Im Traum gesehen (light smut)

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Schweigend gehen wir, jeder seinen Gedanken nachhängend, nebeneinander in der Bakerstreet her. Unauffällig versuche ich einen Blick auf Sherlock zu werfen. Irgendwie kann ich immer noch nicht glauben das er wirklich real ist. Wie kann ein Mensch im echten Leben bloß so verdammt hübsch, so clever, so mutig, so über alle Maße talentiert, so- so... perfekt sein? Sherlocks Mundwinkel verziehen sich zu einem Schmunzeln. „Du starrst." bemerkt er mit Belustigung in der Stimme ohne mich auch nur anzusehen. Shit, das ist peinlich. Genau in dem Moment als mein Blick wieder peinlich berührt auf den Boden wandert, laufe ich volle Kanne gegen einen Pfosten, der vor unserer Wohnung steht, stolpere und falle nach hinten. Okay, das- das war jetzt wirklich peinlich. Sherlock stoppt, dreht sich langsam um und sieht zu mir auf den Boden. Während er sich mit einem kurzem Blick versichert das es mir gut geht, wird sein zuerst nur dezentes Schmunzeln wird zu einem breiten Grinsen. „Lach nicht." Dankend nehme ich seine Hand an, die er zu mir nach unten ausgestreckt hat. Kichernd zieht er mich hoch. „Geht es dir gut?" „Ja ja..." murmle ich und klopfe mit meinen Händen den Dreck von meiner Hose ab. Als ich wieder zu ihm sehe, kann er seinen Lachen nicht mehr halten und prustet los. „Du bist ein Idiot." sage ich grinsend. „Ich bin nicht derjenige der zuerst gegen einen Pfosten gelaufen und dann hingefallen ist." Das ist nicht dümmer als das was er heute abgezogen hat. „Dafür bin ich nicht wissentlich zu einem irren Serienmörder in ein Taxi gestiegen und total unnötig fast umgekommen, nur allen um zu beweisen wie clever ich bin." Sherlock öffnet den Mund und schließt ihn wieder. „Ich wäre nicht umgekommen." erwidert er schließlich trotzig. „Das weißt du nicht." Sherlock schweigt kurz bis er, immer noch trotzig, erwidert: „Wenigstens habe ich nichts mit einem verschroben, arroganten Arschloch angefangen." Bitte was? Das kam wohl nicht so lustig an wie er anscheinend wollte, denn man hat gehört das er glaubt was er gesagt hat. Mit hochgezogenen Augenbrauen schaue ich ihn an. Ich gehe einen Schritt auf ihn zu, sehe hoch in seine wunderschönen blau-grünen Augen und lege meine Hände in seine wunderbar flauschigen Locken. „Das habe ich auch nicht. Nicht im Geringsten." In Sherlocks Augen spiegelt sich die eindeutige Verwirrung wieder. „Ich habe mich einen talentierten, cleveren, mutigen und obendrein verdammt noch mal wunderschönen Mann verliebt. Und wenn du noch einmal auch nur irgendwas gegen den wunderbaren Mann den ich liebe sagst, dann verbiete ich dir jegliche Arbeit an nur irgendwelchen Fällen." Lächelnd sieht Sherlock zur Seite weg und ich meine einen Rotschimmer auf seinen Wangenknochen zu erkennen. Wie süß. Als er wieder zu mir sieht, treffen sich unsere Blicke. Ich weiß nicht wie lange wir da schon so stehen, uns tief in die Augen sehend. Ich habe jegliches Zeitgefühl in diesen wunderschönen, momentan grün schimmernden, Augen verloren. Seine Augen haben mich seit dem ich ihn zum ersten Mal in meinen Träumen gesehen habe fasziniert. Wie sie je nach Lichteinfall die Farbe wechseln und jedesmal hervorstechen wenn er einen ansieht. Räuspernd stehe ich mich weg. „Ähh... Wir sollten wohl-... reingehen." sage ich nachdem ich mich einigermaßen wieder gefangen habe und zeige auf unsere Haustür. Sherlock nickt räuspernd und holt seinen Schlüssel aus seinem Mantel. Während wir reingehen, streifen wir unsere Jacken ab. Als ich meine Jacke an den Hacken im Flur hänge, spüre ich Sherlocks nahe Präsenz und seinen Atem in meinem Nacken. Mein Herz schlägt schneller, mein Atem geht unruhig und schnell, mein Blut schießt in meinen Kopf und auf meinem Körper breitet sich eine Gänsehaut ab. Wie kann bloß ein einzelner Mann so viel Einfluss auf mich haben? Ich meine ein amüsiertes Schnauben an meinem Ohr zu hören und drehe mich um. Sherlock steht jetzt genau vor mir. „Was ist?" frage ich auf Sherlocks Schmunzeln hin. „Du bist süß." ist das einzige was ich höre bevor Sherlock seine Lippen mit meinen versiegelt. Gott, wie ich ihn und seine Lippen liebe. Schnell erwidere ich den Kuss etwas verlangender als geplant. Sherlock entfährt ein Keuchen und drückt mich gegen die kühle Wand hinter mir. Bevor ich mich komplett in den Kuss fallen lassen kann, fällt mir ein das wir noch im Flur, nur Meter von Mrs. Hudsons Wohnung entfernt an der Wand lehnen. „Shit... Sherlock. Wir sollten das wohl nach oben verlagern." „Mrs. Hudson ist heute eh nicht zuhause." murmelt er gegen meine Lippen. „Sherlock." Widerstrebend lässt mich Sherlock schließlich doch frei, nimmt meine Hand und zieht mich abrupt die Treppen hoch. Auf dem Weg nach oben, stolpere ich, und falle gegen Sherlock. Wieso falle ich heute so oft hin?! Sherlock und ich können uns noch gerade so auf den Beinen halten und stolpern lachend ins Wohnzimmer. Als Sherlock sich aber plötzlich zu mir umdreht und ich mitten in sein Arme laufe, erstickt mein Lachen schnell in seinem Anblick. Sherlocks geröteten Lippen, seine unordentlichen Locken, die Röte die sich über seine absolut perfekten Wangenknochen gelegt hat und diese wunderschönen, hellblauen Augen, die mich absolut in ihren Fängen haben. Mir kommt es wie eine Ewigkeit vor in der Sherlock einfach nur mit den Händen an meine Hüften so dasteht und mich mit seinem Blick genau da wo ich stehe festnagelt, bis sein Blick von meinen Augen zu meinen Lippen huscht, so schnell das man es kaum bemerkt. Wie in Trance befeuchte ich meine Lippen. „Jetzt küss mich endlich." flüstere ich nur halb so selbstsicher wie es eigentlich geplant war. Sherlock überbrückt, kaum habe ich meine Aufforderung ausgesprochen, lächelnd die letzten Zentimeter und küsst mich endlich. Und endlich wache ich aus meiner Starre auf. Meine Hände erkunden fahrig seinen Körper Und öffnen langsam seine oberen Hemdenknöpfe. Ich spüre durch sein Hemd wie sich seine Muskeln unter meinen Händen anspannen. Keuchend löse ich mich von ihm. „Wo ist dein Schlafzimmer nochmal?" Sherlock hebt grinsend eine Augenbraue hoch -Gott, ist das heiß!-, packt mich an meinem Hemdkragen -Okay, noch heißer!- und zieht mich bestimmend zu einer Tür im Gang hinter uns. Während er mich durch die Tür schiebt und sie hinter uns schließt, unterbreche ich kurz unseren Kuss, um in einen fließenden Bewegung meinen Pullover auszuziehen und irgendwo ins Zimmer zu schmeißen. Mit flinken Fingern macht sich Sherlock sofort an die Knöpfe meines Hemdes zu schaffen, während ich uns auf sein Bett zusteuere. Als wir quer auf sein Bett fallen, lösen sich unsere Lippen voneinander. Sherlock liegt leicht außer Atem unter mir, ich sitze auf seinem Schoß, und sieht mir in die Augen. Diesen Anblick kann man einfach nicht in Worte fassen. Wie er mich mustert mit seinen mit Lust getränkten Augen, diesem Grinsen und sich durch seine zerzausten Locken fährt, mit seinem Hemd das schon zu Hälfte geöffnet ist und seinen definierten Oberkörper freigibt. Sherlocks Hände öffnen meinen letzten Hemdknopf und streifen es mir langsam von den Schultern. Sein Blick wandert meinen Körper hinunter, bevor er sanft meine Muskeln mit seinen Fingern nachfährt. Eine Gänsehaut breitet sich auf meinem gesamten Oberkörper aus. „Du bist wunderschön." wispert Sherlock, so leise das ich es fast nicht gehört hätte. Ich bin mir sicher das ich rot werde, weshalb ich mich schnell zu ihm hinunter beuge, während ich die letzten Knöpfe seines Hemdes öffne. 

Johnlock OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt