sie Platz. Auch ich ließ meiner Mutter den Vortritt. Sie legte den Strauß Blumen nieder und zündete die Kerzen an. Meine Mutter trat beiseite. Ich trat zum Grabstein und setzte einen Kuss auf diesen. Keiner sprach einen Ton.
"Hei Shinichiro. Ich hoffe es geht dir gut? Ich hab deine Geige mitgebracht. Ich wollte dir was vorspielen." Ich lächelte, hockte mich hin und legte den Koffer vor mir ab. Ich Strich nochmals über die Schrammen durch den Unfall und öffnete dann den Koffer.
"Seit wann spielt sie wieder?"
"Ich weiß es nicht Kenma. Mir hat sie auch nichts erzählt." Ich drehte mich zu meinen besten Freunde um. "Seit heute. Ich lächelte schwach.
"Das ist doch..." Ich sah zu Asuka rüber Shinichiro besten Freund.
"Ja..." Ich Strich mir eine Strähne hinters Ohr, griff nach der Geige und dem Bogen.
"Ich liebe dich Shinichiro. Das ist für dich."
Ich legte den Bogen auf die Saiten und fing an zu spielen. Ich schloss die Augen und dachte an all die schönen Momente die wir miteinander geteilt hatten. Die Luft füllte sich mit den Klängen seiner Geige und ich konnte für einen Moment all meine Trauer vergessen. Der letze ton war gespielt und ich öffnete meine Augen. Ich sah in den Himmel, die grauen Wolken waren verschwunden und Sonnenstrahlen erfassten mein Gesicht so als wollte er mir danken. Stumm lief mir eine einzelne Tränen die Wange runter. Ich drücke mir die Geige an den Körper und sah zu meiner Mutter, auch sie weinte stumm. Ich legte die Geige vorsichtig zurück und schloss den Koffer.
"Ich danke dir für alles, Shinichiro!" Nun sah ich auch zum Rest, jeden den ich ansah liefen die Tränen die Wange herunter. Fumiko kam auf mich zu und nahm mich in den Arm.
"Du bist ein Tapferes Mädchen Hazel Takahashi! Nach so langer Zeit findest du den Mut. Shinichiro wäre stolz auf dich." Sie nahm mich feste in den Arm. Auch Asuka kam zu mir und umarmte mich.
"Danke." Er wischte sich die Tränen weg. Er verabschiedet sich und ging mit seinen Freunden. Nun standen wir alleine hier. Wir sagten kein Wort mehr. Jeder war in seiner eigenen Welt. Ich sah wieder in den Himmel.
"Hazel..." Ich drehte mich zu der bekannten Stimme um. Meine Augen wurden groß.
"Papa!" Ich rannte auf ihn zu und er schloss mich in seine Arme.
"Ich hab dich so vermisst Papa!"
"Alles ist gut mein Schatz. Ich bin hier. Du hast wundervoll gespielt." Ich wischte mir die Tränen weg.
"Du.. Du hast mich gehört." Er nickte und wir gingen zurück zu den anderen. Auch er ging zum Grab und legte Blumen ab und schwieg einen Augenblicklang. Er drehte sich zu uns und schaute die Jungs an.
"Wow Tetsurō, Kozume. Ihr seit ja erwachsen geworden." Beide kratzen sich verlegen im Nacken.
"Bleibst du länger James?" Meine Mutter sah zu ihrem Ex Mann. Es war immer komisch beide zusammen zu sehen. Seit knapp 9 Jahren sind sie jetzt geschieden und er ist zurück nach England."Leider nicht. Ich flieg heute Abend wieder. Aber ich wollte zu meinem Sohn." Auch ihm stand die Trauer ins Gesicht geschrieben. Shinichiro war sein ein und alles. Er hatte leider nie lange Zeit wenn er her kam, wenn war er geschäftlich hier. Er sprach noch eben mit den anderen und kam dann wieder zu mir.
"Hazel denk dran mich anzurufen." Er nahm mich in dem Arm.
"Ich hab das total vergessen. Sag mir... worüber wolltest du mit mir reden."
"Ich wollte fragen ob ich dir ein Klavier besorgen soll. Damit du weiter üben kannst." Ich sah zu ihm hoch.
"Papa das ist viel zu teuer. Ich nehm die Geige und die Gibson mit. Das ist okay. Und wenn ich spielen möchte frag ich in der Uni." Er legte mir die Hand auf den Kopf und setzte einen Kuss drauf.
"Ich liebe dich mein Engel. Ich muss auch schon wieder los."
"Schon? Ich dachte wir verbringen noch ein bisschen Zeit zusammen."
"Hazel es tut mir leid. Wenn du bei mir bist haben wir ganz viel Zeit für einander. Oma und Opa freuen sich schon sehr auf dich." Ich nickte. Er verabschiedete sich von allen und ging.
"James hat sich kaum verändert." Fumiko sah meine Mutter an.
"Stimmt. Kommt wir fahren nach Hause." Meine Mutter sah zu mit rüber.
"Mama dürfen wir noch was essen gehen und spazieren? Bitte." Ich sah sie flehend an.
"Na gut aber um spätestens 22 Uhr seit ihr zuhause morgen ist schule." Die Jungs kamen zu mir. Meine mittee nahm den Koffer mit und ich hakte mich bei ihnen ein.
"Wohin möchtest du?"
"Ich glaube ich möchte ins Café. Da wo wir mit Shinichiro immer waren." Sie nickten und wir liefen los. Es war ein ganz schönes Stück zu laufen, die Schuhe brachten mich um aber als wir endlich ankamen und saßen, war alles vergessen. Dieses kleine Ruhige Café am Rande von Shibuya war immer unser Lieblingsplatz gewesen. Es kamen nicht viele Leute hierher, man hatte seine Ruhe. Wir waren bestimmt ein Jahr nicht mehr hier. Ich drückte die Türe auf und die kleine Klingel ertönte
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Die Melodie des Herzens (Kuroo FF)
FanfictionHAZEL! Ein Name der überall bekannt ist. Ein musikalisches Wunderkind. Hazel hat mit 15 Jahren ihren geliebten Bruder bei Verkehrsunfall verloren und die Gefühle zu ihrem besten Freund machen ihr auch zu schaffen, weshalb sie sich entschloss ihr le...