"Ich hab dich so vermisst." Ich konnte mir die Tränen der Freude nicht verkneifen. Und auch bei ihm sah ich leichte Tränen.
"Hazel du siehst toll aus." Er drückte mich fest an sich und über seine Schulter konnte ich die anderen beiden sehen. Doch die Begrüßung fiel mau aus. Papa wartete draußen auf uns. Als wir am Auto standen, verstauten wir das Gepäck der drei und fuhren nach Hause.
"Wow Hazel das ist ja mega cool hier." Ich sah nach hinten zu Nanako.
"Oh ich zeig euch die nächsten Tage alles. Ich hoffe ihr habt Schuhe bei in denen ihr lange laufen könnt. Da sind wir schon." Ich zeigte auf das Haus.
"Sag mal James seit ihr umgezogen?" Tetsurō sah zu meinem Vater als wir vor dem Haus standen.
"Ja 1 Monat bevor Hazel kam. Sie braucht doch ihren Platz." Er legte mir sie Hand auf den kopf und ging dann rein. Wir gingen direkt nach oben. Ich hatte schon alles für die drei im Gäste Zimmer fertig gemacht. Sie schmissen sich sofort auf die Matratzen und schliefen ein. Sei ihnen gegönnt. Ich schloss die Türe und ging nach unten. Machte mir eine Toast und sah einem Zettel am Kühlschrank.
"Wir sind unterwegs. Kommen heute Abend irgendwann wieder. Ich hab euch Geld da gelassen damit ihr was essen gehen könnt." Ach Papa. Ich biss in meinen Toast und setze mich auf die Couch. Nach zwei Stunden Sinnlos auf den Fernseher starren entschloss ich mich dazu in den Keller zu gehen. Mein Block lag auf dem kleinen Tisch und ich überflog nochmal alles. Wird Zeit mir einen Text zu überlegen. Ich öffnete den Koffer der auf dem Tisch lag. Ich stellte mich in die Mitte des Raums und schloss die Augen. Seit Tagen versuche ich mich an diesem Stück und es wollte nicht klappen. Ich versuchte mich 3 Stunden daran und beim letzten Versuch war es ganz passabel.
"Du übst ganz schön viel mit der Geige."
"Tetsurō." Er öffnete die Arme. Ich legte die Geige beiseite und fiel ihm in die Arme.
"Ich hab dich vermisst Hazel. So unfassbar vermisst."
"Ich hab dich auch vermisst. Es ist nicht das selbe ohne euch." Wir unterhielten uns ein wenig über die Schule darüber wie es in Tokyo lief bis zu dem Zeitpunkt als ich Nanako's Stimme hörte.
"Tetsurō Mein Schatz bist du hier unten?" Schatz? Ich sah zu ihm rüber, er sah mich nicht mehr an.
"Ah hier bist du!" Sie kam zu ihm rüber und küsste ihn.
"Kann mir mal einer erklären was hier los ist?" Ich sah beide an.
"Hast du es ihr etwa noch nicht erzählt? Wir sind ein paar Hazel. Schon seit Anfang November."
"Oh... na dann herzlichen Glückwunsch." Ich sah zu den beiden rüber.
"Weist du Hazel wenn du dich schon nicht Traust hab ich ihm halt einfach meine Liebe gestanden." Ah deswegen war sie da... Tetsurō sah mich an. Ich lächelte gequält.
"Ach quatsch. Ich bin soviel mit der Musik beschäftigt und das kommende Studium. Da hab ich gar keine Zeit für irgendwelche Ablenkungen." Ich packte die Geige in ihren Koffer zurück und schloss mein Heft.
"Na kommt. Gehen wir was essen. Ich will euch London noch ein bisschen zeigen." Ich scheuchte sie aus dem Keller und ging nach oben. Im Schlafzimmer zog ich mich fix um. Grade als ich den dunkelroten Rock überzog klopfte es.
Kozume linste durch den türspalt hinein.
"Komm rein Kozume." Ich zog den schwarzen pullover grade über und richtete die Haare.
"Was gibt es?" Ich sah ihn an.
"Alles okay bei dir?" Ich war verwirrt über seine Frage.
