"Hazel... sage mir bist du wirklich hier? Oder spielt mir mein Verstand wieder einmal einen streich." Seine Stimme triefte vor Trauer und Sehnsucht. Ich legte meine Hand auf seine. Ich öffnete meine Augen und sah ihn an. Seine Augen hatten ihren Glanz verloren. Seine Lippen das Lächeln. Ich erkannte meinen besten Freund nicht wieder.
"Ich bin hier Tetsurō." Tränen sammelten sich in seinen Augen aber auch in meinen. Zu groß war die Erleichterung, ihn endlich wieder in die Arme schließen zu können. Im Hintergrund hörte ich Fumiko zu den anderen sprechen.
"Lassen wir Ihnen den Moment der Zweisamkeit. Wenn Sie soweit sind kommen Sie schon." Und da ging die Türe zu. Wir waren für uns.
"Du bist wirklich hier!" Er legte seine Arme um mich und zog mich nah an sich heran.
"Ich hab dich so vermisst Hazel..." Ich konnte seinen schnellen Herzschlag spüren und legte meine Hände auf seinen Rücken. Ich Strich behutsam darüber. Er zitterte am ganzen Körper. Wir sagten kein Wort. Wir standen einfach nur dort. Nach einiger Zeit löste er sich von mir legte seine Hände an meine Wangen und seine Stirn gegen meine. Er hatte die Augen geschlossen, er atmete tief ein.
"Es tut mir alles so wahnsinnig leid. Einfach alles. Hazel du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben und ich habe dich von mir gestoßen. Bitte..." Er fing an zu zittern und die Tränen liefen unkontrolliert über seine Wangen, sie hinterließen rote Spuren auf seiner Wange, tropfte auf meine rote Jacke und es bildeten sich dunkle Flecken. Ich legte meine Hände an seinen Wangen und ging ein Schritt zurück. Ich sah von unten zu ihm auf.
"Sieh mich an Tetsurō." Er öffnete die Augen und sah mich an. Er schniefte.
"Ich werde dir immer verzeihen. Du... du bist doch mein bester Freund." In diesem moment konnte ich ihm nicht sagen, wie mein Herz für ihn schlug. Das meine Sehnsucht ihm galt.. All die Zeit. Ich wollte ihm sagen das ich ihn nie vergessen konnte, das dass, was ich in London zu ihm sagte gelogen war, aber ich konnte es nicht.
"Wie.. wie lange bleibst du?" Ich wischte mit meinem Jackenärmel die Tränen von seinen Wangen.
"Bis zum 18/19." Er schloss mich wieder in die Arme. Er hob mich hoch, ich klammerte mich mit meinen Beinen um ihn fest und legte die Arme um seinen Nacken. Er vergrub die Nase in meiner Halsbeuge. Sein warmer Atem lag auf meiner Haut und ein angenehmer schauer lief mir über den Rücken. Auch ich vergrub mein Gesicht in seine Halsbeuge und zog seinen Duft ein. Der Duft der mich immer beruhigte, welcher mir das Gefühl von Geborgenheit gab, der Duft der mich immer zu Hause fühlen ließ. Zu Hause bei ihm. Er nuschelte etwas unverständliches in meine Haare. Seine warmen Hände lagen auf meinen nackten Oberschenkel, ich wollte das er mich nie wieder los lässt.
"Hazel? Würdest du mich am 16. Auf das fest in Shibuya begleiten?" Huh? Er durchbrach die Stille zwischen uns.
"Ich weiß noch nicht.. ich muss mich ein wenig an Michelle richten. Und es ist wahrlich ein Krampf in Menschenmassen unterwegs zu sein ohne die security." Ich musste leicht lachen. Der Heimweg von der Schule ging noch. Es waren Gott sei Danke nicht so viele unterwegs gewesen.
"Daran Hab ich gar nicht gedacht. Tut mir leid. Aber ich würde auf dich aufpassen." Jetzt sah er mich an.
"Ich weiß das du auf mich passt." Ich schnippste gegen seine strin.
"Trotzdem kann ich Michelle hier nicht alleine lassen. Du kannst mich und Michelle aber gleich gerne zum hotel begleiten unsere Sachen holen." Er nickte nur und ließ mich wieder runter.
"Dein spiel ist übrigens wunderschön."
"Ich muss noch viel üben um so gut zu werden wie du." Er legte seine hand auf meinen Kopf und Strich mir durch die Haare.
"Das Rot steht dir wirklich gut." Ich sah zu ihm hoch.
"Danke. Und nun lass und runter gehen. Ich möchte dir Michelle vorstellen." Ich griff nach seiner Hand und zog ihn hinter mir her. Raus aus dem Zimmer, die Treppe runter bis ins Wohnzimmer. Ich stellte ihm Michelle vor und dann gab ich Kozume einen Schubs.
"Redet." Auf meine Worte hin sah Tetsurō zu seinem besten Freund.
"Komm lass uns reden.Ich glaube ich hab da ein bisschen zu erklären." Tetsurō deutete an nach oben zu gehen und Kozume folgte ihm. Als die beiden verschwunden waren sah Fumiko zu mir.
"Danke Hazel."
"Dafür nicht. Mama ich würde gleich gerne mit Michelle die Sachen aus dem hotel holen. Würdest du uns fahren?"
"Natürlich mein Schatz. Wann wollt ihr denn los?"
"Wenn Tetsurō und Kozume wieder unten sind. Tetsurō fährt mit uns." Sie nickte nur.
"Möchtet ihr was trinken?" Fumiko kam zu uns, ihr englisch war nicht das beste aber Michelle verstand sie trotzdem gut.
"Ich hätte gerne einen Kaffee." Fumiko nickte
"Und du mein Schatz? Grün Tee wie immer?"
"Oh ja. Der Tee in England ist lange nicht so gut wie hier." Fumiko verschwand in die Küche und kam kurze Zeit später mit zwei dampfenden Tassen zurück. Die Tasse zwischen meinen Händen gehalten, sog ich den herrlichen Duft des frisch zubereiteten Tee ein. Ich nippte vorsichtig an der Tasse. Die Wärme des Tees wärmte mich von innen heraus. Ich bin wirklich wieder zu Hause. Ich sah in die Runde. Es ist als wäre ich nie weg gewesen. Ich sah meine Mutter an. Jetzt im Sommer konnte man genau wie bei mir, ihre sommersprossen deutlicher sehen. Ihre falten um die Augen vom lachen sind ein wenig mehr ausgeprägter und ihre Haare trug sie wie immer zu einem lockeren Dutt. Wenn man genauer hin sah konnte man schon ein paar graue Haare sehen, es ließ mich schmunzeln.
"Hazel wie erging es dir die letzten tage in England. Hast du genug essen können und geschlafen?" Meine Mutter riss mich aus meinen Gedanken. Ich schüttelte den Kopf.
"Ich hab fast kein bissen runter gekommen und die letzten zwei Tage hab ich so gut wie gar nicht geschlafen. Ich dachte dieses Jahr wird es nicht ganz so heftig wie die letzten zwei Jahre. Aber ich glaube das wird sich nie ändern. Ich bin Teilweise bei den Aufnahmen im Studio eingeschlafen." Ich fing an zu lachen.
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Die Melodie des Herzens (Kuroo FF)
FanfictionHAZEL! Ein Name der überall bekannt ist. Ein musikalisches Wunderkind. Hazel hat mit 15 Jahren ihren geliebten Bruder bei Verkehrsunfall verloren und die Gefühle zu ihrem besten Freund machen ihr auch zu schaffen, weshalb sie sich entschloss ihr le...