Kein Kaffee

131 14 2
                                    

Erwartungsvoll schaut sie mich an. "Wenn ich ablehne?" "Muss ich schmollen gehen!" Lächelnd lege ich mich auf sie rauf. Sofort dreht sie uns, weshalb ich meine Arme in ihren Nacken lege. Eine Hand gleitet zwischen meine Beine und beginnt mein zartes Fleisch zu massieren. "Meinetwegen!" Ich ziehe sie zu mir runter und lege meine Lippen auf ihre. Die Finger meiner rechten Hand graben sich in ihr Haar und zupfen an ihnen. Grinsend rutscht sie ein Stück an mir runter, umschließt mit ihren Lippen nun meine linke Brustwarze und saugt an ihr. Ihr Blick fesselt meinen. Ihre Finger gleiten in mich und massieren meine empfindliche Stelle. Angestrengt versuche ich mir das Stöhnen zu verkneifen, beiße mir auf die Unterlippe. Nun nimmt sie meine Brustwarze zwischen ihre Zähne, was mich irre macht.

Aus hungrigen Augen schaut mich meine Frau an. "Spreize die Beine", schnurrt sie. Bereitwillig tue ich, was sie sagt. Sofort rutscht sie zwischen meine Beine und nimmt den neuen Dildo in die Hand. Ein breites Grinsen schleicht auf ihr hübsches Gesicht. "Dann wollen wir es testen!" Grinsend beugt sie sich runter und küsst meinen Bauch. Langsam führt sie es mir ein, grinst mich dann an, was ich jedoch nicht richtig mitbekomme, da ich von meinen Gefühlen wie benebelt bin. Das Bett bewegt sich. In meinem Körper prickelt es. Seufzend stütze ich mich auf meinen Unterarmen ab und schaue zu ihr, sehe, wie sie sich im Scherensitz positioniert und sich selbst das andere Ende des Dildos einführt. Ihre Mitte kommt meiner immer dichter, bis sie sich endlich berühren. Ungeduldig reibe ich meine Mitte an ihrer, wo sie schnell mit einsteigt.

Erschöpft lasse ich mich in die Kissen fallen. "Verdammt!", schnaufe ich und streife mir meine Haare aus dem Gesicht. Gleich darauf liegen mir blonde Haare im Gesicht. Serafina kichert, legt sich auf mich und küsst mich innig. Keuchend löse ich den Kuss. "Ich brauche Luft!" "So ausgepowert?" Grummelnd schnaufe ich. Lächelnd rutscht sie von mir runter, dreht sich zu mir und zieht mich in ihre Arme. Zufrieden kuschele ich mich an sie ran und entspanne mich.

Sanft streicht mir jemand über die Wange. Grummelnd schlage ich es weg und drehe mich auf den Bauch, vergrabe meine Arme unter meinem Kopfkissen. "Guten morgen my Darling." Erneut grummele ich. "Ich habe Frühstück fertig gemacht." "Ünf Minuten...!" Kichern dringt an mein Ohr. "Ünf?" "Mhm", gebe ich zustimmend von mir. "Das heißt aber fünf, meine Liebe." Still genieße ich mein weiches Kissen. "Aber in fünf Minuten ist der Kaffee kalt." "Kaffee?" Mir über die Lippen leckend drehe ich mich um und setze mich auf. Ich sehe, wie sie ein Tablet in die Hände nimmt und auf ihre Seite des Bettes verschwindet. Auf dem Tablet stehen neben dem Brotkob mit dampfenden Brötchen, Aufstrich und Aufschnitt auch zwei dampfende Tassen.

Sera reicht mir eine Tasse. Verwirrt und niedergeschlagen schaue ich auf. "Das ist kein Kaffee." "Du bekommst auch keinen mehr." "Warum?" Skeptisch zieht sie eine Braue hoch. "Weil du während der Schwangerschaft keinen Kaffee trinkst!" "Aber ich bin doch noch gar nicht schwanger!" "Das wissen wir jetzt noch nicht. Außerdem ist ein Koffeinentzug vorher besser, als während!" "Ich hasse dich!", brumme ich und stelle beleidigt die Tasse zurück. "Das tust du nicht." "Doch!" "Nein. Das weiß ich." "Gib mir deine Tasse!" Ich schnappe sie mir und schaue in diese, schaue verwundert meine Frau an. "Wo ist der Kaffee?" "Nicht in der Tasse. Gib mir meinen Tee. Du hast Schokolade." Irritiert mustere ich sie. "Mach nicht so ein Gesicht! Du hast ganz viele Falten auf der Stirn." "Warum trinkst du Tee?" "Weil du keinen Kaffee bekommst." "Hä?" Nun lächelt sie. "Du wirst keinen Kaffee mehr trinken, dann werde ich es auch nicht tun!" "Noh!", gebe ich verliebt von mir, "bist du süß!" Hungrig lasse ich meinen Blick über das Tablett gleiten. "Machst du mir ein Nutella-Brötchen?" "Nur Nutella?" "Erstmal ja. Danach vielleicht Honig oder Salami oder Käse." "Nicht mit?" Angeekelt schaue ich sie an. "Ich frage bloß." "Ich bin nicht schwanger!"

Niedergeschlagen trete ich aus dem Bad in den Flur. Mir war schon bewusst, dass es dieses Mal noch nicht geklappt haben kann, aber es wirklich zu wissen ist doch anders. Seufzend schließe ich kurz meine Augen und atme tief durch. Dann gehe ich ins Wohnzimmer. "Liebling?" Sofort schaut sie mich an, wirkt dabei verunsichert. "Habe ich was angestellt?" "Nein", murmele ich. Ohne etwas dagegen tun zu können, beginne ich zu schluchzen. Erschrocken schaut mich Sera an. "Was ist passiert?" Vergebens versuche ich mir die Tränen weg zu wischen. "Nicki? Warum weinst du?" "Ich bins nicht..." Kurz ist es still. "Was bist du nicht?" Arme schlingen sich um mich und ziehen mich an ihren Körper. "Schwanger!" Wieder ist es still.

"Hast du denn einen Test gemacht?" Niedergeschlagen schüttele ich mit dem Kopf. "Aber dann wissen wir es doch noch gar nicht." "Doch! Ich habe meine Tage bekommen." "Und deswegen hast du geweint?" "Nicht direkt. Nein. Ich weiß es nicht." "Das meinte er wohl", nuschelt sie. Fragend schaue ich zu ihr hoch. Verlegen werden ihre Wangen rot. "Äh..." Auffordernd schaue ich sie an. "Dein Psychologe hatte mir gesagt, dass es sein kann, dass du Momente kriegst, wo du deine Gefühle nicht ganz kontrollieren kannst." Skeptisch ziehe ich eine Braue hoch. "Naja, weil du dich für mich zurückgenommen hast. Es ist nicht böse gemeint!" Ich schnaufe, lege meine Kopf wieder ab und lausche ihrem Herzschlag.

"Es tut mir leid", murmele ich und bin mir dabei nicht sicher, ob sie mich überhaupt gehört hat. "Was tut dir leid?" Nun schweige ich. Sera streichelt mir über den Rücken. "My Darling... Mir ist klar gewesen, dass es nicht gleich beim ersten Mal klappen könnte." "Aber nur weil ich krankt geworden bin!" "Es ist aber nicht deine Schuld!" Ich setze mich auf. "Ich hätte den Wetterbericht hören und mich dementsprechend anziehen sollen!" Auch sie setzt sich auf, schaut mir eindringlich in die Augen. "Wenn Bananen Füße hätten, könnten sie auch fliegen!" Stirnrunzelnd schaue ich sie an. "Hä? Was ist das denn für 'ne Aussage? Die macht doch gar keinen Sinn!" "Dann hör auf, dir die Schuld für nichts zu geben!" "Darf ich einen Kaffee?" "Nein!" Beleidigt verschänke ich meine Arme vor der Brust. "Selbst in der Schwangerschaft dürfte ich Kaffee bis zu einem gewissen Grad trinken!" "Und trotzdem wirst du es nicht tun! Wir sollten die Risiken gering halten!" Grummelnd stehe ich auf. "Dann eben nicht! Dann gehe ich jetzt mit Eve. Alleine!"

Rechts-TicketWo Geschichten leben. Entdecke jetzt