"Natürlich. Warum denn auch nicht?"
"Na wegen Kuroo und Nanako." Ich verstand worauf er hinaus wollte. Unser Telefonat vor zwei Wochen.
"Ja alles gut. Sollen sie ihr Glück haben. Wie ich ihnen schon sagte, ich hab da gar keine Zeit für." Ich lächelte ihn an und sah nochmal in den Spiegel.
"Ich zieh mir noch fix eine Thermostrumpfhose an und komm dann." Er nickte und verschwand wieder.
"Hoffentlich hat er mir das abgekauft." Ich ließ mich auf dem Bett nieder und zog die Strumpfhose an. Unten in der Küche warteten die drei schon auf mich. Ich zog meine schwarzen Buffalo boots an, griff nach meinem beigen wollmantel und zog den schal aus dem Ärmel. Ich sah zu meinen Freunden rüber.
"Alles okay bei euch?"
"Bei uns? Das sollten wir dich fragen. Sie dich doch mal an. Du machst hier ein auf high society. Nicht wir." Ich sah zu Nanako und dann an mir runter.
"Das ist doch nur ein ganz normales Outfit. Nanako was ist mit dir?"
"Das hast du doch nur angezogen um Tetsurō zu beeindrucken."
"Spinnst du jetzt vollkommen? Ich bin deine beste Freundin! Ich will ihn nicht. Du kannst mit ihm tun und lassen was du willst. Ich geh jetzt! Wer mit will kann mit. Wer nicht will, der hat schon!" Ich griff nach meiner Handtasche und öffnete die Haustür. Ich glaube es ja nicht. Ich ging die Stufen runter und atmete tief ein und aus. Ich hörte die Haustür hinter mir zu gehen und sah meine Freunde an. Ich konnte auf das Verhalten von Nanako nur mit dem kopfschütteln und lief los. Nach einer kurzen Fahrt mit der U-Bahn kamen wir in einem kleinen Viertel an mit Bars und Restaurants. Ich steuerte auf einen kleinen pub zu und öffnete die Türe.
"Hei Victor! Ich hab Freunde von mir mitgebracht aus Tokyo. Sei nett zu ihnen!"
"Hazel ich bin immer nett." Ich lief auf die Bar zu und gab dem Mann da hinter links und rechts einen Kuss zur Begrüßung.
"Bring uns doch bitte gleich 4 Cola" Ich stellte ihnen meinen Chef vor.
"Spielst du heute für uns Hazel?"
"Victor ich hab doch frei bis nach Neujahr. Eben weil meine Freunde da sind." Ich sah dem älteren Herrn vor mir an.
"Ach komm Hazel Spiel für uns!" Ich sah unglaublich zu Kozume.
"Das krieg ich bezahlt Victor!" Ich tippte mit meinem Finger auf seiner brust rum, er hob die Hände.
"Ja ja natürlich." Wir liefen zu einer freien Sitz Ecke und zogen unsere Jacken aus.
"Arbeitest du schon lange hier?" Ich sah zu Tetsurō.
"Seit Mitte Oktober. Sie haben jemanden gesucht der am Wochenende oder Feiertagen hier spielen kann um die Gäste ein wenig zu unterhalten. Victor ist ein super Chef. Wir haben alles mit meinem Vater geklärt und er war einverstanden. Ich möchte mir eine neue Geige holen dafür mach ich das hier." Victor kam kurze Zeit später mit den Getränken. Ich nahm einen schluck und ging zu der kleinen Erhöhung. Ich griff nach der Gitarre die dort stand und setzte mich auf den Hocker. Das Mikrofon vor mir stellte ich auf meine Höhe ein. Sieht aus als wäre Nik das letzte mal hier gewesen.
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Die Melodie des Herzens (Kuroo FF)
FanfictionHAZEL! Ein Name der überall bekannt ist. Ein musikalisches Wunderkind. Hazel hat mit 15 Jahren ihren geliebten Bruder bei Verkehrsunfall verloren und die Gefühle zu ihrem besten Freund machen ihr auch zu schaffen, weshalb sie sich entschloss ihr le...