Geburtstag

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Sherlock POV

John sieht mich mit einem Grinsen auf seinen wunderschönen Lippen an. Die wunderschönen Lippen die mich eben noch geküsst haben und jetzt eine seltsame Leere hinterlassen haben. John hat mich geküsst. John hat mich geküsst. John hat mich geküsst. Das ist der einzige greifbare Gedanke der gerade in meinem Kopf umherschwirrt. Das einzige was mein Gehirn noch aufbringen kann, ist der Gedanke an Johns Lippen, die ich jetzt schon etwas zu länger als geplant angestarrt habe. Nervös fährt Johns Zunge über seine Lippen. Das war's. Der letzte vernünftige Teil meines Gehirns, ist weggeblasen von dem Befeuchten von Lippen. John hat es innerhalb von einer Minute geschafft mich, Sherlock Holmes, einer der schlagfertigsten und klügsten Menschen der Welt, absolut sprachlos und triebgesteuert zu machen. „Du starrst." bringt er unter einem kleinen Lachen, das nicht so selbstsicher klingt, wie es wohl eigentlich hätte klingen sollen, hervor. Eine Antwort in Worte zu formen ist mir jetzt einfach zu unmöglich. Ich gehe den Schritt auf John zu, ziehe ihn mit meinen Händen an seinem Rücken zu mir und sehe ihm in seine Augen, in denen die Lust aufflackert. Seine Hände fahren langsam von meiner Hüfte, über meinen Rücken, hoch zu meinem Nacken und hinterlassen ein angenehmes Kribbeln, welches mich genießerisch ausatmen lassen. Unruhig aber langsam lässt John seine Hände wieder hinuntergleiten. „Dein Shirt ist im Weg." murmelt er gegen meine Lippen, bevor er kurz an ihnen nippt. Mein Versuch dieses kurze Nippen in einen Kuss umzuwandeln, unterbricht John und zupft ungeduldig an meinem Shirt. Trotz meinem leergefegten Kopf, oder vielleicht auch gerade deshalb, fange ich an zu grinsen, bringe genug Platz zwischen uns, streife in einer Bewegung mein Oberteil von meinem Kopf und schmeiße es auf den Boden. Mit großen, lusterfüllten Augen mustert John meinen Körper. Normalerweise würde ich nie irgendjemanden, freiwillig meinen Körper zeigen, aber John ist anders, bei ihm fühle ich immer wohl, egal was ich mache. „Scheiße, bist du heiß." In seiner Stimme leicht keinerlei Überraschung. Gerade als ich ihn packen und zurück in mein Zimmer will, klingelt es an der Tür. „Mycroft!" zische ich mit Wut in der Stimme. Mein Blick wandert wieder zu John. Können wir die Klingel nicht ignorieren und da weiter machen machen wo wir gerade aufgehört haben? John scheint den gleichen Gedanken, mit dem Blick auf meinen Oberkörper, zu haben, aber bei dem zweiten Klingeln, seufze ich auf und sehe zur Tür. „Geh schon... ich warte." Johns dunkle Stimme ist direkt an meinem Ohr. Bevor er von mir wegtritt, beißt John kurz in mein Ohrläppchen. „Das ist unfair." murmle ich und ernte nur ein Grinsen von John. Kann Mycroft mir nicht einfach so einen Moment lassen? Ich mache mir nicht einmal die Mühe mir mein Shirt wieder anzuziehen und laufe die Treppen einfach oberkörperfrei hinunter, öffne die Tür und sehe Mycroft und Georg ins Gesicht. „Was wollt ihr?" frage ich hörbar gereizt. Mycroft sieht an mir hinunter und drückt seinem Freund 20 Pfund in die Hand. Mir reicht er einen weißen Umschlag. „Alles Gute zum Geburtstag, Bruderherz. Wie ich sehe hat Doktor Watson dir dein Geschenk schon gegeben." Ich sehe ihn ohne Wechsel im Gesichtsausdruck an. „Wollt ihr noch irgendetwas, oder ging's nur um die Wette zwischen euch?" „Es ging nur um die Wette. Schönen Geburtstag noch, Sherlock. Ich wette John wird dafür sorgen das du ihn hast." antwortet Gerald grinsend, hakt sich bei meinem Bruder unter und geht mit ihm wieder die Straße hinunter. Hätte ich gewusst, dass das Gespräch so unnötig verlaufen würde, wäre ich direkt bei John geblieben. Mit einem Blick auf den Umschlag in meiner Hand erkenne ich was drin ist. Ich grinse. Das hat auf jeden Fall nicht Mycroft sondern Lestrade ausgesucht. 


John POV

Als Sherlock aus meinem Blickwinkel verschwindet, schließe ich die Augen grinse wie blöd. Ich habe gerade wirklich mit Sherlock Holmes rumgemacht. Meine Gedanken drehen sich nur noch um seine weichen, warmen Lippen, seinen blassen, makellosen, definierten Oberkörper, die Lust in seinen klaren, blau-grünen Augen, seine Hände an meinem Rücken und seine schwarzen, unordentlichen Haare, in denen ich meine Hände vergraben habe. Alleine beim Gedanken an ihn, werde ich heiß. Plötzlich legen sich zwei Hände an meine Hüfte und ziehen mich nach hinten. Erschrocken zucke ich zusammen. „Fuck, Sherlock!" Ich höre wie Sherlock, direkt an meinem Ohr anfängt zu lachen. Bevor ich mich zu ihm umdrehen kann, legen sich seine Lippen auf meinen Nacken und mir entfährt, mit einer Gänsehaut unter seinen Lippen, ein genießerischer Laut. Erst jetzt bemerke ich das er etwas in seiner Hand hält. Ich nehme ihm den Umschlag ab und öffne ihn, was sich als schwieriger als gedacht herausstellt, denn abgesehen von den einen Küssen auf meinem Nacken, hat Sherlock noch seine Hände unter mein Shirt gleiten lassen, was mich fast verrückt werden lässt. Als ich endlich den Inhalt des Umschlags in der Hand halte, sehe ich etwas verwirrt zu Sherlock. „Seit wann verschenkt Mycroft denn Tickets nach Paris?" „Seitdem er einen Freund hat, der das für ihn übernimmt." Sherlock nickt zu den Flugtickets in meiner Hand. „Du kommst doch mit, oder?" Lächelnd drehe ich mich jetzt ganz um, sodass ich mit dem Kopf jetzt direkt an seiner nackten Brust stehe, weshalb ich auch kurz brauche um ihm zu antworten. Als ich zu ihm aufsehe, grinst er mich an. Gott, wie konnte ich ihn bisher ansehen ohne ihn direkt vögeln zu wollen? „Natürlich komme ich mit. Du fliegst wohl kaum alleine. Und jetzt küss mich endlich, verdammt." Nur Millisekunden später liegen seine perfekten Lippen verlangend auf meinen. Ich weiß nicht wie lange ich das noch aushalte. Meine Knie werden weich und ich muss mich noch näher gegen Sherlock pressen um nicht einzuknicken. Sherlock grinst gegen meine Lippen. „Sind deine Knie gerade weich geworden?" Wären meine Wangen nicht schon längst rot, würden sie es jetzt werden. „Halt die Klappe."

Johnlock OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt